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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.03.1923
- Strukturtyp
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- 1923-03-14
- Erscheinungsdatum
- 14.03.1923
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- Deutsch
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Sprechsaal. 62, 14. März 1S23. (brutto) schließen Tclcrcdcrerisiko, Ausfuhrspeseli sdie nicht in Rech nung gestellt werde» Kursen) und allgemeine Geschäftsunkosten ein, die cs überhaupt fraglich erscheinen lassen, ob bei bem Zwisch-enhandels- exportgeschäft auch nur Verdienst übrig bleibt. Berlin SW. 11, Schönebergerstr. 8. Wolf MueIlcr. Ein Vorschlag zu einer einheitlichen Regelung Ver Anzeigenpreise. (Vgl. auch Bbl. Rr. 54, Sprechsaal: Tie gleitende Skala im Anzeigentarif.) Bor dem Kriege beruhten die Anzeigenpreise, besonders bei Fach zeitschriften, vielfach nicht auf einer genauen Berechnung der Her stellungskosten. Tie Festsetzung der Anzeigentarife geschah häufig recht willkürlich. Teilweise richtete man sich nach dem Anzeigenpreise ähn licher Zeitschriften, teilweise wurde auch der Nrklamewcrt der be treffenden Zeitschrift zugrundcgelegt. In allen Fällen blieb aber zwischen den Herstellungskosten und dem Tarifpreis der Anzeigen ein so großer Spielraum, daß die Herstellungskosten meist nur eine untergeordnete Nolle spielten, im Vergleich zu den gewährten Rabatt- nnd Provisionssätzen. Als während des Krieges die Preise für den Druck und das Pai»icr immer hoher wurdcn, konnten die Verleger meist gar nicht daran denken, die Anzeigenpreise entsprechend zu erhöhen. Die Waren knappheit, Zwangswirtschaft usw. unterdrückten nahezu jegliche Reklame, und die Zeitschriftcnverlegcr mußten froh sein, wenn wenigstens einige Inserenten ihre Anzeige» wcitererscheinen ließen. In dieser Zeit schrumpfte die Spanne zwischen den Herstellungskosten und dem An zeigenpreis ganz erheblich zusammen. Als am Ende des Krieges die Warenpreise schon ein Mehrsachcs der Vorkriegsprcisc erreicht hatten, als auch die Truckpreise schon eine ganz erhebliche Steigerung er fahren hatten, machten erst wenige Verleger den schüchternen Versuch, ihre Friedenspreise für Anzeigen um 20A zu erhöhen. Man hatte sich bisher damit begnügt, die Rabattsätze für Wiederholungen abzu- banen. Als nun nach dem Kriege die Druck- und Papierpreisc in immer schncllcrem Tempo i» die Höhe stiegen^ folgten die Anzeigenpreise zunächst immer noch sehr zögernd. Die großen Konjunkturgewinne s vieler Industriezweige verantaßtcn diese zwar, recht erhebliche Be-- träge für Reklame auszugebcu, doch erbrachten die Anzeige» im Ver-! gleich zu Vorkriegszeiten nur ganz bescheidene Gewinne, sofern sic nicht überhaupt Zuschüsse erforderten. Manche Verleger begannen jetzt die Kalkulation ihrer Zeitschriften von Grund ans z» ändern. Hatte man bisher vielfach so kalkuliert, daß man in den Ilmsang der Nummer eine Anzahl Anzeigenscitcn mit hineingcrcchnct hatte, so setzte sich von jetzt ab der meiner Ansicht nach allein richtige Standpunkt durch, Laß der Anzeigenteil getrennt kalkuliert werden müsse. Bis auf einen ganz geringe» Prozentsatz werden alle Zeitschriften ^ nicht der Anzeigen, sondern des textliche» Inhalts wegen gelesen. Rur ^ die sogenannten Lsscrtenblätter machen hiervon eine Ausnahme, von Liesen ist hier aber nicht die Rebe. Ter Anzeigenteil ist zwar bei manche» Zeitschriften eine ganz -erwünschte Beigabe, aber die Bezieher würden doch meist gern ans den Anzeigenteil verzichten, wenn sie ^ dadurch den textlichen Teil der Zeitschrift billiger erhalten könnten. ^ So wurden denn, nachdem sich diese Erkenntnis Bahn gebrochen hatte,! die Anzeigenpreise meist überall erhöht, doch führte diese Erhöhung dazu, daß viele Fiisexenten die Reklame einstelttcn. Ein unmitlctbarcr Anlaß zur Insertion fehlte ja bei den meisten Firmen. Die Industrie- firmen waren meist mit Aufträgen überhäuft, die La-dengeschäftc konn ten kaum die nötige Ware hcrbeischafscn, denn bei steigenden Preisen suchte sich jedermann weit über den augenblicklichen Bedarf etnzn- deckcn, ganz abgesehen von dem Ausverkauf vieler Geschäfte durch Ausländer. Viele Zeitschriften ließen ihren Anzeigenteil ganz eingehen, fast überall wurde er stark eingeschränkt. Heute verfüge» nur noch wenige Zeitschriften über einen größeren Anzeigenteil, und ein Vergleich der von solchen Zeitschriften verlangten Anzctgenprcisc mit den heutigen Truck- und Papierpreisc» läßt starke» Zweifel aufkommen, daß dieser große Anzeigenteil auch nur eine» bescheidenen -Gewinn abmirst. Denjenigen Verlegern, die an dem Grundsatz