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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.10.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1923-10-30
- Erscheinungsdatum
- 30.10.1923
- Sprache
- Deutsch
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Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. — Bibliogr. Teil. 254, 30. Oktober 1923. sebnrger, übernahm. Aber die Tätigkeit für sein Geschäft war dem lebhaften Geiste Merseburgers noch nicht genug, er, der sich schon in jungen Jahren für alle Zweige des Buch- und Musikalienhandels interessierte und dabei ein streitbarer Herr gewesen ist, der mit Mund und Feder eine bedeutende Nolle in der Gehilfcnbewegung der 70er und 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts gespielt hatte, widmete sich mit gleichem Eifer auch den Berufsvereinen. Im Verein Leip ziger Musikalienhändler hat er viele Jahre gewirkt und ihn als Vorsitzender von 1902 bis 1920 in so vorzüglicher Weise geführt, das; ihm bei seinem Ausscheiden im Jahre 1921 die Ehrenmitgliedschaft des Vereins verliehen wurde. Auch im Vorstand des Vereins der Buchhänd ler zu Leipzig ist er 12 Jahre mit der ihm eigenen Gewissenhaftigkeit tätig gewesen und hat namentlich während der Kriegsjahre die Kriegshilfs kasse des Vereins mustergültig geleitet. Dem Deutschen Musikalien- Verleger-Vercin hat Merseburger als aktives Vorstandsmitglied ange- hvrt. Seine Hauptsorge aber galt dem jetzt so schwer gefährdeten Leipziger Platz; den Verkehr über Leipzig auszugestalten, ihn nützlicher für den Buchhandel zu machen, den Paketverkehr in Leipzig zu orga nisieren, über diese Probleme hat Merseburger eifrig gegrübelt und den Inhalt seiner Gedanken in verschiedenen Artikeln im Börsenblatt und aildern Zeitschriften niedergelegt. Ein großartiger Bau schwebte ihm vor, der das nördlich und nordwestlich vom Buchhändlerhaus nebst Buchgewerbehaus gelegene Gelände bedecken sollte, mit direktem Gleisanschluß von der Eilenburger Bahn, der gleichzeitig auch deu in der Nähe befindlichen Haupt-Kommissionsgeschäften zugeführt werden sollte. Wer weiß, ob der Merseburgersche Plan niulalis niutanäis nicht Wirklichkeit geworden wäre, wenn der unheilvolle Krieg und die noch unheilvollere Revolutionszeit nicht gekommen wären. Daß ein so reger Geist wie Merseburger sich auch noch ans andern Gebieten be tätigte, braucht nicht hervorgehoben zu werden. U. a. war er ein eif riger Sammler und hat der Bibliothek des Börscnvcreins sowie dem Deutschen Museum für Buch und Schrift manches wertvolle Stück seiner Sammlungen überwiesen. Im Jahre 1921 zog sich Merseburger*ins Privatleben zurück, ver folgt aber seitdem mit unvermindertem, lebhaftem Eifer alles, was den Buchhandel und insbesondere Leipzig betrifft. Das Börsenblatt, das ihn mit Stolz zu seinen Mitarbeitern gezählt hat, vereinigt seine Glück wünsche mit denen der übrigen Gratulanten aus dem Buchhandel; möge dem verehrten Manne noch ein schöner Lebensabend bcschiedcn sein! vor und machte sich eine Gegenüberstellung der in Betracht kommenden Schlüsselzahlen des Lieferungstages und des Eingangstags. Es ergab sich folgendes: Eingegangene Nach nahmen am 23. Okt. 1923. Schlz. des Eingangs tages 10 Milliarden; Schlüsselzahl Berkauls,ages. d°!>°r -M-Iiger W-.t Einnab men in Prozenten des Tagespreises.) 9 800 Millionen 1 100 Millionen 89 000 Millionen ca. 11°/, 8 800 1 100 80 000 „ "'st' 8 800 1 100 80 000 "7° 133 1 100 12 000 „ 11»/^ 9 800 1 1«0 8g »88 „ >17° 9 800 1100 89 000 ., 11°/, 6 400 1 3"0 49 200 .. IS°/o 3 300 1 300 25 480 , 137° 3 900 200 195 000 27° z soo 200 195 000 „ 27° siooo 880 1 137 500 , «7° 155 633 Millionen 2 841 188 Millionen — 7,627° övreWal. Nachnahmesendungen und Schlüsselzahl des Hahlunnstasies Ein Verleger fragte sich auch heule wieder, warum er nicht mehr imstande ist, aus dem Absatz wenigstens die Gehälter zu zahlen, ob. wohl immer noch täglich einiges bestellt wird. Er nahm sich deshalb die heute eingegangenen Postscheckzahlungen aus Nachnahmesendungen Im besten Kalle gingen also 1A°/, des Tagespreises ein, im schlimmsten Falle 2°/„ im Durchschnitt 7,82°/». Diese Zahlen sagen und zeigen wohl dem Schwerhörigsten und Kurzsichtigsten mehr als alle Ausführungen und Argumente. Bemerkt fei nur noch, daß die Nachnahmesendungen alle gross und deutlich einen Zettel auswetscn »Be! Nichteinlösung sofort zurück!». Gleichwohl bauerte es seit dem Lieserungstage 8—lg Tage, bis vom Postscheckamt der Eingang der Beträge angezeigt wurde. Vielleicht mag aus diesen tatsächlich dem Betrieb entnommenen Zahlen doch auch mancher Kollege aus dem Sortiment erkennen, daß die von ihm verlangte oder von ihm einzig erlaubte Nachnahme sendung swcil er die Schlüsselzahl des Zahlungstages nicht aner kennt! die Berlage in diesen Zeiten dazu führen muß, lieber ganz auf eine jede Jnlandauslieferung zu verzichten. Und wer diese Un möglichkeit noch immer nicht einsieht, möge sich vergegenwärtigen, daß der Verleger von diesen 7A"/> des Tagespreises, abgesehen von der Herstellung und den Unkosten, das Autorhonorar bestreiten muß. Dieses beträgt 18—20"/, des Tagespreises. Also erleidet der Ver leger, abgesehen davon, daß er das Buch verschenkt und die Unkosten aus seiner Tasche zahlt, allein durch das Autorhonorar einen Verlust von 27-—12ps°/>> des Tagespreises. Es kann aber nicht bestritte» werden, daß in all diesen Fällen dem Sortiment ein ungebührlicher Gewinn ans der Geldentwertung zufällt, da es die Bücher zweifellos nach deren Ankunft zur Schlüsselzahl des Verkaufstagcs weiterliesert. Die einzige Existenzmöglichkeit des Verlags bietet die Zahlungsbedin- gnng: Schlüsselzahl des Eingangstags. Und das Sortiment könnte sich auch dazu verstehen, wenn es genau so wie der andere Einzel handel den Grundsatz befolgt, daß Waren erst weitervcrkauft werden können, wenn sie nicht nur geliefert, sondern auch gezahlt sind! denn dabei ist die Möglichkeit eines Geldcntwertungsverlustes ausge schlossen. I» Bibliographischer und Anzeigen-Teil. I Schlüsselzahl d. B.-V., D.V.U. D. M.-V.-V.: ISooo ooo oo« ä. Bibliographischer Teil. SrMlieiie Neuigkeiten »es ventiliien Bultiiinnvelz. Mttgeretlt von der Deutschen Bücherei. 0». ohne Zusatz — Grundzahl, die mit der Schlüsselzahl des Börsen- Vereins zu vervielfältigen ist. Setrlr. --- mitgeteilte Schlüsselzahl des Verlegers. I. — Teuerungszuschlag, f vor dem Preise — durch 50°/« Aufschlag auf den Nettopreis ge wonnener Verkaufspreis. d — das Werk wird nur bar abgegeben: p — auch Partiepreise. Bet den mit u.u und u.um. bezeichneten Preisen ist eine Gebühr für die Besorgung berechtigt Neuigkeiten, die ohne Angabe des Preises eingehen. werden mit dem Vermerk »Preis nicht mitgeteilt« angezeigt. Wiederholung der Titel findet bestimmungsgemäß nicht statt. Johann Ambrosius Barth in Leipzig. Hanckbucü cker Inderüulose. Unter klitw. von Lmil ^ron-kerlin su. a.1 kirsss. von 1-uckoIpk 6 rauer, OeorZ Ledröcker, ZcüönederF, ?elix klumenkelci. 3. nmZeard. ^ukl. sin 4 66n.) Lck 2. I^eipriZ: 3. IZartki 1923. 4° 2. Uit 132 ^db., 8 sokvanösa u. 2 kard. Isk. (HI. 759 8 ) 6?!. 30. —; Hlvbä 35. - Breitkops L Härtel in Leipzig. Dahn, Felix: Sind Götter? Die Halfrcd Sigskaldsaga. Ein nord. Roman aus ö. 10. Jh. 9.—11. Ausl. Leipzig: Brcitkopf L Härtel 1923. (99 S.) 8° Or. 1. 20; geb. 2. 20 Kreitkopk L Hartes dlusikliüdivr. ^Veinxartner, b'ekix: iralseklä^e kür ^nkküllrunxen klassiseker L^mpkonien. 6(i 3. I^eipriZ: Lreitkopk L Härte! 1923. 8" — Ureitlcopk L Härtels Uusikdüekier. 3. ;to/-art. (VII. 29 8.) Or. - 75 F. A. Brockhaus in Leipzig. Brockhaus. Handbuch des Wissens in 4 Bden. 6. gänzl. umgearb. n. wescntl. verm. Ausl, von Brockhaus' Kleinem Konversations- Lexikon. Mit über 10 000 Abb. n. Kt. im Text n. ans 178 eins, n. 88 bunten Taf.- n. Kartens. u. mit 87 Übersichten n. Zeittif. Bd 2. Leipzig: F. A. Brockhaus 1923. 4° 4 S—Z. (748 S.) Or. Hlivbd b 17. —, Hpergbd d 24 — Fleij Buchhandlung Robert Cordes in Kiel. Noclcke, G., Steuer-Sachverständ.: Steuer-Kalender für die vom 1. September 1923 bis 31. März 1924 fällig werdenden Reichsabgabeu. Kiel: Cordes 1923. (14 S.) gr. 8° Preis nicht mitgeteilt.
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