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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.10.1923
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- 1923-10-13
- Erscheinungsdatum
- 13.10.1923
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- Deutsch
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7176 VSrsttMaU f. d. DUchn. vuHbaitbrl. Redaktioneller Teil. X- 24V, 13. Oktober 1923. Brasilien: Hsneo dermanico 6s 1a America 6sl 8uck, Rio de Janeiro; Chile: Lanco dsrmanico 6s la Lmsrica 6el 8uü, Valparaiso; Japan: Deutsch-Asiatische Bank, Aokohama. ' Zahlungen der ausländischen Sortimente erfolgen durch Ein zahlung bei ihrer obengenannten Landesbank unter dem ausdrück lichen Hinweis »für das Konto der Sächsischen Staatsbank Leipzig zu- , / grinsten des Kommissionärs (Firma)-. Der Verlag, welcher Zahlungen in Währung als Erlös für seine an den Kommissionär gegebenen Währungsbarpakete oder Fakturen, bzw. direkte Zahlungen vom ausländischen Sortiment aus dem Wege des Zalko in Währung erhält, verfügt nur bei seinem Kommissionär oder bei der Girokasse des Vereins Leipziger Kom missionär« über ein entsprechendes Währungsguthaben. Es ist bedauerlich, daß sich scheinbar «in« gewisse Nervosität der Verlage, die bei Markguthaben verständlich ist, auch auf Währungsgulhaben überträgt. Es geschieht nicht aus Eigennutz — die Kommissionäre können nämlich mit im Ausland stehenden Währungsgulhaben nicht arbeiten —, wenn wir empfehlen, in Zukunst Währungseingänge noch Möglichkeit stehen zu lassen, weil die Gebühren für jeglich« Art der Verwertung geringfügiger Wäh rungsbeträge in keinem Verhältnis zu ihrem Wert stehen. Währungsbeträge können in folgender Weise verwertet werden: 1. durch Ausstellung eines Bankschecks (Jbuscheck), 2. durch Überweisung auf ein Konto bei der Sächsischen Staats bank Leipzig. Die Ausstellung eines Schecks (Devise) empfiehlt sich nur bei größeren Währungsbeträgen. Die Banken belasten seit 1. Oktober für die Ausstellung und Versendung von Devisen erhöht« Gebüh ren, welche in Währung berechnet werden und von dem Scheck betrag in Abzug kommen. Diese betragen z. B. bei einem Scheck in Schweizer Franken für das Ausstellen Schw. Fr. 0,80, Ausstellen und Versenden Schw. Fr. 1.—. Die Ausstellung von Schecks emp fiehlt sich also nur, wenn es sich um größer« Beträge handelt. Schecks unter Schw. Fr. 50.— kosten außer der obigen Provision Schw. Fr. 0,10. Die Ausstellung jeder Devise seitens der Bank erfordert stets einige.Tage. Für die Überweisung eines Währungsbetrages auf ein Konto bei einer anderen Bank ist gleichfalls die Ausstellung eines Schecks erforderlich, da ein Giroverkehr der Banken in Währung nicht be steht. Es entstehen also dieselben Kosten wie beim Bestellen eines Schecks. Für die Überweisung auf ein Währungskonto bei der Säch sischen Staatsbank Leipzig entsteht bei der Bank außer der Umsatz provision nur eine mäßige überweisungsgebühr. Es ist natür lich ebenso gut möglich, die Guthaben beim Kommissionär stehen zu lassen und erst im Bedarfsfall hierüber zu verfügen. Damit wird die Umsatzprobision und überweisungsgebühr gespart. Die Ver zinsung für Währungsguthaben seitens der Banken ist entsprechend dem niederen Diskontsatz der in Frage kommenden Länder meist sehr gering und wiegt die erwähnten Provisionen nicht auf. Wer schnellstens über Währungsguthaben verfügen will, kann seinem Kommissionär einen Verkaussauftrag geben. Die- sei Weg ist sehr viel schneller und billiger, als erst einen Scheck zu bestellen und diesen am Verlagsort zu verkaufen. Kleinere Wäh rungsbeträge sind zweckmäßig solang« stehen zu lassen, bis sie eine Summe ausmachen, welche die Scheckspesen trägt, oder aber zum Verkauf zu geben. Die richtige Verfügung über Währungsguthaben bedingt also eine Reihe von Überlegungen, di« nicht außer acht gelassen werden sollten. Die Provisionen der Banken sind auch im Wäh- rungsverkehr allgemein hohe und man wird nicht unbedingt not wendige Verschiebung von Währungsbeträgen zwecks Einsparung von Bankspesen vermeiden müssen. Zu bemerken ist aber, daß die Sächsische Staatsbank Leipzig im Vergleich mit anderen Banken in ihren Berechnungen sich an der untersten Grenze hält und daß ein völliges Ausschalter! der Banken gerade im Währungsverkehr lei der nicht möglich ist. Der Währungsbarberkehr der Kommissionär« gibt aber di« Möglichkeit, mit größtmöglichster Schnelligkeit Wäh« rungssorderungen einzuziehen. Er ist ferner sehr viel billiger als irgendeine andere Form der Einziehung von Währungsbeträgen, sei es, daß es sich um direkt« Zahlungen auf ausländische Konten, sei es, daß es sich um Einzelüberweisungen von Währungsbeträgen nach Deutschland handelt. Im ersten Fall entstehen ebenfalls er hebliche Bank- und Portospescn in Währung, wozu bei den heutigen schwankenden politischen Verhältnissen die Unsicherheit eines im Auslände stehenden Guthabens kommt; im zweiten Fall entstehen durch die Überweisung eines einzelnen Betrages prozentual erheb lich mehr Unkosten als im Währungsverkehr über Leipzig, wo durch die Zusammenfassung vieler Einzelposten in größeren Summen erheblich« Spesen und Buchungsarbeiten gespart werden. Das ausländische Sortiment zahlt für die Besorgung seiner Währungsbarpakete eine Gebühr von 2°/», für die Erledigung seiner Zahlungsaufträge in Währung 17». Der deutsche Antiquariats und Exportbuchhandel läßt sein« Währungszahlungen gegen eine Gebühr von erledigen. Für den Verlag ist der Währung-Verkehr bisher seitens der Kommissionäre spesenfrei durchgesührt worden, obgleich z. B. die Abrechnungsgenossenschaft Deutscher Buchhändler den Zahlungsverkehr in Währung mit 1/27° belastet, ungeachtet der Genossenschaftsumlage. Nachdem die Organisation des Währungs- appaoates in den Betrieben der einzelnen Kommissionsgeschäfte aber einen immer größeren Umfang angenommen hat und zu seiner reibungslosen Durchführung erhebliches Personal beansprucht, müssen die Kommissionäre mit Rücksicht aus die gesteigerten Aus gaben für das Personal, die Erhöhung aller Unkosten und die Um-, satzprovision der Banken dazu übergehen, auch vom Verlag eine Gebühr vom Umsatz in Währung zu erheben. Sie hoffen) mit 0,5?S auskommen zu können. Die Kommissionäre verschließein sich keineswegs der Einsicht, daß es wünschenswert sein würi/e, Zahlungen an den Verlag spesenfrei durchzuführen. Kaufmännisch denkende Kreise werden jedoch «irischen, daß dies unter den heutigen Verhältnissen unmöglich ist, da es sich nicht um die einfache Weiter leitung bestimmter Gelder an ihren Bestimmungsort, sondern um weit umständlichere Dinge handelt. Die Vorteile des Verlags, auf dem Wege über den Kommissionär wertbeständige Währungen in geschlossenen Posten zu erhalten, sind ja so augenfällig, daß der denkende Verlag an derartigen unvermeidlichen Provisionen keiner lei Anstoß nehmen wird. Nicht unerwähnt soll weiterhin die Bekanntmachung bleiben, daß in den nächsten Tagen eine Abteilung Buchhandel der Säch sischen Staatsbank Leipzig, die sich zunächst vorwiegend mit der bankmäßigen Bearbeitung des Währungsverkehrs beschäftigen wird, in einem Nebenlokal der Girokasse, Hospitalstr. 22, unterge bracht werden wird. Unmittelbar nach dem Einzug dieser Abtei lung sollen organisatorische Einrichtungen getroffen werden, durch die ein noch schnelleres Hand-in-Hand-Arbeiten der Kommissionäre, der Girokasse und der Sächsischen Staatsbank gewährleistet werden soll. Wir hoffen, daß die vorstehenden Zeilen dazu beitragen wer den, allen Interessenten eine möglichst vorteilhafte Ausnutzung des Währungsverkehrs über Leipzig zu ermöglichen. Di« ständig« Zu nahme der Barpakete und Zahlungen in Währung gibt uns die Ge wißheit, daß wir mit der bisherigen Organisation auf dem rich tigen Lkge gewesen sind und damit eine Einrichtung geschaffen haben, die im steigenden Maße die Zustimmung des deutschen Ver lages, sowie des deutschen Export- und Antiquariatsbuchhandels und des ausländischen Sortiments findet. Der Buch-Reklamefilm. Von H. Klieman n. (Siehe auch Bbl. Nr. 230, S. 6947, Sprechsaal: »Fünf Minuten vor Zwölf«.) Endlich bringt das Kino auch dem buchhändlerischen Werbefach- mann eine Sehenswürdigkeit, einen Buch-Neklamefilm der Firma Heinrich Tillgner, Berlin, für ihre »Tillgner-Klassiker«. Das Er scheinen des meines Wissens ersten derartigen Films ist so erfreulich, daß cs der Verlag nicht verübeln wird, wenn ich ihn nachstehend etwas kritisch betrachte. Ergibt sich doch dabei Gelegenheit, am vor liegenden Objekt grundsätzliche Fragen zu erörtern. Die anscheinend so späte Nutzbarmachung des Films könnte erstaunlich erscheinen, ist cs aber nicht, wenn man berücksichtigt, datz
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