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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.01.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1923-01-27
- Erscheinungsdatum
- 27.01.1923
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1923
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Börsenblatt s. d. Dtjchn. Buchhandel. Sprechsaal. .V- 23. 27. Januar 1923. 15. Ausbuchung usw. wie beim anderen Verlauf zu 11 mit Toppel- seufzer. Zeitaufwand zivei Stunden; Dezcmbcrwert 600 Mark. Post- gcldcr schwer zu berechnen, da über sie drei Posttariferhöhungen erfolgten. Außerdem: Lieferung bei Schlüsselzahl 210, erste Teil zahlung bei 300, Restzahlung bei 400, also fast die Hälfte des Schuldbetrags durch Geldentwertung verloren. Bösartiger Vcrlau f. (Zahlungsbefehl, Rechtsanwalt, Gericht.) Schilderung würde zu weit fuhren. Im Verlage künftig: 1. Tempo: die Faktur wird ausgeschrieben. 2. Tempo: der Lastzettcl wird ausgeschrieben. 3. Tempo (14—21 Tage später): das Geld ist da. Der alte Buchhalter: Aber behüte, so fix geht das doch nicht! Wir müssen doch das Konto, führen und das Kassenbuch und die Zahlungen müssen ansgetan werden und . . . Der Chef. Das alles hört auf. Wir belasten nur die Bank mit der Summe jeder Einreichung, und das Ganze gilt uns als Barverkauf. Wollen wir übersehen, was der einzelne Sortimenter für uns tut, so tippen wir den Betrag seiner Bestellzettel ab, addieren und tragen die Summe in die Städtclistc. Aber das gehört nicht mehr zur Buchhal tung, sondern zum Vertrieb. Der alte Buchhalter: Aber . . . Der Chef: Fertig. Das war einmal. Jetzt haben wir die Abrech nungs-Genossenschaft! Dalutaorduung und der deutsche Buchhandel. (Vgl. Bbl. Nr. 18.) Die von Herrn Marcus gemachten Ausführungen über die vom Schweizer Buchhandel gewünschten Änderungen der Valutaordnung werden nnr zum Teil für den deutschen Exportbuchhandel erstrebens wert sein. Es liegt doch kein wirklicher Grund vor, Ausfuhrgenehmigungen nur an eine kleine Reihe von Firmen zu erteilen, da jeder, der den vorgeschriebene» Preis bezahlt, auch gleiches Recht haben muß. Die nach Österreich gemachte Beschränkung hat nach einem hochvalutige» Lande keine Berechtigung. Dazu, daß Bestellungen des deutschen ExportbuclHandels von der Genehmigung des Herrn Verlegers abhängig gemacht würden, liegt kein zwingender Grund vor. Im Gegenteil verrät dieser Wunsch eine Unkenntnis der tatsächlichen Verhältnisse im Exportbuchhandel, daß ich darauf näher eingehen möchte. Es wird wohl wenig ausländische Kunden geben, die ein Buch ohne Kenntnis des jeweiligen Preises sofort bestellen, sie sind alle durch die oft phantastischen Preise, die dann verlangt werden mußten, scheu geworden. Wenn man sich ein mal im Geiste vergegenwärtigt, was da gesündigt worden ist, so kann man sich nur wundern, daß es noch Ausländer gibt, die auch nnr etwas Vertrauen zu uns haben. Der übliche Weg ist doch der, daß der Kunde ansragt, ob und zu welchem Preise und Porto dieses oder jenes Buch geliefert werden kann. Die Beantwortung aller dieser Fragen wird am besten durch vorläufige Lagerbestellungen des betref fenden Buches gemacht, so daß, wenn schließlich das Geschäft zustande kommt, auch schnell geliefert werden bann. Sollten wir dann noch gezwungen sei», vor der Lieferung uns auch noch die Erlaubnis des Verlegers zn holen, die in gewohnter Schnelligkeit 2—10 Wochen dauern würde, so könnten ivir uns lieber gleich anfhängen. Nicht sprechen will ich von den unnötigen Portospesen, die natürlich der Exporteur tragen müßte. Daß dann auch der Anteil des Verlegers am Valutaerlös vorher bezahlt werden müßte, ganz gleich, wann der Exporteur den Betrag wirklich erlöst, wäre selbstverständlich. Die »vernünftige Relation zwischen Inland- und Auslandpreis, um den Anreiz zu Schiebungen zu vermindern«, ist eine schon seit Jahren vom deutschen Exportbuckhandel propagierte Forderung. Leipzig. Rudolf Dimpfel. Preisauszeichnung. Die dauernden Preiserhöhungen und der Nichtanschluß von viele» Verlegern an die Schlüsselzahl des Börsenvercins mache» leider bei einem großen Teile des Lagers immer noch Umzcichuungen notwendig. Ist auch schon anderen Kollegen die Idee gekommen, die Auszeichnungen nicht mehr i» die Bücher zu schreiben, sondern hierfür Einklebc- etiketten, vielleicht gleichzeitig mit Firmenbezeichnung und auhängendem perforierten Zettel zur Auszeichnung zu benutzen? Firmen, die solches bereits benutzen, wäre ich für Angaben sehr dankbar, ob sich die An wendung bewährt hat und wo sie die Etiketten haben Herstellen lasse». Auslagen