Ml Organische Weltanschauung gegeneinseiligenMechanismus Karl Joel Seele und Welt Versuch einer organischen Auffassung. 2. u. 3. Tausend, br 7.—, geb 9.— Nietzsche u. die Romantik 3. u. 4. Tausend, br 7,—, geb 9.— Karl Joel ist der Inhaber des philosophischen Lehr stuhls an derBaslerUniversität. SeineBücherwenden sich über die Fachphilosophen hinaus an alle Kreise, die aus dem Materialismus herauswollen. Das erste Werk ist eine Deutung des Verhältnisses von Seele und Leib, wie sie klarer seit Spinoza nicht gegeben wurde. Es formuliert die Gegensätze Seele und Körper als die von Aktivem und Passivem und löst die sich daraus ergebenden Schwierigkeiten durch den Begriff des organischen Prinzips, das die Gegenfunktionen beider zur Einheit verbindet. So gewinnt Joel auch sein Gesamtverhältnis zur Welt, in der er überall or ganische Einheit sieht. „Das Seelenproblem zu lösen, scheint in diesem Buch gelungen zu sein" schrieb die „Kölnische Zeitung". — Das scheinbar paradoxe Be ginnen, Nietzsche mit den Vertretern der ersten, echten Romantik, den Schlegel, Deck, Novalis u. a. in Ver bindung zu bringen, ist von Joel in seinem „Nietzsche- buch" durchgesührk. Er zeigt hier das Gemeinsame Nietzsches mit den Repräsentanten derRvmantik,deren leidenschaftlicher Geist sich nicht in Systeme drängen ließ und erfüllt war von Laß gegen das Bildungs- Philistertum. Diese BetrachtungNietzsche'schen Geistes gibt zugleich die feinste Psychologie unserer Zeit, die sich Nietzsche zu ihrem Wortführer erwählte. i/z-te/te ck/- üöe/- /oÄ; Neue freie Presse, Wien: Die Weltanschauung Joels ist eine organische und weist bei aller Selbständigkeit Beziehungen zu Denkern wie Platin, Schilling, Fechner, Bergson ». a. auf. Organisch ist sie, weil nach ihr dasLeben die wahre,ursprüng- tiche Wirklichkeit ist, weit Geist und Materie nur verschiedene Stufen lebendigen Werdens sind. Die Welt ist eine Objekli- vatwn der ewig über alle Verkörperung hinausstrebendcn, schöpferischen Tat. (Oe. Rudolf Eisler), Kölnische Zeitung: Man lieft leine Bücher mit der ledhailen Spannuna, die sanft nurbellekristifcheLiteraturzu Werken pflegt. Breslauer Zeitung: Bei der Berwanbllchast Rietzlche» zur Romantik kommen die wesentlichsten Seiten Nietzsches zur Sprache, die ganze Gestalt wird in eine so charaltrristische Beleuchtung gerückt, da« man es mit einem Ganzen zu tun hat. Nene Zllrcher Zeitung: Das Nietzi-be-Buch gehört zum Wertvollsten wa« die ganze Nieysche-Literalur bis jetzt gezeitigt hat. Antibarbarus. br3- ZoSl redet indirekt vom Genius unseres Zeitalters und will uns zur Selbsterkenntnis führen, indem er uns der Zeit ^ vor 100 Jahren inS Auge schauen läßt. Denn nur ein naturalistisches Zeitalter predigt das Neue um jeden Z)reis; dagegen will jede fruchtbare Revolution bestehende Formen mit neuem Leben erfüllen. Eugen Diederichs Verlag in Jena va (s^>a derWunsch nach einem Neudruck dieses seit längerer Zeit vergriffenen Bande« nicht verstummt, habe ich mich zu einem Obralneu- druck in kleiner Auflage (ZOOS) entschlossen. Der Neudruck erscheint im Format der Blauen Textbücher, in recht eleganter, aber nicht mehr „blauer" Ausmachung. Er kostet Z.ZO Goldmark ord. (Ausland: Goldsrankenff.l 5) und wird hinfort zu den wenige», außerhalb der Sammlungen stehenden E i n- zclpublikationen meines Der- läge« gerechnet. Firmen mit verfeinerter Kundschaft von sensibelm Geschmack bitte ich den Band aus Lager zu neh men. Firmen mit einfacherer Kundschaft werden bester von einer Bestellung absehen. Von der Inneren Schönheit. Karl Robert Langewiesche