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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.02.1923
- Strukturtyp
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- 1923-02-03
- Erscheinungsdatum
- 03.02.1923
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- Deutsch
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dazu, und es entstand allmählich eine verhängnisvolle Verwir rung, aus der man erst jetzt durch die Grundpreise herauszukom men suche. Leider habe das Ganze einen bösen Haken, denn eine Reihe, von Verlegern müsse ihren besonderen Tanz aufführen. Im letzten Teil seines Aufsatzes kommt der Verfasser zu der Fest stellung, daß das Buch so billig sei, dag seine Hersteller es kaum um der Wiederbcschassung, d. h. des dauernden Bestehens willen verantworten können, und doch sei cs für die grobe Mehrzahl des Volkes unerschwinglich, denn das Einkommen der meisten Men schen hat mit dem Existenzmiuimum nicht Schritt gehalten. Wenn wir also noch tcilhaben wollen am literarischen Leben unseres Volkes, brauchen wir die öffentliche Bücherei. In <lex 11 broruin p r o ti 1 b i t o r u m. — Wer st e h t auf dem Iudex? Die Bücherzensur des Vatikans. Von I)r. N. S. Berliner Allgemeine Zeitung v. 11. Jan. 1923. j Nach einem geschichtlichen Überblick über die katholische Bücher-^ zensur, die in letzter Zeit aus Anlaß des Verbots der Bibelüber setzung des ?. Nivard Schlögl und der Schriften von Anatole France die Aufmerksamkeit auf sich gelenkt hat, wird eine ganze Reihe von Autoren nach der von Leo XIH. zuletzt veranstalteten Ausgabe des Index mit ihren Werken aufgeftthrt. Rettung für d a>s Buch? Eine Denkschrift der Buchhändler. Immer wieder der Papierpreis. Das bedrohte Lehrbuch. Der Autodidakt ist hilflos. Von F. Z. Berliner Volkszeitung v. 'll. Jan. 1S23. Scheffel. — E. Boerschel: Nus Scheffels Hcrzenslcbeu. Mit uugedruckten Briefen. Die Gartenlaube 1923, Nr 4/5. Leipzig, ^ Ernst Keil's Nachf. ^ Antiquariats-Kataloge. li«6v68, Harold, London 6. 2, Lkaktesdurz? Avenue 210: Katalog 40: Nusie and musloak literatuie. 32 8. lerei ete. 24 8. 166 kirn. — kleue k'olge, kir. 11: ^.lIZemeine ^Verke, Xullst^verbtz, ^resti- teütur u. ?1r»st11c ete. 24 8. 142 kirn. Desideraten-Liste. Linkauk8Ae86ll8eüakt I^öxven 0. m. b. 11. L 6 o. Komm.- 0 6 8., I^6ipLiZ, kkai08tr. 3: I)68icl6rat6n-ib.i8t6 kir. 7: ?diko- 80ptii6, ?ääa^08jkr. 16 8. 543 kirn. Der neue Wertindex des Vereins Leipziger Kommissionäre hat, wie sich aus der Bekanntmachung auf der ersten Seite dieser Nummer ergibt, vou 2400 auf 3600 erhöht werden müssen. Diese Erhöhung um 50°/o ist mit Rücksicht auf die stark anziehenden Preise für Pack- stofse und die neuerlichen Erhöhungen der Gehälter und Löhne er forderlich geworden. 1 Kilo Poppe kostete Anfang Januar 500 Mk., am 30. Januar 900 Mk., 1 Kilo Bindfaden Anfang Januar etwa 2500 Mk., Ende Januar 6000 Mk. Die Löhne d>er Markthclser haben gegenüber Anfang Januar eine Erhöhung von 40°/<> erfahren. Ober die Steigerung der Gehälter der Angestellten sind die Verhandlungen noch im Gauge. Infolge der ständigen Entwertung der .Mark ist aber mit weiterem erheblichen Steigen aller Unkosten zu rechnen; es wird daher voraussichtlich dinnen kurzem auch eine neuerliche Er höhung des Wertindexes erfolgen müssen. Meine Mitteilungen. Die neue Schlüsselzahl. — Die >n den letzten Tagen über uns hereingebrochenen weitere» ungeheuerlichen Preiserhöhungen aus allen Gebieten haben auch dem Buchhandel eine Verteuerung seiner Produk- tionkbedingungen gebracht, die ihn zwingt, mit einer entsprechenden Steigerung seiner Schlüsselzahl zu solgen. Die Papicrpreise sind im Durchschnitt um 125"/» gestiegen. Die Ausschläge des Buchdruck-Preis- tariss sind um erhöht worden. Wenn infolgedessen die Schlüssel zahl um rund Sk"/a erhöht wird, so bringt das lediglich den unbedingt nötigen Ausgleich, haben doch auch alle übrigen Kosteneiemeitte, deren Geldenttrerttnigswirlung im NeichslebenshaltungSindex ersaht wird, entsprechende Steigerungen crsahren. Aus dem B c st e l I ze t t e l b o g e n der heutigen Nummer besindet sich wieder eine neue Tabelle mit der vom 5. Februar an gültigen Schlüsselzahl 1400. Um die Tabelle allgemein anwendbar zu machen, ist aus Wunsch weiter Mitgliederkreise auch diesmal ein Teuerung-Zu schlag nicht eingerechnet worden. In der heutige» Tabelle ist auch bei de» Ergcbniszahlen wieder etwas mehr Raum gelassen worden, so daß seder Sortimenter darunter die Zahlen einschließlich Sorttmcnter- teucrungszuschlag einschreibcn kann. Bestellungen aus sortlausende Lieserung von Sonderdrucken der künftigen Tabelle» sBarprcis: Grundzahl —,l>1 X Cchlz. d. B.