Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.04.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1924-04-11
- Erscheinungsdatum
- 11.04.1924
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19240411
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192404111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19240411
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1924
- Monat1924-04
- Tag1924-04-11
- Monat1924-04
- Jahr1924
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
X- 87, II. April 1924. Redaktioneller Teil. Mr<nidl-ir l- d. Dücha. Buch-imd-l. Z0S7 Baranya, waren in wirtschaftlicher Hinsicht die Schatzkammer des Landes, jedoch die Literatur hat hier niemals feste Wurzel gefaßt. Nach der Abtrennung von Ungarn waren dies« Teile ohne alle lite rarischen Überlieferungen zurückgeblieben und mutzten beginnen, aus dem Nichts etwas zu schaffen. Di« Lage war insoweit günstiger als in der Slowakei, weil dieses Gebiet eine große Stadt in zentraler Lag« besitzt, Maria Theresiopel sSza-badka-Snbotica), und es gelang auch einer kleinen Gruppe von Dichtern und Künstlern, sich hier zu vereinigen. Die Organisation begann auf dem Gebiete der Kunst, in der Form von wandernden Kunstausstellungen. Nachher kam di« Herausgabe eines Almanachs unter dem Titel: Almanach Ungarischer Schriftsteller der Vojvodina. Der erst« Band dieses Almanachs er schien im Herbst des Vorjahres. Der Leiter dieser literarischen Be wegung, LukasVenkoy, wurde zwar durch die serbischen Terro risten aus der Stadt gejagt, jedoch konnte man sein« Ideen nicht mehr totschlagen. Seit Monaten ist eine Aktion im Gange im Interesse der Gründung einer ungarischen Literarischen Gesellschaft, und vor kurzem endlich haben die versammelten ungarischen Schriftsteller den UngarischenLtterarischenVereinderVoivodina ge gründet. Dieser Verein hat die Pflege der ungarischen Kultur und der ungarischen Literatur sich zum Ziele gesetzt und will literarische Vorträge halten, di« Herausgabe von literarischen Zeitschriften und Büchern veranlassen. Die Statuten des Vereins betonen, daß sie eine -südslawisch-ungarische literarische und kulturelle Annäherung pro grammäßig anftreben, und wollen dieses Ziel durch Übersetzung der Werke jugoslawischer Schriftsteller ins Ungarische und die Aufführung ihrer Dramen verwirklichen. Der Verein zählt zurzeit nur 50 Mit glieder. Der in Maria Theresiopel lebende bekannte Romaiischrciber Isidor Milko ist zum Präsidenten des Vereins gewählt worden. — So lebt die ungarische Literatur trotz Verfolgungen und trotz dem Mangel an namhaften Schriftstellern überall in den entrissenen Ge bieten und wartet, daß sie in den Kreis der allgemeinen ungarischen Kultur eingeschaltet werde. v. V. -(Kölnische Bolksztg.) Sonderscnstcr zur Konsirmation. — »D i e V i t r i n e«, Kunst- u n d B u ch h a n dlu ng in Ch e in n i tz, Rotzmarkt 8, veranstaltet ein Sondersenster unter dem Titel: »Was schenkt man zur Konfirmation? Ein gutes Buchl« In der Hauptsache ist darin vertreten der Verlag Herder mit seiner Bibliothek Deutscher Klassiker und Bibliothek wert voller Novellen und Erzählungen. Besonderer Beachtung erfreut sich auch der in der Zeit allgemeiner Geldknappheit sehr willkommen« »Schöne R e c l a m - B a n d». Lagebericht des Zeniralausschusses der Papier-, Pappen-, Zell stoff- und Holzstoff-Industrie für den Monat März 1824. — Die Be triebswasserverhältnisse blieben im März unter Einwirkung des an haltenden Frostes ungünstig. Gegenüber Februar hat sich der Jnland- markt nicht unwesentlich belebt. Dagegen ging di« Ausfuhr weiter zurück und wird durch die untragbare Krachtbelastung völlig er drosselt werden, wenn nicht die Reichsbahn in letzter Stunde Er leichterungen schafft. Die Steuern und die enorme Zinsenlast für die überall nötig werdenden Kredite verhindern jede Verdienstmöglichkeit. Durch die z. T. stark anziehenden Preis« für Rohstoff, wie Papier- Holz, Lumpen und Altpapier, wurden Preiserhöhungen für einige Sorten Papier und Pappe notwendig, um die gesteigerten Herstellungs kosten annähernd zu decken. Die beabsichtigte wirtschaftliche Abschnürung des besetzten und Einbrnchsgebiets von Deutschland durch Ausrechterhaltung der Zoll grenze und die völlige wirtschaftliche Unsicherheit sowie di« traurigen Verkehrsverhältnisse machen die Wiederbelebungsversuche der Wirt schaft an Rhein und Ruhr fast zur Unmöglichkeit. Metallmarkibcricht der Deutschen Mctallhandel-A.