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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.03.1923
- Strukturtyp
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- 1923-03-29
- Erscheinungsdatum
- 29.03.1923
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- Deutsch
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X« 75, 29. März 1923. Redaktioneller Teil. Herzlichen Dank für die vielen, vielen freudigen Zuschriften, deren wir einige im Bbl. (Nr. 65 u. 66) veröffentlicht haben, und für di« ermutigende Hilfe mit Wort und Tat! »Doppelt gibt, wer gleich gibt!» Möge uns «in weiteres Versinken in Papieivaluta erspart bleiben, damit das angeführte Sprichwort nicht noch in einem neueren Sinn« Geltüng erlangt! Alle die werten Freunde, die Beantwortung ihrer Zuschriften erwarten, werden freundlichst gebeten, sich noch eine klein« Zeit gedulden zu wollen, bis die Verhältnisse so weit geklärt sind, daß ein längerer Allgemeinbericht gründlich Auskunft geben kann. Di« Verhandlungen und Arbeiten schreiten gut vorwärts, sodatz wir hoffen können, unser Patenkind, die »Deutsche Buchhändler- Lehranstalt», recht bald aus der Taufe heben zu können. Betrachte jeder die Werbetätigkeit als s eine schönste Ostersreud « ! Leipzig, am 28. März 1923. Namens aller Freunde zur Erhaltung der Deutschen Buchhändler-Lehranstalt H. De gen er. Katalogrundschau. ii. <1 siehe Bbl. ISLL, Nr. 281.) Die Grundzahl regiert. — Fast kein Eingang, bei dem nicht auf dem Titelblatt Erläuterungen zu der Formel: Grundzahl mal Teuerungszahl angegeben sind. In den wenigen Ansnahmcsällen, die davon abweichen, handelt es sich um Nach zügler, die, vermutlich angeregt durch die zuletzt erschienene Ka talogrundschau, erst nachträglich eingegangen sind. Erich H « imann, Bücherstube und Antiquariat in Ien a, sandte Lagerverzeichnis Nr. 1: Wirtschastswissenschas- t e n und Lagerverzeichnis Nr. 2: Soziologie, aus Anlass des 3. Deutschen Soziologentages in Jena herausgegcben. Beide Verzeichnisse gehören noch zupr Thema: Spezialkataloge des Sortiments. In dem Katalog: Wirtschaftswissenschaften ist das Material unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Studenten systematisch verarbeitet worden. Knappe Titelangaben ohne irgendwelche beschreibenden Zusätze, ohne Angabe der Verleger vermitteln ein Bild des vorhandenen Sortimcntslagcrs. Im Ka talog: Soziologie ist auf die feinere systematische Gliederung verzichtet worden. Es wird jedoch darin eine umfangreichere Bibliographie der Gesellschaftswissenschaften angezsigt, zu der das vorliegende Verzeichnis nur die Grundlage bilden soll. Die Rührigkeit der Buchhandlung Erich Heimann lässt sich daran erkennen, daß für die Mitarbeit an diesen Katalogen fachkundige Spezialisten herangezogen worden sind. — Die bekannte Buch handlung für Jagd, Sport und Spiel, August Reher in Berlin, legte (nachträglich) drei Spezialbibliographien über die von ihr gepflegten Sondergebiete vor. Dem vom vertreiben den Buchhandel noch nicht seiner Bedeutung entsprechend gewür digten Sportbuch ist der Katalog: Bücher über Sport, Turnen, Spiel gewidmet. Der Kreis der Interessenten wird darin auf den Wert der Sportbücher von einer hier maßgebenden Seite, von dem Generalsekretär des Reichsausschusses für Leibes übungen vr. Karl Diem, durch einen einleitenden Aufsatz: »Das Sportbuch — ein Volksbuch» aufmerksam gemacht. Die Anord nung der Titel erfolgte getrennt nach den verschiedenen Sport gruppen. Erweiterungsbedürftig erscheint mir in diesem Katalog die Abteilung: Empfohlene Sportzeitschriften und Sportzeitun gen, die mit ihren 25 Titeln ein völlig unzureichendes Bild der zurzeit bestehenden und trotz des Sterbens im deutschen Blätter walde weiter anschwellenden Sportpresse gibt. Doch vermögen ein ausführliches Autorenregister und ein schlagwortähnliches In haltsverzeichnis mit diesem Mangel zu versöhnen. Die Verzeich nisse: Bücher über Pferdesport, Pferdezucht und Jagd und: Bücher über A u t omo b i l ist i k, Flug wesen und das Motorboot haben einen ähnlichen Cha- rakter wie die Sportbibliographie, nur fehlt in beiden dis zug kräftige, empfehlende Einleitung. Die Grundzahl legiert. — Die Katalogproduktion der wftien- schaftlichen Verleger läßt es deutlich erkennen. Die vorliegenden Verlagsverzeichnisse