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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.02.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1923-02-19
- Erscheinungsdatum
- 19.02.1923
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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körsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel- Redaktioneller Teil. 4L, lg. Februar 1923. eins und des damit verbundenen Archivs stellen nachstehende Zeilen eine der Raumersparnis halber verkürzte Bearbeitung der Redaktion des Börsenblatts dar. Fortgelassen sind vor allen Dingen aus der -umsangreichen Jahresübersicht di« ausführ lichen Angaben über Neuerwerbungen und «ansch-affungen, sowie Angelegenheiten rein interner Natur, wie z. B. Personal- Veränderungen oder ähnliches. Der Bibliothek stand für den Haushalt l922 der Betrag von 52 485 Mark zur Verfügung. Von dieser Summe wurden 50104 Mark verausgabt, und zwar für Anschaffungen 32 250 Mark, Buchbiuderarbeiten 16 97g Mark und Ver waltung 875 Mark. Die für ausländische Fachzeitschriften und Blattherrichtung im vorjährigen Bericht angegebene Summe von 12 011 Mark ist verbraucht. Neben zahlreichen Neu erscheinungen wurde auch eine Anzahl Bücher älterer Zeit erworben. Es handelt sich hierbei u. a. um Werke, die in der Hauptsache das Buch-, Bibliotheks- und Truckereiwesen berühren. Die Handbibliothek wurde ebenfalls, teils durch An käufe, teils durch Schenkungen (Herders Konversations-Lexikon, 2. Erg.-Bd., 1. Hälfte), bereichert. Von neu erworbenen Briefen sind folgende Verfasser er wähnenswert: F. E. Rambach, V. L. Klopstock, G. I. Göschen, Fr. König, Jos. Meher-Hildburghausen, Gg. Reimer, C. F- E. Richter, Ehr. B. Freiherr von Tauchnitz, O. Wigand. In dankenswerter Weis« haben im Jahre 1922 wiederum eine ganze Anzahl Buchhändler, Buchdrucker, buchhändlerifche und buch-gewerbliche Firmen, Gesellschaften, Vereine, Biblio theken, Museen u. a. Anstalten, sowie einzelne Personen durch Schenkungen und unberechnete Sendungen di« Ziele und damit den Ausbau der Bibliothek unterstützt. Wenn auch nicht alle Gaben hier aufgeführt werden können, so sei wenigstens hiermit auf richtiger Dank für das der Bibliothek bewiesene Wohlwollen aus gesprochen. Aus -der großen Schar -der Freunde und Förderer der Bibliothek seien nur einige kurz -erwähnt: Herr Heinrich Vleugels« Köln i. Fa. Rheinland-Berlag Vleugels L Wolters stiftete als wertvolle Gabe über 100 meistens in Original-Einbänden gebun dene Bücher und Broschüren, wie auch Geschäftsdrucksachen, Buch deckel und «Umschläge, Plakate usw., die geeignet find, die Be stände der Bibliothek zu ergänzen und zu bereichern. Herr Ge heimrat vr. Si-egismund-Berlin stiftete außer den Internationalen Verlegerkongretz betreffenden Schriften buchgewerblich-graphische Ausstellungskataloge, sowie andere Verzeichnisse. Herr Vr. Fried rich Brandstetter-Leipzig schenkt« neben zahlreichen Schriftproben eine Reihe Satzungen, Geschäftsordnungen und -berichte. Aus den Überweisungen der Redaktion des Börsenblattes sind -besonders erwähnenswert acht Publikationen der i-ibrar)- ok Lovgrsss igi4 —1921. Seltenheiten älterer Zeit stifteten u. a. -der Folkwang- Verlag G. m. b. H. in Hagen, sowie -die Herren vr. Felix Meiner- Leipzig und Richard Scheffel-Frankfurt -a. M. Verschiedene Fest schriften anläßlich von Jubiläen u. S. gingen als Gaben ein, z. B. von Gräfe k Unzer in Königsberg, U. Hoepli in Mailand. Georg Stille in Berlin. Jenseits der Fachgrenzen liegende Er zeugnisse seiner Feder stiftet« u. a. Herr Max BrrrnS-Minden t. W. Die Verlagsbuchhandlung Haupt L Hammon in Radebeul schenkte »Stimmen aus einer anderen Welt- von Gurtis (Willibald Franke). Herr Josef Hiemesch in Firma Heimatverlag M. Hie mesch L Co. in Hain (Rsgeb.) machte eine reiche Schenkung (Heimatbücherei, Heimatbüchlein, Neuz-eitbüchlein, Streifzüge durch die Natur usw.). Aus der langen Liste der Schenker stehen neben den zahlreichen inländischen Namen auch verschiedene aus- ländische Stifter verzeichnet. Die Sammlung der Antiquariats kataloge ist für -die ältere Gegenwart am reichsten von I. I. Heckenhauer, Buch- und Antiqh. in Tübingen, durch Überlassung von 39 seiner älteren Kataloge bedacht worden. An erster Stelle der in die -handschriftliche Abtei lung (»Archiv-) gehörenden Zuweisungen ist die des Herrn Ge heimrat vr. Siegismund-Berlin zu nennen, der umfangreiches Aktenmaterial nebst Briefen -aus der Zeit seiner Vorstandstätig keit im Börsenver-ein überwies. Die Sammlung -der Vereins- akten erfuhr eine bedeutende Erweiterung durch Überlassung der- Akten -des Buch-händler-verb-aNdes Hannover-Braunschweig. Herr Max Merssburger-Leipzig stiftete neben den Gaben, die Vorzugs- rio weise in das Gebiet der Geschichte -der Gehilfen, des Vereins wesens, des Musikaltenhandels usw. fallen, noch persönliche, fam-i- lien- und sirmengeschichtliche Erinnerungsstücke. Von den ver schiedenen Einzelg-aben -auf dem Gebiete der Briese ist der von Herrn Rud. Blockhaus gestiftete Quaritch-Brief, London 1899, nebst erläuternden Begleilzeilen bemerkenswert. Außerdem schenk ten die Herren MaxHarrwitz-Nikolassee und Mich.Ries-Leipzig zwei Sammlungen Briese. Die Harrwitzsche Sammlung enthält u. a. Briefe von und an vr. Julius Harrwitz (Ferd. DümmlerS Verlags buchhandlung in Berlin) aus der zweiten Hälfte des vorigen Jahr hunderts. Eine Anzahl kleinere Schriftstücke (1858—1868) betrifft di« »Rähmelei-, d. h. damalige Zusammenkünfte einiger Berliner Buchhändler in RähmelS Restaurant. Die Riefsche Briefgabe be steht neben anderen wertvollen Zeitdokumenten hauptsächlich aus Briefen -an Bernhard Tauchnitz aus -den Jahren 1839—40, in denen es sich besonders um Drucklegung -handelt. Eine Bereiche rung mannigfaltigen Inhalts erfuhr -die handschriftliche Abtei lung durch eine Stiftung des Herrn Friedrich Schott-Augsburg (I. A. Schlofsersche Buchhandlung), bestehend u. a. in Abschriften der ältesten Privilegien der Firma, in dem Gehiisenzeugnis sowie weiteren Niederlas-sungszeugnissen und Gefchästsverträgen Joh. Al. Schlossers und in Beriagsverträgen und zugehörigen Ge schäftspapieren der neueren Zeit (1859—1911). Der frühere Syn dikus des Börsen-vereins Herr vr. Alex. Orth-Leipzig gab u. a. Berichte, Denkschriften, Exposes und Besprechungen aus den Kon tradiktorischen Verhandlungen 1904 und die Deutsche Bücherei betr. 1906 und 1912. Allen Gebern, den hier genannten und denen, deren Gaben anzuführen hier nicht der Raum ist, und unter denen sich auch in diesem Jahre die beiden Leipziger Herren Hofrat vr. Arthur Meiner und Geheimrat vr. Ludwig Volkmann befinden, sei zum Schlüsse noch einmal -der aufrichtige Dank der Bibliothek ausge sprochen. Größere wissenschaftliche Arbeiten hauptsächlich aus Grund des in der Bibliothek vorhandenen reichen Bestandes wurden sieden angefertigt. Die Benutzung der Bibliothek im Lesezimmer und durch die Ausleihe hat sich gegen das Vorjahr, in dem schon die Höchftzifser der Vorkriegszeit überschritten war, wiederum gesteigert: Lesezimmer Ausleihe Jahr Tage Personen Blicher Personen Bücher 1921: 270 2145 12009 779 8101 1922: 273 3313 18366 1183 5869 Nach den Berufen gliedern sich Benutzer und Entleiher fob gendermaßen: Berufe Lesezimmer Ausleihe Zusammen Vorstan'd u. Geschäftsstelle d. B.-V. 183 211 ML Buchhändler 2098 614 2712 Gelehrte, Studenten usw. 493 239 7S2 Buchgewerbe 361 76 437 Verschiedene 179 43 221 Zusammen: zgis 1183 4495 Der Bestand an Büchern betrug am 31. Dezember 1922 ins gesamt 42 734 Stück, und zwar verschiedene Formate 119; 8°-For- mat 30 664: 4°-Format 10 540 und 2"«Format 1411 Exemplare. Aufsätze über Entwicklung und Bestände der Bibliothek brachte das Archiv für Buchgewerbe und Gebrauchsgraphik, Jahr gang 1922, H. 1/2 und die Corvina, H. 12/13 vom 31. März 1922. Damals bei Reclams. Ein Brief von Karl RoSner. Die Schriftleitung von Reclams Universum hatte den Schriftsteller Karl Rosner, der am 5. Februar d. I. seine» 50. Geburtstag gestiert hat, um einen biographischen Beitrag für ihr Blatt gebeten. Daraufhin hat der Dichter nach folgenden Brief an das Universum geschrieben, der in Heft 18/19 vom 1. Februar veröffentlicht worden ist. Mit gütig erteilter Erlaubnis von Reclams Universum geben wir diese Erinnerungen Rosners an feine Buchhändlerlchrzeit in Leipzig mit geringen Kürzungen hier wieder: Also sechzehn und siebzehn Jahre war ich damals alt, und mein Vater, der Wiener Berlagsbuch-Händler Leopold Rosner, hatte mich zu seinem Kommissionär, dem schrulligen Verleger Felix Liebcskind,
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