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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.08.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1923-08-18
- Erscheinungsdatum
- 18.08.1923
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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X- 192, 18. August 1923. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. »Organischen Farbstoffe- betrifft. In diesen Abschnitten wird in populärer Darstellung eine vortreffliche Aufklärung geboten, die in das weitverzweigte und oft nicht gerade leicht zu meisternde Gebiet der Farbenlunde einführt. — Die bei der Verarbeitung und beim Verdrucken der Farben unentbehrlichen »Bindemittel« er fahre» im fünften Abschnitt eine eingehende Besprechung, die sich auf Leinölfirnis, Kompofitionsfirnis, Sikkativ und Terpentinöl erstreckt. — Im Anschluß an diese Unterweisungen geht der Verfasser im sechsten Abschnitt auf »Die Fertigstellung der Druckfarben- ein, wobei er eingangs daran erinnert, daß bis vor etwa 100 Jahren die Buchdrucker sich ihre Karben selbst herstellten, da es damals «ine Drucksarbenindustrie noch nicht gab. Die alten Drucker brannten sich ihren Nuß, kochten sich ihren Firnis und rieben sich auch di« Farbe selbst. Die Druckfarbenerzeugung beschränkte sich damals wesentlich auf die schwarzen Farben. Allerdings sind unS auch, wie der Ver fasser auSsiihrt, farbenprächtige, bewundernswerte Frühdrucke bekanut, wie z. B. die Fust- und Schöfferschen Psalterdrucke, die mit roten und blauem Initialen feinsinnig geschmückt sind, und «in achtfarbig gedrucktes Wappen des Salzburger Erzbischofs Kardinal Lang von Wallenburg aus dem Jahre 1520. Das sind beachtenswerte Aus nahmen. Vielfach wurde der künstlerische Buchschmuck durch mühsame Handmalcrei wie bei de» Gutenbcrgischen Vibeldrucken ausgesührt, in manchen Fällen begnügte man sich auch mit der anspruchslosere» Schablonenarbeit. — Im siebenten Ilbschnitt, der sich mit den »Be dingungen für Druckfarben« beschäftigt, wird auf die Trockeufähigkcit, geschmeidige Konsistenz, Säurefreiheit, Licht- und Lust echtheit, Lackcchtheit, Ausgiebigkeit, Geruch und Deckfähigkelt einge gangen. Ergänzt werden diese Ausführungen noch durch eine Tabelle über die verschiedenartigen Verwendungsmöglichkeiten der bunten Druckfarben. (Auch an anderen Stellen des Buches sind Tabellen und Abbildungen eingestrcut.s — Sehr ausführlich verbreitet sich im achten Abschnitt der Verfasser über den »Farbendruck», dem er zunächst einen geschichtlichen Rückblick widmet. Tann macht er die Interessenten -vertraut mit der Papiereignung, der Papier wahl und der Papierverarbeitung, des weiteren mit der Vorbereitung der Form, der Einrichtung der Maschine, der Zurichtung, der mcchanischcn Bilberzurichtung, dem HandanSschnitt, dem Andruck, den, Fortdruck, dem Mischen der Farben, der Druckreihenfolge der Far ben, dem Dreifarben- oder Vierfarbendruck, dem Kopier-, Doppelton-, Glanz-, Bronze- und Decksarbendruck. Eine Fülle ausgezeichneten Stoffes und sachwissenschaftlicher Belehrungen wird in diesem um fangreichen Teil des Werkes vermittelt. Die praktische Werkstatt arbeit wirb hier in bester Weise durch theoretische Wissenschaft unter stützt. — Ein L i te r a t u r ver ze i chn i s und ein Sa ch r e g i st e r folgen dann, und zum Schluß noch mehrere Druckproben, die als Er gänzung und Erläuterung des Textes in Frage kommen. — Die drucktechnische Ausstattung dieses höchst schätzenswerten Buches, dessen Anschassung jedem zu empfehle» ist, der sich sllr die Buch- und Druck- sacheuherstellung interessiert, ist eine einfache, aber solide. Mine Mitteilungen. Die Umrechnung der Auslandfaktnren in Goldmark. — Aus häufi gen Anfragen bei der AußenhandelSnebensteilc geht hervor, daß über die Umrechnung der Auslandpreise, bzw. der deutschen Jnlandprcise in Golbmark Unklarheit herrscht. Nachstehendes Beispiel zeigt, daß die Endsumme der für di« Außenhandelsnebenstelle bestimmten zweiten Faktur nach Abzug der Porto-Spesen stets in Goldmark umzu- rechnen ist. Aufhebung jeden Zahlungsziels durch die Buchbindereien. — Die »Mitteilungen des Verbandes Deutscher Buchbindercibesiyer- geben folgendes bekannt: Die eingctreteuen