werden ersetzt. Meldungen an die Red. des Bbl. er beten! A. Sortiment — Ieitschriftenvertrieb — Verlag. Zu den Ausführungen im Sprechsaal von Nr. 1 des Börsenblattes Folgendes: Die allermeisten der Zeitschriftcn-Bezieher sind leider keine Büchcrtauscr. Allzuhäufig ist es der Fall, daß man den Bezieher einer Zeitschrift überhaupt nicht kennt, geschweige ihn einmal im Laden zu sehen bekommt. Ferner werden die Ausläufer zum größten Teil doch der Zeitschriften wegen gehalten. Das wöchentlich einmalige Aus tragen, das ohne die Zeitschriften schließlich genügen würde, ist bei den vielen kurzperiodigen Zeitschriften gänzlich ungenügend, und mau kann daher nicht gerade sagen, daß die Zeitungszustcllung so unter dic sonstige Zustellung »mit unterschlüpft«. Vor allem aber wird man durch die in den letzten Monaten cin- getretcnc Preissteigerung mit den immerwährenden Nachberechnungen gründlich verärgert, da man oft trotz größter Aufmerksamkeit Nach bercchnungen gar nicht gewahr wird. Es sollen außerdem verschiedene Zeitschriften wegen der Preissteigerung von jetzt an monatlich be stellt werden. Dazu muß dann jede Zeitschrift in einem Vierteljahr, je nachdem die Buchhaltung eingerichtet ist, auch dreimal belastet, drei mal übertragen und dreimal registriert werden. Hierzu kommt noch dic evtl, dreimalige Einsenidung des Postbclcgs an den Verlag zur Einsendung der Provision, die wieder Buchung und Gegcnbuchung erfordert. Wird nun an das Sortiment, ob pünktlicher oder unpünktlicher Zahler, mit großem Fleiß nur mit Postnachnahmc expediert, glaubt dann dadurch der Verlag das Sortiment arbeitsfreudig zu erhalten? - Natürlich bin ich ganz der Ansicht, daß der Zeitschristenvcrtrieb sich nicht ganz umgehen läßt, nur fiirde ich zur Ausdehnung und Ver größerung des Vertriebs herzlich wenig Ansporn. Lörrach, den 17. Januar 1923. C. P.-W. Rabattoergütuug bei Postbezug. Die Zeitschriftenvcrleger (auch dke erstklassigen!) sind wiederholt im Börsenblatt von anderen Kollegen und auch von mir gebeten worden, die Nabattvcrgütung umgehend auf billigstem Wege (Post schcckkonto!) zu überweisen. Sie tun es trotzdem immer noch nicht, lassen sich immer wiederholt mahnen. Die Ztilsreden von früher sind zwecklos, da die Namen der Abnehmer ihnen bekannt sind und Nach berechnungen erfolgen können und anch erfolgen, überdies vielfach nur monatlicher Bezug stattsiudet. Das Sortiment hat ein Recht darauf! Die paar Mark nützen nichts, wenn sie nicht sofort greif bar sind; also heraus mit der Nabattvergütung!! Noch besser ist P o st ü b e rw e i s u n g ; doch wollen viele Verleger sich damit nicht ab geben. Ende Dezember 1922 habe ich 58 Postgu-ittungen den Verlegern übersandt, heute sind sechs gezahlt!! Dabei soll für viele Zeit schriften die Erneuerung des Abonnements wieder stattfinden. Ja, ja, es ist eben eine Lust, Zeitschriften zu besorgen!! N o st o ck i. M., den 20. Januar 1923. StilIer ' sche Hof- und N n i v e r s i t ä i s b u ch h. -!- Von verschiedenen Verlegern beziehen wir einzelne Zeitschriften durch die Post und haben bisher die Nabattvcrgütung auf Grund der eingesandtcn Postguittnngcn vergütet bekommen. Die Zeitschriften koste» etwa 250.— Mk. und 300.— Mk. je Jahrgang. Der Verleger fordert, daß man ihm dic Postquittungcn vorlegt; da sie als Büchcrzettcl oder Drucksachen zur Versendung nicht zugelassen werden, können sie nnr als GeschäftSpapier oder Brief abgeheu, und das kostet 50.- Mk. Porto. Dic Provision beträgt aber 30.—, 40.— und 50.— Mk. Wie läßt sich dies mit den Portoauslagcn in Einklang bringen, bzw. ans welch eine andere Weise läßt sich der Verlag bestimmen, die Provision für die im Postbezug erhaltenen Exemplare anszuzahlen? Unseres Erachtens nach müßte sich der Verlag zufriedengeben, wenn ihm durch eine Postkarte dic Mitteilung gemacht würde, daß soundsoviel Exem plarc seiner Zeitschriften von der betreffenden Buchhandlung bei der Post bestellt sind, und dann durch Postscheck bezahlen. S u h l i. Th. T h ü ringer Wart e. Eine große Verlagssirma zahlte mir dic Provision siir 39 Quar tale einer Medizinischen Wochenschrift 1921 am 7. Oktober 1922. Wo bleibt da der Verdienst? Budape st. H r i e d r i ch Kä l i ü „ 's N a ch s. Verantwvrtl Redakteur: Richard A l b e r t i. — Verlag: D e r B ö r s e n v e r e l n der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches VuchhändlcrhauS. Druck: R a m m L S c e m a n Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion und Srvedition: Leipzig. Gerichtsweg 26 lBuchhäiidlerhauös 103
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