3136Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Fertige Bücher. ^ KV, II, März 1924, Das diesjährige Ostergeschenk Rudolf John Gorsleben Das Blendwerk der Notier (Gylfaginning) Brosch. M. 2,—, Pappe M, 3.—, Halbleder M. 10.— Mit Holzschnitten von Peter Trumm Josef Hofmiller schreibt in den »Münchner Neuesten': ». .. Rudolf Gorsleben, dessen herrliche Lieder-Edda an dieser Stelle bereits be sprochen worden ist, legt als ersten Teil seiner Prosa-Edda das Gylfaginning vor unter dem Titel »Blendwerk der Götter'. »Das Gylfaginning ist ein einzigartiges Werk: Christliches mischt sich darin seltsam mit Urgermanischem. Es ist wie ein letztes Aufleuchten der Welt Walhalls. Es für sich allein herauszugeben, war ein vortrefflicher Gedanke. Denn weder bei Simrock, noch bei Gehring war seine eindrucksvolle Schönheit herausgekommen, vor allem wegen der unveränderten Beibehaltung der zahlreichen tiefsinnigen Namen und Bei namen. Gorsleben verdeutscht fle alle so sprachgewaltig, so schöpferisch aus dem innersten Wissen um die Edda als Ganzes heraus, dass sich alle spröde Fremdheit des Gylfaginning wie durch zauberischen Anhauch gelöst hat. Ich hatte die Empfin dung, daS Göttergespräch zum ersten Male richtig zu verstehen, und seitdem las ich's wieder und wieder und finde es mit jedem neuen Lesen wundervoller. . 2n derselben Besprechung schreibt Hofmiller: ». . . Bei der Edda wird einem plötzlich sonderbar heiß ums Herz. ..' ... .Wieversinkt allebloßeLlteraturderWeltvordiesemheiligenBucheunseresVolkes!' ».. . Welche geheimnisvolle Unsterblichkeit strömt von der Edda ausl' * Zu erneuter Verwendung empfehlen wir: Rudolf John Gorsleben Heldenlieder / Sprüche / Götterlieder In einem Band brosch. M. 4,50, Pappe M. 5.50, Halbleinen M, 6.50, Halbleder M. 15,- Bis auf weiteres nur direkt mit 35 und 11/10 Wilhelm Simon, Buchdruckerei und Verlag „Die Heimkehr', Pasing