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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.03.1924
- Strukturtyp
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- 1924-03-21
- Erscheinungsdatum
- 21.03.1924
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- Deutsch
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88, 21, März >824. Redaktioneller Teil Redaktioneller Teil. (Nr, 41.) Internationale Statistik der Geistesarbeit im Jahre 1922. Gekürzte Übersetzung au» »bs vroi« ü^utenr«, Bern. Rr, 12, vom IS, Dezember ISA. ! (Die entsprechen-« Statistik sür das Jahr 1021 siehe Bbi 1SLS, >, Nr, k«, «8. W, 7t,> (Fortsetzung zu Rr, 87.) Finnland, Wir wiederholen nachstehend die Zahlen der finnländischen Zeitungen und Zeitschriften von 1921 und fügen die von 1822 hin zu, die wir Herrn Navarra Salvador verdanken: 1. Politische Zeitungen . . 132 136 (-st 4) 2, Zeits»r sten 112 stg (-13) 3, Voi'sschnsten 7» ILO <-st41> 4. Illustrierte Zeitungen . 18 12 (— 6) 5. In endblätler .... 10 15 (-st Sj 6, Andere Blatter . , . - 5 4 <— I) ^ Insgesamt: 356 386 (4-30) Die Einteilung nach Sprachen hat folgendes Ergebnis: IS21 1S22 Zeitschriften in ftnnlandischer Sprache. 254 276 (-st22) Zeitschriften in schwedischer Sprache. . 87 96 (4-9) ^ Zeitschriften in sinnt u, schweb, Sprache 14 12 <— 2) s Zeitschrillen in andern Sprachen . - , 1 2 (-st 1) Insgesamt: 356 386 (-st3v> Die verhältnismäßig zahlreichsten Zeitschriften sind die ein mal im Monat erscheinenden (1921: 84; 1822: 98). Frankreich. r Nachstehend noch der Sidliograxtris üe la krönen, die sie nach ^en abgeliesertrn Psltchtexemplaren verzeichnet, die Zahlen der Leistung von Literatur und Kunst in Frankreich während der letzten io Jahr«: Jahr Werke Musikalten Kunstblätter usw. 1913: 11 4M 6 556 884 1914: 8968 4 813 370 1915: 4 274 1371 553 1918: 5 062 1601 388 1917: 5 054 1532 267 1918: 4 484 1 235 146 1919: 5 361 1 661 142 192«: 6315 2 412 202 1921: 7 626 2 538 271 1922: 8 515 3 799 211 Das Ergebnis von 1922 zeigt einen bemerkenswerten Fort schritt gegenüber dem von 1921, das schon wesentlich höher war, als das der Jahre 1915—1920. Namentlich die Musikkompositionen weisen eine Zunahme auf (-st 1261), die Bücher eine solch« von 889 Einheiten, di« Kunstblätter dagegen einen Fehlbetrag (— 60). Der Überschuß der Zunahme über die Abnahme beträgt nicht weniger hls 2090, Wenn di« Zunahme anhält, werden bald die Zahlen der letzten Jahre vor dem Kriege erreicht sein. Die nach der systematischen Tabelle der Oldllogrupkle cko in ssr-mos ausgestellt«, ausführliche Statistik berechtigt zu dem gleichen Optimismus, Ter Vorsprung vor 1921 beträgt 1749 Einheiten, Die nachstehend« zehnjährige Übersicht zeigt seit 1918 eine bestän dige Aufwärtsbewegung. Der Hochstand von 1913 ist noch nicht erreicht, doch entspricht die Ziffer von 1922 (9432) so ziemlich dem Stande von 1912 (9645), Jahr Werke Jahr Werke 1913: 10 758 1918: 4 284 1914: 8 511 1919: 6171 1915: 3 897 1920: 6 942 1916: 4 786 1921: 7 683 1017: 4 802 1922: 9 432 In die Rubriken der systematischen Tabelle verteilt, zeigt die literarische Produktion der Jahr« 1921 und 1922 folgendes Bild'): 1. Wirtschaftliches und soziales Leben . . 2. Unten icht. .- 816 3. Religionen 4. Gesäuchiswissenschaften 5. Geograpiste und Reisen 6. Exakte u. Natur.Wissenschaften 359 7. Medizinische Wissenschaften 8. Kunst 2l2 9. Liieraiur 192? 