-G., Vcrlin- Obcrschöneweidc, vom 8. April 1824. — Das Geschäft bewegte sich in der Berichiswoche in sehr engen Grenzen, und der Konsum verhält sich im wesentlichen abwartend, da eine einheitliche Tendenz des Marktes im ganzen nicht festzustellen ist. Sämtliche Metalle waren nicht unerheblichen Schwankungen unter worfen, doch stellen sich die Kurse am Schluß der Woche im wesent lichen mit denen der Vorwoche gleich. Die Notierungen sind am Schluß der Woche folgende: London: Zinn b 254.—.—/2S7.—.—, Blei k 33.-.—/34.—.—, Antimon k 57.—.—/57.18.-. Berlin: Metallsorten: Preise per 1 Kilo am 3.4. 4. 4. 7.4. 8.4. 9.4. Weichblei 0,68 0,70 0,70 0M 0,68 Dankazinn 5,20 5,36 5,46 5,48 5M OO^Liges Hiittenzinn 5,05 5,26 5,30 5,25 5,15 99?Liges Antimon 0,92 0,96 0,95 8,8S 0,96 Nass. Kupfer 1,22 1,28 1,27 1,28 1,25 Stereotyp-Metall 0,77 0,79 0,79 8,78 0,77 Setzmaschinen-Metall 0,76 0,78 0,78 8,77 0,76 Auf wiederholte Anfragen aus dem Konsum bemerken wir, daß sich unsere Notierungen für Stereotyp- und Setzmaschinenmetalle, ebenso wie sämtliche amtliche Notierungen der anderen Metall«, die wir in unserm Bericht wiedergeben, für den Bezug von Baggon- ladungen ab Werk Berlin verstehen. Papicrsabrik-Abschlüssc. — Aus dem Hartmann-Konzern berichtet die Papierfabrik Krappitz A.-G., daß nach Abschreibungen von Mk. 2 887 4M <248 08v> -in Reingewinn von Mk. 528.28 Md. blieb, wovon Mk. 81 Miss. dem Reservefonds zugesührt wurden, während der Rest vorgetragen wurde. Eine Dividende <50°/»> kommt nicht zur Ausschüttung. Warenvorräte standen per 38. September mit Mk. 5124.87 Md. <75.84 Mill.) zu Buch, Debitoren mit Mk. 1183.42 Md. <111.13 Mill.). Kreditoren erscheinen mit Mk. 5848.84 Md. <38.73 Mill.). Einerseits habe die Inflation jede Kaklulationsbasis unmöglich gemacht, aus der anderen Seite seien für Zeltmigsdruckpapier die Verkaufs preise und Bedingungen für das Inland behördlich geregelt gewesen. Ta durch den Übergang aus Goldmark im neuen Geschäftsjahr Zei tungsdruckpapier sehr unrentabel geworden sei, sei die Erzeugung von hochwertigeren und farbigen Papieren mittels neuer Investitionen in die Wege geleitet. Das neue Geschäftsjahr habe wieder ein« Belebung des Betriebs gezeigt. In Zukunft werde speziell bei den neu aus- gcnomm-enen Papieren mit einem Nutzen zu rechnen sein. Ein« Ver legung des Geschäftsjahres auf das Kalenderjahr wurde beschlossen. Ferner wird bezüglich der P aP i er fa b r i k Ot e r A. - G. eben falls per 38. September mitgeteili, daß nach Abschreibungen von Mk. 181323 <186188) der Reingewinn Mk. 57.88 <2.88> Mill. betrug, wovon Mk. 2.88 <8.14) Mill. dem Reservefonds zugesührt und der Rest von Mk. 54.77 Milk. <Mk. 88 847) vorgetragen wurde. Eine Dividende <58"/») kommt nicht zur Ausschüttung. In der Bilanz stehen Warenvorräte mit Mk. 418.88 Md. <7.51 Mill.), Debitoren mit Mk. 44S.81 Md. <18.82 Mill.) und Kreditoren mit Mk. 31S.7S Md. <8.71 Mill.). Der Dollarkurs war am 38. September 188 Mill. Papier mark. Im ersten Halbjahr bestand voller, im zweiten schwankender Absatz. Zurzeit und demnächst sei das Werk voll beschäftigt, da nach den Fabrikaten äußerst rege Nachfrage herrschte. Zugewählt wurde Fabrikbirektor Barnickel-Altdamm. Das Geschäftsjahr ist auch hier auf bas Kalenderjahr verlegt worden. lKranks. Atg.) Beschränkungen im Postanwcisungsvcrkehr mit dem Ausland. — Der Postanweisungsverkehr nach dem Ausland wird vorübergehend wie folgt eingeschränkt: 1. Der Meiftbetrag einer Postanweisung nach dem Ausland wird auf den Gegenwert von 188 Reiitenmark herabgesetzt. 2. Von einem Absender darf täglich nur «tue Post- aNWe is u ng nach dem Ausland aufgeliefert werden. <Amtsblatt des ReichspostministeriumL Nr. 33 vom 8. April 1824.) Ein Preisausschreiben des »Simplicissimus«. — Der »S-impli- cissimus-- veröffentlicht «in Preisausschreiben für eine satirische Skizze mit Preisen von 1808, 888 und 480 Goldmark. Di« Skizze soll zwischen 58 und 188 Druckzeilen umfassen und »einen Prominente» der Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, der Kunst oder des Sports oder aber den Typ eines solchen zum Mittelpunkt haben und ihn schließlich in einer ihm besonders ungemäßen Situation zeigen, die illustrierbar sein soll». Das dritte offizielle Neger-Fest der Max Neger-Gesellschaft, das unter der Leitung von Fritz Busch in Dresden stattfinden wird, muß aus technischen Gründen aus November verschoben werden. Landwirtschaftliche Ausstellung. — Fm Mai d. I. findet in Prenzlau eine landwirtschaftliche Ausstellung statt, auf der Werks über Landwirtschaft, Bienenzucht, Gartenbau durch die U ck e r ni ä r k! s ch e B u ch Hand l u u g daselbst zur Ausstellung ge langen. Verleger wollen sich an diese Firma wenden. <Vgl. Inserat in Nr. 88, S. 5835. 658
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder