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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.08.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1923-08-22
- Erscheinungsdatum
- 22.08.1923
- Sprache
- Deutsch
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Buchhändler-Verband sür dos (ehemalige) Königreich Sachsen. — Die 4-1. ordcnti. Hauptversammlung findet laut Bekamttmachnng in der vorliegenden Nunimer am 2. September in Meissen statt. Uber die geselligen Veranstaltungen schreibt der Vorstand des Verbandes dem Bbl.: Für die in Meißen bereits am 1. September eintreffcnden Kol legen isl ein gemütliches Beisammensein in den Weinstuben zum Alten Ritter, nah« der Frauenlirche, fiir abends 7 Uhr vorgesehen. - Tie Damen, die »ns auch in diesem Jahre wieder herzlich willkommen sind, hat Fra» Schlimpert in liebenswürdiger Weise sich bereit erklärt während der Versammlung durch die Schönheiten Meißens und seiner herrlichen Umgebung zu führen. Treffpunkt 10 Uhr vormittags Hotel zur Sonne. — Um 2 Uhr soll in, Bersammlnngslokal ein ge meinsames Mittagessen stattsinden. Ter Grundpreis des Gedecks wird etwa 4 Mark betragenl Weinzwang besteht nicht. — Hieran schließt sich nach 4 Uhr eine Führung durch die Albrechtsburg, bei der der beste Kenner ihrer Geschichte, Herr I)r. Schmidt-Breitung, den Mentor machen wird. Fräulein Bluhm hat di« Liebenswürdigkeit, den Ausent halt in der Burg durch Darbietungen einiger Lieder im Musiksaal noch zu verschönern. Bei Kaffee und, Kuchen soll dann der Tag auf dem Burgkeller beschlossen werden. — Für Montag früh ist eine Füh rung durch die Staat!. Porzellan-Manufaktur Meißen seitens des Herrn Kollegen Pfeiffer vorgesehen. Anmeldungen hierfür wie auch Bestellung des Hotelzimmers - Grundpreis etwa I Mark bis l.25 Mark — sind an Herrn Kollegen Pseiffer, Verlag der Truhe, Reißen, zu richten. — Da voraussichtlich am 1. September eine neue Fahrprciserhöhung eintritt, empfiehlt es sich, die Fahrkarten bereits am letzten August zu lösen. Geschäftliches aus dem besetzte» Gebiet. (Zuletzt Bbl. Nr. 187.) Dem Bbl. wird geschrieben: An alle Verleger ergeht wiederholt die dringende Bitte, bet Sendungen nach dem besetzten Gebiet große Vorsicht walten zu lassen. Zusendung von Büchern oder Anzeigen solcher, die verboten sind, bringen die Emp fänger bei der scharfen Postkontrolle in Gefahr, mit Gefängnis bestraft oder ausgewiescn zu werden. An eine Firma des besetzten Gebiets wurden kürzlich — sehr wahrscheinlich von einem Spitzel — 50» Cay, Franzosen (Verlag Reimar Hobbni.g, Berlin), mit Deckadresse post lagernd bestellt. Die Verleger wollen in Fällen, wo derartige Bücher oder Bilder aus dem besetzte» Gebiet bestellt werden, nicht liefern, sondern stets vorher in vorsichtiger Weise bei der auftragertcilenden Firma ansragcn. Bestellungen, die wegen Po st sperre oder aus anderen Gründen nicht ausgesührt werden können sollten sofort durch Zusendung einer Vorfaktur seitens des Verlegers bestätigt werde», damit der Sortimenter durch Zusendung des Betrags in der Lage ist, zur Schlüsselzahl des Tages zu beziehen. Vielen Sortimentern wird es möglich sein, die Bücher an eine Deckadresse des unbesetzten Gebietes zu bestellen und nach Aushebung der Sperre abzurufen. Leidet ist diese praktische Art von Ruhrhilse äußerst selten und verständnisloses Verhallen des Verlags gegenüber der Not noch recht häufig. Ein Beispiel: Am 8. Juli wurden als Drucksache bei einem Berliner Verlag zwei Werke je Mk. 20.—/14.— bestellt. Erst am 3. August findet eS der Verlag für nötig, zu antworten, daß die Werke »wegen der noch immer bestehenden Paketsperre» nicht abgesandt werden können. Am 8. August erklärt der Verleger auf Vorhalt: Die rapide fortschreitende Geldentwertung erfordert die Bezahlung mit Schlüsselzahl des Liefc- rungstages. Der Sortimenter soll also die Werke, die zur Lager ergänzung bei der geltende» Schlüsselzahl l2 0v» bestellt wurden, mit Schlüsselzahl -36» ovo bezahlen! Abwehr von Zeitungsnachrichten, die de» Buchhandel schädlgc». - Im Börsenblatt Nr. IM habe» ivir von einer sachgemäßen Ab wehr einer schädigende» Zeitungsnachricht über die Schlüsselzahl des Börsenvereins durch Herrn A n g. Rauschenplat in Cuxhaven berichtet. Erfreulicherweise können wir heule noch Mitteilen, daß der Verlag der »Hamburger Nachrichten- volles Verständnis für den er haltenen Brief und Entgegenkommen gezeigt hat. Hoffentlich wird die Redaktion deS genannten Blattes für die Zukunft danach handeln und auch andere Zeitungen sind so vernünftig, solche Bemerkungen zu unter lassen. Die Antwort an Herrn Nauschcnplat lautet: »Hamburg, de» 8. August 1823. Wenn Sie in Ihrem Schreibe» vom 8. d. M. sich gegen die von uns leider veröffentlichte Überschrift (,Die irrsinnige Steigerung der Bncherprciie.' Red» wende», so stimmen wir dem i zu und haben diesen Mangel an Einsicht auch sofort gerügt. Unter den bisherigen Verhältnissen litt aber der Verlag noch viel mehr als der Sortimenter, der mindestens seinen hohen Aufschlag, bzw Rabatt hatte, während viele Verleger seit Jahr und Tag bares Geld zulegten. Hochachtungsvoll gez. Hermann'sErbe n.» Handelshochschulwochc in Leipzig. Die Gesellschaft der Freunde der Handelshochschule in Leipzig veranstaltet vom 3V. September bis 8. Oktober 1923 in der Handelshochschule in Leipzig eine Handelshochschulwoche, die den im Wirtschaftsleben Stehen den die neuesten Erkenntnisse der Wirtschaftswissenschaften vermitteln und damit tiefere wirtschaftliche Kenntnisse in weitere Schichten tragen will. Zu diesem Zwecke sind 3V V o r l e su n ge n in den Plan ausge nommen. Ferner finden mehrere Abendvorträge, zum Teil mit Licht bildern, und Besichtigungen großer Industriebetriebe statt. Ferner sind ein« Feftvorstellnng im Alten Theater und gesellige Abende in Aus sicht genommen. Auch der Buchhandel wird in den Vorlesungen mit berücksichtigt: Herr vr. Menz wird einen Vortrag über das Buch- Hand e l s-S o r t i m e n t s ge s ch 8 f t halten. Die Teilnahme an der HandelShochschulwoch« ist jedermann gestatte!. Auskünfte Uber die Handels-Hochschulwoch« werden von der Kanzlet der Handels-Hoch schule mündlich und schriftlich erteilt. Das Programm des Musikwissenschaftliche» Kongresses der Deut sche,> Mnsikgesclljchaft, der in Leipzig vom 18.—20. Oktober 1923 unter dem Vorsitz von Professor vr. Hermann Abert tagen mied, sieht zwei Opernabende, ein Kirchenkonzert unter Prof. Straube, ein Gewandhanskonzcrt unter Wilhelm Furtwänglcr, ferner ein Kammer- nnd ein Kammerorchcsterkonzert und eine Festmotctte in der Thomas kirche vor. Namhafteste Gelehrte Deutschlands und deS neutralen Auslands werden eine Reihe öffentlicher Vorträge Hallen, während der spezielleren wissenschaftlichen Arbeit die Tagungen von IS einzelnen Sektionen für alle Gebiete der Musik gewidmet sein werden, die eben falls unter der Leitung bekannter Gelehrter stehen. Folgen der Buchdrnckcrlöh»«. — Tic Vollversammlung des V c > eins Berliner B u ch d r u ck e r e i b e s i tz e r hat mit Bestürzung von dem Ausmaß der neuen Löhne Kenntnis genommen. Sic sieht keine Möglichkeit, die notwendigen Mittel dafür aufzubringen. Des halb, und weil cs ferner unmöglich ist, zu den nunmehr notwendigen Preisen noch Aufträge zu erhalten oder Verlagswerke abznsctze», emp fiehlt die Versammlung, schon jetzt die Arbeitszeitverkürzung anzu sagen. Wo Arbeitszeitverkürzung nicht den nötigen Aus gleich geben würde, muß die Schließung der Betriebe, den gesetzlichen Vorschriften entsprechend, vorbereitet werden. Vereinigte Verlagsanslaltcn W. Ofterkamp u. Bolksvcrlag A.-G. in Lbcrhauscn, Rhld. — Bilanz am 31. Dezember 1922. -/F D, An Bar 407 31 9 10 Bankguthaben 2 714 73 7 26 „ Postscheckguthaben 79 09 ?52 „ Warenvorräten 5 580 24 ^94 „ Immobilien 1300« ) — Mobilien 400 > — „ Maschinen und Schriften 1300« 1- „ Verlagskonto „ Debitoren . . 4 935 606 08 I3 98I 003j80 Per Aktienkapital 600 006 — „ Kreditoren 12 194 669 08 Nnbehobene Dividende 2 976 „ Reservefonds 61 600 Reingewinn I 122 418 82 13 981 003 90 Gewinn- und Verlustrechmmg s, An Geschäftsunkosten 8 335 495 5 „ Abschreibungen 105 230 „ Reingewinn 1 122 418 2 9 563 144 7 Per Vortrag 4 308 6 1 8 .->S8 836 2 6 9S63 144 2 7 iDeutscher Reichsanzeiger Rr. IM vom 12. Juli 1923.) I,7S
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