sind keine Repräsentationskataloge, wie wir sie früher gewohnt waren. Es sind reine Gebrauchskatalcge — Grundzahlverzeichnisse, die in erster Linie den Verkehr zwischen Sortiment und Verlag erleichtern sollen. Die äußer« Aufmachung, die Beschränkung auf rein bibliographische Angaben, unter Weg lassung der einst für einen Verlagskatalog selbstverständlichen -Firmengeschichte, zeigen, daß es jetzt in erster Linie gilt, der Pra xis unmittelbar und rasch zu dienen. Der V e r l a g s k a t al o g 1811 — 1922 von Wilhelm Engelmann in Leipzig hat äußerlich nichts mehr gemeinsam mit dem umfangreichen, prachtvollen Jubiläumskatalog, den dieser Verlag im Jahre 1911 freigebig verteilte. Das neue Verzeichnis ist aber trotzdem mehr als ein bloßes Grundzahlberzeichnis geworden. Die ausführ lichen und genauen Titelangaben im alphabetischen Teil und das Schlagwort- und Namenregister stempeln es trotz seines beschei denen Auftretens zu einem richtiggehenden Verlagskatalog, in dem man nur die Aufführung der vergriffenen Werke vermißt. — Auch das Gesamtverzeichnis von Erich Reiß Ver lag, Berlin, reizt zum Vergleichen. Während Erich Reiß im Jahre 1918 zum zehnjährigen Bestehen seines Verlages Sie 220 Seiten starke Anthologie »Das Jahrzehnt» vorlegte, be schränkt er sich jetzt auf einen 28 Seiten starken Katalog, der naturgemäß alle Angaben in knappster Form bringt. Immer hin, es ist ein wirkliches Gesamtverzeichnis, denn nicht nur die vergriffenen, sondern auch die aus dem Verlag ausgeschiedenen Werke sind angeführt. Das Verzeichnis ist, wie cs sich M ein Kind des Reißschen Verlages geziemt, trotz aller Einfachheit typographisch formgcrecht gesetzt. — Wenig von seinen Vorgän gern unterscheidet sich dagegen das Verlagsverzeichnis derVerlageRichardBong und D e u t s ch e s V c r l a g S- haus Bong L Co. in Berlin. In der Abteilung: Bongs Goldene Klassiker-Bibliothek kehren die Charakteristiken deutscher Dichter nach den Angaben über den Umfang und den Inhalt der einzelnen Ausgaben in gewohnter Form wieder. Dazwischen sind allerlei Bongs Klassiker-Bibliothek entnommene Abbil dungen, umfangreiche Kostproben verschiedener Dichterhandschrif ten und ähnliche Beigaben vertreten, di« sich in entsprechender Form auch in den anderen Abteilungen des Katalogs: Bongs Klassikerbriefe, Romane und Unterhaltungsliteratur, ja selbst in der Abteilung: Musikalien finden. — Musik und schöne Literatur, Wissenschaft und Kunst kehren auch in dem Verzeichnis des Buchverlags Breitkopf L Härtel in Leipzig wie der, das die bis Ende 1922 in diesem Verlage erschienenen Bücher umfaßt, -soweit sie lieferbar und heute noch lebendig» sind. Solche Werke, di« infolge der Ungunst der Zeiten augen blicklich nicht neu gedruckt werden können, sind als vergriffen be zeichnet und ohne Preis aufgesührt. Es lohnt sich, auch Ver lagskataloge zu lesen. Auch dort kann man noch Funde machen. So führt das Breitkopf-Verzeichnis z. B. als ein heute noch lebendiges Werk eine Schrift seines ehemaligen, regsame» und berühmten Besitzers Johann Gottlob Immanuel Breitkopf auf: »Bibliographie und Bibliophilie» aus dem Jahre 1793 zu einem Grundpreise von 2 Mk. für das in Leinen gebundene Exemplar. Auch sonst kann man in diesem Katalog mancherlei in und zwi schen den Zeilen lesen aus der Geschichte des Breitkopfschen Ver lages, ohne daß am Anfang eine Firmengeschichte abgedruckt ist. Neben dem Autor Breitkopf künden die Namen derer von Hase und Volkmann, daß der kaufmännische Geist der Verlazsinhcber angenehm mit geistigen Interessen durchwirkt ist. — Auch Reich!'s Verlagsbericht 1922, 5. Ausgabe, zngt die geistige Einstellung des Verlegers, obgleich dieser nicht namentlich im Autorcnregister auftritt. Der Kreis um den Graf'» Hermann Keyserling ist es, der diesem Katalog das Gepräge gibt. Im Gegensatz z» den bisher genannten Verzeichnissen vissen- schaftlicher Verleger bringt dieser Vcrlagsbericht neben den Titel- angabcn ausführliche Charakteristiken und Inhaltsangaben. Alle vorliegenden und in Vorbereitung befindlichen Werke aus dem Verlag Otto Reich! sind angeführt. Die Ausstattung ist die für die Verlagsfirma typische, die bei jedem Werk eine vom Verleger bewußt beschrittene Linie erkennen läßt, obwohl die
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