festhalten-, daß die Herstellungskosten restkos von den Inserenten, nicht aber auch nur teilweise von den Abonnenten getragen werde» müssen, wird durch die vielfach noch zu niedrigen Anzeigenpreise mancher Zeitschriften das Anzeigengeschäft außerordentlich erschwert, ja fast unmöglich ge macht. Es wäre zweckmäßig, wenn alle Verleger dazu übergingen, die Anzeigen ebenso wie die Bücher zu feste» Grundzahlen multipliziert mit der Schlüsselzahl des BörsenvcreinS der Deutschen Buchhändler zu berechnen. Für Zeitschriften bis zu Auflagen von 8000 bis 4000 genügt ein Grundpreis von 10 Pf. für dt« Millimeterzcile oder, se nach dem Format der Zeitschrist, von 8V bis IM Mark für die Seite; für Zeit- schriften mit größeren Auslagen müssen die Grundpreise entsprechend höher sein. Bet der gegenwärtigen Schlüsselzahl von 2000 ergibt sich ein Zeilcnpreis von MV Mark für die Millimetcrzeile oder 180 000 bis 240 000 Mark für die Seite. Bet den jetzigen Herstellungskosten von 5V VVV bis 80 MV Mark für die Anzeigenteile gelangt man nach Abzug des Wie-dcrholungsrabatts, der Bcrmtttlerprovisioiien, der hohen allgemeine» Unkosten zu einem Nettopreise, der gerade noch einen angemessenen Gewinn zuläßt. Diejenigen Verleger, welche diese Bcrcchnnngsart für Anzeige» cingcführt haben, sind von den bisherigen Erfahrungen recht befriedigt. Bestellscheine, die in dem in Frage kommenden Passus über den Preis folgende» Wortlaut haben: -zum Grundpreise von . . . Mark brutto abzüglich Rabatt -^- . . . . Mark, multipliziert mit der am Tage des Erscheinens geltende» Schlüsselzahl des Börscnvereins der Deutschen Buchhändler. Am Tage des Vertragsabschluftes beträgt die Schlüsselzahl . . ., der Einzelpreis für das bestellte Inserat also . . . Mark», haben sich gut bewahrt. Tie Schlüsselzahl richtet sich einerseits nach den Druckpreiseil, die auch für die Anzeigen maßgebend sind, anderer seits sind ihr hinsichtlich der Höhe durch -die BelastungSsähigkeit der Kauflraft der Büchcriiitcrcssentcn natürliche Grenzen gezogen, so daß eine unnötige Erhöhung der Anzeigenpreise -durch Anpassung an die Schlüsselzahl nicht zu befürchten ist. Eine allgemeine Einführung dieser Berechnnngsart würde viel zu der Gesundung des Anzeigen- gcschäfts der Fachzeitschriften beitragen. Berlin. P. Wotfs i. H. Carl Heymanns Verlag. Sparsamkeit am falschen Ort. Es mehren sich die Fälle, in bene» sich Sortimenter bei Postscheck- Überweisungen Mk. 7.50 für das Postfcheckformular von dem schuldigen Betrag abziehcn und nur den Rest überweisen. Dies ist nach dem Bürgerlichen Recht unzulässig. 8 270 des Bürgerlichen Gesetzbuchs bestimmt in seinem l. Absatz folgendes: »Geld hat der Schuldner im Zweifel ans seine Gefahr und seine Kosten dem Gläubiger an dessen Wohnsitz zu übermitteln». Es kann also keinem Zweifel unter liegen, daß der Gläubiger Anspruch auf den vollen Betrag seiner Rechnung hat nnd daß Abzüge für die Übersendung unzulässig sind. vr. L. Die Stattgarter Grundzahlen für Verpackung. Die Stuttgarter Verleger haben zu ihren kurzen prak tischen »Lieferungsbedingungen» viel Zustimmung erfahren. Den» diese knappe Ausarbeitung ist ganz auf die Praxis eingestellt, für die eine Reihe von Fragen, wie z. B. Bestellungen beim Reifenden, Einband- oorschrtft, Bersandweg, Zahlungsweise und Mahnwesen, mit einfachen Worten geregelt werden. Eine wettere Vereinfachung wird neuer dings erreicht, indem für die vom Besteller zu tragenden Mehr kosten für die Verpackung (d. h. Mehrvcrtencrung der Verpackung gegenüber dem Wert der Sendung) die folgenden Grundzahlen zur Schlüsselzahl desBörsenvereins festgesetzt wurden. ES ist anzunehmen, -daß diese von den vielen VcrlagShaiidlungcn gern übernommen werden, die sich schon jetzt den Richtlinien der Stuttgarter issen haben. Inland Ausland Kreuzbänder: 100 Gramm —.01 —.02 250 Gramm —.02 —.04 500 Gramm —.03 —.06 1000 Gramm —.05 —.10 liber 1000 Gramm —.07 —.15 Postpakete: 3 —,15 5 kg —.20 —.40 jedes weitere —.04 —.08 Zuschlag für direkte Sendungen an Adresse: bei Kreuzbändern —.02 bei Postpaketen —.08 Aufforderung. Firmen, die mit dem Landschafts-Architcktc» Stehlt», Htgh - land-Park, Ist., Ü.S.A., in Verbindung gestanden haben, bitte ich, sich bei mir melden zu wollen. Leipzig-Eutritzsch, den 24. Februar 1028. Pctzschcrstraße 2. Buchhändler H e i n r i ch Sa u e r m a n n. s-iautwertl R-dutt-ur: R t ch a r d « l b - r t t. - «erla«: DerVitrskuueretn der Deutschen «uchhäudler ,u Lel«,ig. Deutsche? «uchyäudlerSau»- Drna: R»mm t Sämtlich tu Lctvüa — Adresse de» Neduküon und SkoedtNon: L-tozia. ««ertidwme» ri! s«uch»äuS!crd<n,I!>
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