.V 20, 24. Januar 1024. Fertige Bücher. vörlenblatt f. d. Dlschn. Vuchhandet. 7 4 1 .Kein Buch für jedermann, es ist sogar ein politisches Buch, aber selbst die Politik ist so in Ironie und sogar in Selbstironie aufgelöst, daß man seine Helle Freude daran hat, - Die Jünger des Iulio sjurenito, eines Mexikaners, sind: ein Franzose, ein Amerikaner, ein Deutscher, ein Italiener, ein Russe — vielleicht die amüsanteste Figur —, der Verfasser IljaEhrenburg, als Jude vorgeführt, selbst und der Neger Ayscha, und die Handlung beginnt im März 1913 in einem Bohemlcnkaffcenuf dem Boulevard Mont- parnassc zu Paris, spielt weiter dann in Amsterdam, bald in Rom oder sonstwo und läuft durch den Krieg in die Revolu tion hinein/ auch dann springt sic von Ort zu Ort. Die ersten Kriegsmonate, und was Ehrenburg in ihnen erlebt, kommen auf Paris, cs folgt ein Abstecher nach dem Senegal, ein Besuch beim Papst, ein solcher in dem sozialistischen, friedcns- propagandatreibcnden Hotel in Genf, Gefangennahme ander Front und Trans port nach Deutschland, schließlich Ueber- tritt »ach Rußland, allwo der Meister, der das Leben satt hat, sich seine besten Stiefel anzkcht und ihretwegen auch ganz prompt ermordet wird. Das Buch ist wirklich das Buch unserer Tage, Wieviel künstlerische Kraft gehört dazu, um das jetzt schon fertigzubringen!" So lautet das neueste Urteil eines in literarischen Dingen sehr bedächtigen Blattes über (s. die Schlußsätze oben) »das Buch unserer Tage": 01« unxe«i>1>i>II<dell Ldenteaer Ses IVLio IVSLkiiro »einer liloxer »js Lürenbnrs 307 S., gefällige Ausstattung/M. 5.- gcb. Numerierte Vorzugsausgabe (auf besserem Papier, Halbpergamentband): 10.— Verkehrt nur direkt! Nur Selbsthilfe kann uns retten! Darum keine Hoffnungen auf andere! Den richtigen Wegweiser ln öle -rutsche Zukunft weist öle Aufsehen erweckenSe aktuelle Schrift „Die große deutsche Gemeinschaft". (preis 30 pfg. orö., 20 pfg. no.) Verlag ,deut>He Gemeinschaft", Rudolstadt. Um Veutscklanüs Rettung zu fördern, geben wir die Schrift zum Selbstkostenpreis ad. Daher können nur solche Se- steUungen ouogeführt werden, die unter Setfiigung des Se- trages ersolgen. flm einfachnen geschieht die SesteUung auf einem Postscheckabschnitt. Porto und Verpackung werden nicht berechnet. Unser Postscheck-Ronto: Erfurt Nr. 409. OerTirel „Genie »n-Charakter" Der Verlag Ernst Rowohlt kündigt im „Börscnbl." Nr. 3 ein Luch von Emil Ludwig „Genie und Charakter" an, das „männlich- Lildniffe" enthält, wir stellen fest, daN wir i. I. 190Y das Werk von Robert Sairsch ick „Genie und Charakter" verausgabt haben das die Lharakrcrporrrärs von Shakespeare, Lei sing, Schopen hauer, Richard Wagner darstcllt. Diese Tatsachc'kann so er- fahrenen Herren wie Rowohlt und Ludwig keinesfalls unbekannt sein Unser Verlaaswerk ist seit einigen Jahren vergriffen u. oft verlangt; Prof. Sairschick bereitet seit geraumer Zeit eine erweiterte Aufl. vor. d e unter dem altcrprsbtcn. von uns geprägten Titel „Genie und Charakter" erscheinen wird. wir bitten den Suchhandel, in gegebenen Fällen zur Aufklärung des Publikums bcizutragen u. Verwechslungen zu vermeiden. Berlin. Ernst Hofmann A Co. Daß die Herren Ernst Hofmann Sc Co. mich für so erfahren halten, ebrt mich, leider bin ich gezwungen, die Herren zu enttäuschen . Lei Erscheinen des Werkes von Robert S a i t s ch i ck, ,, Gen > c und Charakter" im Iabre IS00 war ich dreizehn Jahre alr und las das Luchhändler-Börsenblatt noch nicht In meinen Sortimenter- jahren und auch sonst ist mir weder der Tirel, noch das Luch selbst zu Gesicht gekommen, wir haben Emil Ludwigs „Genie und Lharakler, Zwanzig männliche Lildniffe" bereu» im Börsenblatt für den Deut schen Äuchhandcl Nr. 292 vom 5. Dezember lS23 vorangckündigt. Damals hätte eine Tireländerung vorgcnommcn werden können, jetzt ist cs zu spät. Ich glaube, daß meine Erklärung, die »ch auch im Namen des Herrn Dt. Emil Ludwig, der zurzeit in Griechenland nicht erreichbar ist, abgebe, genügt, um dle Unterstellung der Herren Ernst Hofmann L Co. abzuweiscn. Ernst Rowohlt Verlag. 98*