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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.04.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1923-04-05
- Erscheinungsdatum
- 05.04.1923
- Sprache
- Deutsch
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Redaktioneller Teil. >,? 79, 5.,April 1923. meinen den Bestimmungen für Postkarten (Postordnung 88 2 »nd 6> unterliegen. Demnach dürfen auch alle die beliebten Reklame- Mitteilungen, sowie bildliche Reklamedarstellungen, wie sie aus Postkarten so häufig zu finden sind, ebenfalls dem linken Teil der Vorderseite des Bücherzettels aufgedruckt werden. 8. Vordruck für die Rückseite des Büchcrzettels. Da, wie schon erwähnt, von der Post Formulare mit dem zulässigen Vordruck nicht geliefert werden, es vielmehr dem Buch handel überlassen bleibt, wie er sich am zweckmäßigsten den Vor druck auf den Bücherzetteln Herstellen läßt, so ist von vornherein darauf zu achten, daß das Bücherzettelformular nicht unnötig mit demVordruck solcher Bemerkungen und Bestimmungen belastet wird, bei deren teilweiser Unterstreichung, bzw. Durchstreichung die Be stellkart« ihren Charakter als Bücheizettel verlieren, sich vielmehr zu einer schriftlichen Mitteilung, die zu dem bestellten (abbestell ten oder angebotenen) Gegenstand in keiner Beziehung steht, er weitern würde. Die Zweckbestimmung — Bestellung, Abbestellung oder Anbietung — muß klar, also ohne jeden Zweifel im Formular zum Ausdruck kommen. Es sei daher zunächst ein Normal. Vordruck ausgestellt, dessen einzeln vorgedruckte Bestimmungen, auch teilweise unter- oder durchstrichen, niemals einem solchen Bestell-Formular seinen Charakter als »Bücherzettel« nehmen tön- nen, vorausgesetzt natürlich immer, daß sein Benutzer es nicht etwa noch durch unerlaubte »handschriftliche Zu sä He ss. unter Abschnitt 13) zu einer schriftlichen Mitteilung macht. Unter Berücksichtigung, daß ber Bestellzettel einem dreifachen Zweck, dem Bestellen, Anbieten und Abbestellen der Gegenstände des Buchhandels dienen soll, darf er also nachstehende (oder dem Sinn nach entsprechende) Vordrucke zur teilweisen Unter- oder Durchstreichung aufweisen. Er braucht sie aber nicht alle zu tragen, jeder kann sie, je nach seinen Bedürfnissen, beschränken: Bitte Bestellnummer .... bei Übersendung angebe»! Ich erbitte (bestelle ab): umgehend - - sofort nach Erschei nen — zur Fortsetzung — muh bis zum .... bestimmt in meine» Händen sein — falls vollständig und gut erhalten — laut Ange bot — aus Katalog Ich biete an: freibleibend — looo (z. B. Berlins — komplett und gut erhalten — laut Gesuch tm Börsenblatt — netto bar gegen vorherige Zahlung — gegen Nachnahme. ns direkt: unter Streifband — in 5 Kilo-Postpaket franko — als Frachtgut — Eilgut — bahnlagernd, b) durch meinen Kommissionär (z. B. F. Volckmar, Leipzig, M. Perles, Wien usw.) zum Postpaket — Frachtballen — Eilballen. a) direkt siir meine Rechnung (ohne Preisangabe) zu senden an Betrag folgt nach Empfang lPostschecks — ist nachzunehmen — beim Kommissionär zu erheben — in Nechng. zu stelle», lluberechnet und srei: bed. fest wenn'mit erhöhtem Rabatt — mit Remissionsbecech- tigung binnen 3 Monaten (Hier bleibt nun Raum sür das handschriftlich anzugebend« Ge wünschte.) Ort, Datum: Firma: (Ort, Datum und Firma können auch handschriftlich aufgetragen werden.) Etwa noch vorhandener Platz (auch -die linke Hälfte der Auf- schristseite) kann außer mit Reklame-Ankündigungen und «Bildern (s. Abschnitt 7), auch mit allgemeinen Bemerkungen, die für alle Fälle der Bestellungen gelten, also für die einzelne Bestellung nicht erst durch Unterstreichen Geltung erhalten, vollgedruckt wer den. Als derartige Bemerkungen sind z. Bi gebräuchlich: »Bei Expeditionsverhinderung stets sosort Nachricht auf Postkarte (auch unfrankiert) erbeten« — »Bei Berechnung von halber Postgebühr stets direkt senden!