ungeheuren Geldschwankungen machen es un möglich, ein Zahlungsziel von sechs Tagen, wie es bisher in den Lieferungsbedingungen des V. D. B. vorgesehen ivar, weiter aufrecht zu erhalten. Wir sehen uns gezwungen, zur Vermeidung großer Bc-ldverluste Zahlung unverzüglich nach Rechnungs- empsaug zu fordern. Die Lieferungsbedingungen des V. D. B. werden daher mit so fortiger Wirkung -wie folgt geändert: 8 1 lautet: 1. Die Lieferung erfolgt gegen sofortige Kasse. Es werden Ver zugszinsen in Höhe der jeweils geltenden Banksätze für Tebet- zinsen berechnet. Satz 2 des 8 2 lautet: Die abgegebenen Preise setzen sich zusammen: a) aus Material kosten, d) aus Herstellungskosten. a> Die Malcrialkostcn werden in Goldmark berechnet. 1,20 Goldmark find 1 Dollar. Die Bezahlung erfolgt nach dem amt lichen Berliner Dollarbrieskurs -vom Vortage der Zahlung) min destens aber zum Kurs vom Tage der Bcreitstcllungsmelbung. Liegt von diesem Tage keine Notierung vor, so gilt als Kursrcchnungstag die nächstvorhcrgehende Notierung. d> Die Herstellungskosten werden in Grundpreisen berechnet und in Rechnung gestellt. Die Zahlung hat unverzüglich nach Rech- nungSempsang zu erfolgen. Bei der Zahlung hat der Auftraggeber denjenigen Betrag zu zahlen, der sich aus dem ausgegebeuc» Grund preis mal der am Zahlungstage gültigen Schlüsselzahl ergibt. Maßgebend ist mindestens die Schlüsselzahl des- Rechnungsdatums. Festmarlprcise im »unsthandel. — Die Schlüsselzahl des Kunst verlags war mit Wirkung vom 13. August aus 6 0 0 0 0 festgesetzt worden, vom 18. August an sollen aber Festmarkpreife zur Einsührung kommen, worüber die Bereinigung der Kunst oerleger folgendes mitteilt: »Das Gebot der Stunde muß die Einführung eines wertbeständi gen Festmarkpreiscs sein. Das Schlllsselzahlsystem schützt bei der kata strophalen Verelendung der Papiermark nicht mehr gegen Geldent wertung und Substanzverlust. Ter Vorstand und Beirat unserer Ber einigung halten deshalb den Übergang zu Festmarkprcisen sür not wendig, deren Papiermarlbetrag sich bei der Zahlung aus dem amt lichen Dollarbriefkurs errechnet. Damit wird endlich eine Anpassung an die tägliche Änderung des Wertes der Papiermark ermöglicht. Der Beschluß der Sitzung -vom 9. August 1923 lautet wie folgt: Mit Wirkung vom 16. August 1923 gelten solgende Festmarkricht- preise: Ke st Markrichtpreise: Einfarbige Kupfcrdrucke sPhotograviircuj. Bildgröße Kabinett ca. 10X13 bis ca. 12X18 am Folio ca. 18X24 bis ca. 24X27 am Groß-Foiio ca. 25X35 am Royal ca. 29X 38 bis 35X45 am Klein-Imperial ca. 45X55 cm Groß-Imperial ca. 48X81 cm Normal ca. 50X75 cm Extra ca. 70X85 cm Preis 0.75 bis Ml. 1.50 bis Mk. 2.50 bis Mk. 4.— bis Mk. 7.— bis Mk. 9.— bis Mk. 12 Mk. 12.— bis Mk. 15 Mk. 15.— bis Mk. 18 Mk. Mk. Mk. Mk. Mk. Mk. 1.— 2.— 3. 5 8 Bestimmungsland: U.S.A. Summe der Bücher: Auslandpreis 800 Schw. Fr. — 120 Dollar Vcrpackungsspcsen 1 Dollar 121 Dollar — umgerechnet szum Kurs 1.—7. 8. 421.07X121 — 509.50 Goldmark. Die Außenhandelsnebenstelle bittet die Antragsteller, auf ihren Duplikatfakture» die Umrechnung zu dem im Börsenblatt veröffent lichten jeweiligen Umrechnungskurs vorzunchmen, da sie die Außen- handelSnebcnstcbie dadurch in die.Lage versetzen, die Erledigung der buchhalterischen Arbeiten zu beschleunigen. Bei den 12-15 000 Fal- tnren, die täglich bei der Außenhandelsnebenstelle clniaufen, bedeutet es eine ungemeine Arbeitsbelastung, sede einzelne Faktur umzurechuen, und die Außcnhandelsucbeustelle hasst, daß die Antragsteller ihr in dieser Beziehung entgegenkommen. Für handkolorierte Drucke gilt als Norm ein Aufschlag von 50 bis 100«/„ auf die Jcstmarlpreise der «insarbigen Blätter. Zwecks Ermittlung eines Festmarkpreises für Handkupscr-Aaksi- miies und Origlnalgraphik wird empfohlen, de» zurzeit gültigen Grundpreis durch 15 zu teilen und den sich hierbei ergebenden Betrag als Festniarlprcis einznsetzen. Farbe nlichtdr uckc sahn« Ausstattung), Bildgröße Preis bis 45 em Mk. 2.50 bis Mk. 4.— bis 55 eni Mk. 4.— bis Mk. 0.50 bis 65 em Mk. 6.— bis Mk. 8.— bis 75 ein Mk. 7.50 bis Ml. 10.— bis 00 ein Ml. 10 — b,S Mk. 12.— bis 100 em Mk. 12.— bis- Mk. 15.— über 100 em Ml. 15.— und mehr. 1185
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