10. Fremdsprachige Texte Insgesamt:*7683 9432 (4-1749) 192l 1922 1520 2073 (4-552) 816 800 < - 16, 584 762 (4-178) 1335 1574 < (-st2W> 181 242 , i-st 6l> 359 386 (-s- 27) 528 798 l (4-270) 2l2 229 (4- I7> 1927 2374 (4-447) 221 195 (- 26) Die im Jahre 1922 in Frankreich erschienenen aus den Welt krieg bezüglichen Werke sind 124 an der Zahl (1918: 207; 1919: 137; 1920: 256; 1921: 186), Sie bilden eine besondere Klasse in Abteilung 4 (Geschichtswissenschaften), Die 10 Abteilungen weisen «ine Zunahme aus, außer 2 (Unterricht) und 10 (Fremdsprachige Texte), die 16 bzw, 26 Einheiten verlieren. Die fremdsprachigen Texte neigen zur Abnahme, Die englischen sind immer noch die zahlreichsten und haben sich sogar vermehrt: 65 im Jahre 1922, gegen 46 im Jahre 1921, An zweiter Stelle kommen die deutschen, dis ebenfalls eine leichte Zunahme aufweisen (44 gegen 32), Merk lich ist der Rückgang bei den spanisck)«» <19 gegen 45), portugiesischen (10 gegen 23), annamitischen (3 gegen 11), Ungefähr gleich bleiben sich die Veröffentlichungen in französischen Mundarten (21 gegen 23), in Esperanto und in den afrikanischen Sprachen, In ihrer Gesamtheit erweckt die literarische Produktion Frank reichs Vertrauen für die Zukunst. Der Geschmack am Lesen hat sich erhöht. Es werden viel Bücher gekauft, ebensoviel« und sogar mehr, als in den besten Jahren vor dem Kriege. Wenn es noch Schrift steller gibt, die den Kampf ums Dasein führen (vielleicht wird es stets welche geben), so wächst die Zahl derer, di« zu Vermögen ge langen, besonders unter den Romanschriftstellern, Di« von den ver schiedenen Akademien, Zeitschriften und Ausschüssen ausgesetzten mannigfaltigen Preise rücken die Preisgekrönten in den Vorder grund, sodatz sich die Auflagen des preisgekrönten Werks rasch ver kaufen. Bringt dieses Belohnungssystem auch manchmal Miß bräuche oder Jrrtllmcr in der Wahl der auf diese Weile der öffent lichen Aufmerksamkeit empfohlenen Verfasser mit sich, so muß man doch andrerseits anerkennen, daß es sich, richtig angewendet, von seltener Wirksamkeit erweist, um erprobte Talent« mit dem doppelten Nimbus des Ruhms und des Geldes zu umgeben. Herr I. H, Rosny der Altere erklärte, als er im Oerels 6e l» l-idrntrie von der Lesckämis Ooneow-t sprach, daß die von dieser Schriftstellervereini gung verteilten Preise dem glücklichen Auserkorenen fast jedes Mal ein kleines Vermögen einbrächten"). Ohne Zweifel dürften nicht alle Arten der Literatur von diesen günstigen Umständen Vorteil ziehen. Gelehrt« Studien, hoch- kritisch« Abhandlungen finden immer weniger Leser. Gelegentlich der Hundertjahrfeier Renons lasen wir irgendwo diese Erklärung eines Buchhändlers: »Rcnans Werk los origines 6u edristianisnw verkauft sich nicht mehr; es ist ein Werk, das nicht mehr der Wiß begier und den geistigen Bedürfnissen des Publikums entspricht"'). Indes sind derarlige Schwankungen unvermeidlich, selbst in weniger unruhigen Zeiten, als der heutigen. Der Fortschritt ist nichts Beständiges. Er ist oft nur um den Preis vorübergehenden Rück schritts zu erkaufen. Wenn wir übrigens ein« kleine Verwinde- rung der Unidersilätskunbschast bemerken würde», so wäre das ') Die ml» Fortsetzung oder in Lieferungen veröffentlichten Werke zählen nur als Einheit, "> Hen-ri Beraub z. 8, soll, seit er den Goncourt-Prets erhielt, ISO OVO Franken und Erncst Porochvn wenigstens 190 000 Franken ver- »«»> Selbst die Kritik eines Jules Lemattre hat nicht mehr die alte Zugkraft. Eins seiner nachgelassenen Werke, Fortsetzting zu ben klonte,nparaine, scheint keine Käufer gefunden zu haben
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