« — -Barfakturen mit.beigefügtem Bestellzettel werden stets sofort eingelöst« — »Bestellungen, die innerhalb zwei Wochen nicht durch Sendung oder Auskunft erledigt sind, werden nur noch unter Vorbehalt angenommen- usw. 42k Da keiner der vorstehend in dem Beispiels-Formular ange führten Vordrucke bei seiner Anwendung (Unterstreichung) als -besondere, mit dem bestellten oder angebotenen Gegenstand in keiner Beziehung stehende briefliche Mitteilung- angesehen werden kann, so sind dies« auch alle als h an dschr i f l I i che .Zusätze ans dem Bücherzettel erlaubt, wenn man sie aus bestimmten Gründen nicht mit unter die vorgedruckten Bemerkungen aufge- nommcn hat. Sie müssen stets als unmittelbar zur Bestellung gehörig angesehen werden, durch di« nicht eine besondere Benach richtigung vermittelt wird. Vordrucke aus Bücheizetteln wie »> »Erbitte als Be > - schluß durch ....« oder b) »Ersuche um gütige Be sorgung von....« sind statthaft und geben dem Bllcherzettel, auch wenn sie durch Unterstreichung hervorgehoben sind, nicht die Eigenschaft einer besonderen schriftlickM Mitteilung, die seine Be förderung gegen di« ermäßigte Taxe ausschließen würde. Voraus setzung ist aber, daß beide Vordrucke nur Anwendung finden bei Beschassung von Abhandlungen, Werken usw., die Wohl der Ver fasser hat drucken lassen, z. B. für Vereine, Universitäten, Gesell schaften usw., die aber durch den Buchhandel nicht Vertrieben werden. Derartige Abhandlungen, Werke usw. sollen dann durch Bllcherzettel bestellt werden: entweder — Fall »> — bei de» betr. Vereinen, Gesellschaften, Universitäten (Kastellan) oder bei Einzelpersonen oder dem Verfasser selbst, wenn er dem Besteller bekannt ist, und zwar mit dem Ersuchen, das Werk usw. dem Be steller durch einen Kommissionär oder eine sonstige mit ihm in regelmäßigen Geschäftsbeziehnngen stehende Firma am Orte als Veischluß zu liefern, oder — Falt d) — bei dem eigenen Kom missionär oder einer bekannten Firma an dem Orte, wo die Ab handlung erschienen ist, wenn der Besteller sonst nicht weiß, wo her er das Werk usw. bekommen kann. 9. Sammcl-Büchcrzettel (mit Kasteneinteilung). EmPfehlungszettel. Zum Bllcherzettel-Porto sind auch sogenannte Sammclbilcher- zettel mit Kasteneinteilung sür die einzelnen Bestellungen (meist unter Umschlag versandt) zulässig, die, an eine Firma, gewöhn lich den Kommissionär, gerichtet, aus der Rückseite durch Liniatu- ren und vorschriftsmäßige Vordrucke in eine Reihe von Einzel« bestellzettekn zerlegt sind, die der Empfänger (Kommissionär) zerschneidet und deren einzelne Abschnitte er dann an die aus geschriebenen verschiedenen Verleger verteilt. Sehr häufig wird diesen mehrteiligen Bücherzetteln in einem besonderen Ab schnitte ein sogenannter Empfehlungszettel sür den Kommissionär beigedruckt, auf dem handschriftlich Angaben ge macht werden, die sich auf die Ausführung der gleichzeitig aus demselben Zettel gemachten Bestellungen beziehen, in denen z. B. vorgeschrieben wird, welch« in Leipzig einzuholen sind (empfoh lene Bestellungen), wann und auf welch« Weise die Expedition vom Kommissionsplatz aus erfolgen soll usw. Wird dieser Ab schnitt für Versendungsonweisung mit handschriftlichen Notizen versehen, so muß ein solcher Bllcherzettel als Postkarte frankiert werden, und nur bei Nichtbenutzung dieses Abschnitts behält diese Karle ihren Charakter als Bllcherzettel. Die Postbehörde hat in einer Entscheidung ganz richtig ausgeführt, daß die den Sammsl- bücherzetteln anhängenden EmPfehlungszettel mit ihren hand schriftlichen Vermerken — abgesehen von -den Bestimmungen über di« Versendungsart — nur den Zweck haben, dem Empfänger der Sammelbestellung eine Prüfung darüber zu erleichtern, von wel chen Firmen für seinen Auftraggeber Bücher zu beziehen waren und «inzugehen hatten, für diesen also eine K o n t r o l l - L i st e bilden. Mit der Bücherbestellung an sich stehen solche Angaben in keinem direkten Zusammenhang und sind deshalb auf Bücher zetteln unzulässig. Auch in der Form offener (einmal gefalteter) Doppelkarlen (siehe unter Abschnitt 5) können die Sammelbücherzettel-Formu lare mit Kasteneinteilung hergestellt werden, das Format der z » - sammenge falteten Karte mutz dann ebenfalls der Post kartengröße <15,7 : >0,7 om) entsprechen. Dreiteilig, also doppelt gefalzt, müßte ein solcher Bücherzettel unter Umschlag verschickt werden.
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