-V.) sind an den Verlag des Börsen- vercinS zu richten, wozu sich die Herren Sortimenter des der heutigen Nummer beigesügten Bestellzettels bedienen wollen. (Z) Die bisherige Entwicklung der Schlüsselzahl ist aus solgender Ta belle zu ersehen: Schlüsselzahl 60 mit Wirkung vom 13. September 1S22 sBbl. 214.) „ 80 28. < „ WS.) .. "0 „ „ 15. Oktober „ < „ 239.) 160 „ 26. .. < 250.) „ 210 „ „ „ 6. November „ < „ 2°S.) „ 300 „ „ „ 20. „ < ,, 2SS.) „ 400 4. Dezember 280.) „ 600 27. ,, < ,, 2S8.) „ 700 15. Januar 1923 s „ 11.) 900 29. .. I 23.) „ 1400 „ „ „ 5. Februar „ l 2S.) Dem jugoslavischen Büchermarkt widmet »Jutro« eine kritische Betrachtung, i» der darauf verwiese» wird, wieviel Energie und materielle Mittel durch die Zersplitterung der VerlagLtätigkeit in Jugoslavien vergeudet werben. Dies gilt vor allem von der Er scheinung, daß oft gleichzeitig eine kroatische und eine serbische Aus gabe eines fremden Autors erscheint, sa sogar daß serbische Autoren »kroatisiert« und kroatische »scrbisiert« werden. Tie Folge ist, daß von solchen Doppelausgaben keine einzige die genügende Verbreitung i» der diinngesäten südsiavischen Intelligenz findet und anderseits wichtige Lücken der Ubcrsetzungsiiteratur unausgesüllt bleiben müssen. Eine Abhilfe dieser mißlichen Verhältnisse kann bloß bas Zusammen arbeiten der kroatischen und serbischen Verleger bringen, die sich vor allem zur Herausgabe solcher wissenschaftlichen und kostspielige» Sam melwerke usw. zusammentun sollten, welche die Kräfte eines einzelnen Verlegers übersteige». Nuhrspendc. — Die Konstanzer Buchhandlungen Ernst Acker mann, Konstanzer Bücherstube Kom.-Ges. Richard Walther, Carl Ernst Färber, Karl Geß, Mlinfter-Buchhandlung, Carl Sartoris Nachfolger haben beschlossen, zugunsten der in deutscher Treue scst auShaltcndcn Ruhrbcirohuer zunächst einen Monat lang ein- Hundertstel ihres täg lichen Barverkauss Im Laden abzuführcn. Möge dieser Beschluß in der Geschäftswelt recht viele Nachahmer finden! Wege» Verletzung der Verordnung über die Außenhandelskon trolle vom 2V. Dezember 191S wurden vom Landgericht II in Berlin vor wenigen Tage» der Geschäftsführer einer Berliner Buchhandlung sowie im Zusammenhang damit der Inhaber einer andere» Buchhand lung zu höheren Geldstrafen und den Kosten des VersahrenS verurteilt. Der gleichfalls' Mitangeklagte Inhaber der Firma wurde sreigcsprochen, da ihm nicht nachgewiescn werden konnte, daß er über die vorackom- menen Verstöße unterrichtet war. Internationaler Barcnzcichenschutz. — Das Deutsche Ncwy ist mit Wirkung vom 1. Dezember 1022 dem Madrider Abkommen vom 14. April 1891 über die internationale Registrierung von Fabrik- oder Handeismarken beigctreten. Dieses zwischen einer Anzahl von Ländern des Internationalen Verbandes zum Schuhe des gewerblichen Eigentums geschlossene, zuletzt in Washington am 2. Juni 1S11 neugesaßtc Abkommen bietet den Inhabern von Warenzeichen erhebliche Vorteile. Es dient dem Zwicke, dem Inhaber einer in seinem Heimatiande geschützten »Marke« in möglichst billiger und einfacher Weise, nämlich durch Registrierung der Marke bei dem Internationalen Bureau für gewerbliches Eigentum in Bern, den Schutz in allen übrigen Abkommensländcrn zu vcrschasscu. Das Gesuch auf internationale Registrierung ist bei der zuständigen Behörde lin Deutschland beim Reichspaicniamts einzureichen »ud wird oon hier aus dem Berner Bureau überwiesen. Dieses macht den Be hörden der übrigen Abkommensländer davon Mitteilung und vcrössent- licht das Zeichen in seiner Zeitschrift »I-es mnrques internationales« unter Verivend-ung der in dem Gesuche enthaltenen Angaben und eines oom Hinterleger gelieferten Truckstockes. Höchst wichtig ist, daß das Gesuch auch sür solche Warenzeichen zulässig ist, die schon vor dem Beitritt des Reiches in die Rolle eingetragen waren (8 2). Die Neichsgebiihr für die Übermittlung des Antrags ist beim Reichspateniantt in Berlin zu zahlen und beträgt sür scdes Zeichen bis aus weiteres 800 Mk. Ferner ist ein« internationale Abgabe von lvü Schweizer Franken für das erste sowie SO Schweizer Franke» für das zweite und scdes weitere Zeichen, dessen Registrierung gleichzeitig beantragt wird, unmittelbar an das Berner Bureau zu zahlen. Mit der Registrierung erlangt die Marke den gesetzlichen Schutz in allen Abkommensländcrn. Die einzelnen Länder haben allerdings das Recht, innerhalb Jahresfrist dem Berner Bureau auzuzcigcu, daß der Marke in ihrem Gebiete ein Schutz nicht gewährt werden könne. >41
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