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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.12.1923
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- 1923-12-20
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- 20.12.1923
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W 29S, 20. Dezember 1923. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 8815 96 Grandville, les Usurs animees 60. ; 101a Christlicher Seelenschatz 170.—; 111 b'reckerie la Oranck, Oeuvres 1600.— ; 125 Racine, Oeuvres 1400.— ; 138 Terentius, Oomoeäiue 300.— ; 184 Weiß, Kostümkunde 100.—; 224 Visconti 120.— ; 220 Winckelmann, Kunst des Alterthnms 28.—; 231 Zur Westen, Berlins grap'h. Gelegeuheitsknnst 180.—; 269/70 Goethe, Westöstlicher Divan 70.— und 42.— ; 290 Jahn, Deut sches Volksthum 30.- ; 308 Lichteuberg, Schriften 42.— ; 415 Goedart, luseeta 180.— ; 558 Kant, Critik der reinen Vernunft 190.—; 653 Dapper, Afrika 40.—; 668 Kaempfer, Japan 70.— ; 671 Malcolm, I'ersia 110.—; 672 Uakkles et Oravvkurä, 9ava 90.— ; 697 Bernardus, Opera 115.— ; 731 Luther, Werke 440.— ; 766 Bibel, Oueutell 1534 280.—; 779 Ercker, Bergkwercksarteu 170.— ; 802 Koelhoff, Kölner Chronik (defekt) 250.— ; 806 Guillermus, koslilla 160.— ; 805a Oa- tüollcou (2 Bl.) 250.— ; 816a Valescus äe '1'barauta, ?raelica 400.— ; 817 Iritbemius, äe lauäe serlpiorum 80.—; 837 iVlereurialis, cle arte Zz'muastiea 90.- ; 851 ktolemaeus, Opera 42.—. Die Versteinert»,q der Bibliothek Robert. (Valuta-Ruckschlag.) — Die mit Spannung erwartete Versteigerung der Bibliothek ües ver storbenen Gcheimrats Professor vr. Carl Robert, vormaligen Direktors des Archäologischen Instituts der Universität Halle, fand vom 11. bis 14. Dezember bei Oswald Weigel statt. Die Entscheidung über das Schicksal der vielumworbencn Bibliothek, um die sich namentlich amerikanische Institute bemüht hatten, chat sich lange hinausgezogen. Ilm so mehr ist cs zu begrüßen, daß die schöne Sammlung nicht wie so viele andere den Weg über den Ozean angctreten hat. Wenn sich bei dieser Auktion auch die Archäologen aller Länder ein Stelldichein ge geben hatten, so ist es doch außerordentlich zu begrüßen, daß die über wiegende Mehrzahl der Bücher, und namentlich der Seltenheiten, in Deutschland geblieben ist. Von vornherein war es klar, daß sich Halle am stärksten beteiligen würde. Hat doch der dringende Wunsch be standen, die Bibliothek für Halle im ganzen zu erwerben. Der Gegen- part für Halle war die Universität K öln, deren energischer Vertreter es den Hallensern nicht leicht gemacht hat, dieses oder jenes Stück zu erwerben. Köln wird sein archäologisches Institut mit großen Be ständen aus der Bibliothek Robert aufbaucn können. Hier und da hörte man auch andere Namen deutscher archäologischer Institute, sodaß wohl anzunehmen ist, daß die Hauptsache im Jnlande verblieb. Von Amerika waren große Listen eingelausen und in verschiedenen Hän den untergebracht. Die Amerikaner aber hatten die inzwischen ver blaßte Macht des Dollar überschätzt und haben nur sehr wenig be kommen können. Überhaupt war es bemerkenswert, daß durch die Ein führung der Goldmark alle valutastarkcn Länder, wie Holland, Eng land und Schweden, hinter den deutschen Geboten zurückblieben, von den geringer valutigen Ländern, wie Italien, Tschechoslowakei und Jugo- slavien, gar nicht zu reden. So boten sich denn für den Beobachter dieser Auktion allerhand interessante Währungsausblicke. Das Ge samturteil über die Ergebnisse der Versteigerung ist dahin zusammen zufassen, daß gute Bücher, vor allen Dingen Seltenheiten hohe Preise erzielten und zuweilen, wie u. a. in der Numismatik, ganz erheblich über die Preise hinausgingcn, die z. B. aus englischen Versteigerungen angelegt wurden. st. Ausstellung künstlerischer Bucheinbände in Leipzig. Der Bund »Meister der E i n b a n d k u n st« e. V. in Leipzig ist von der holländischen Vcreeniging Boekband en Bindkunst eingeladen worden, seine Bände bei einer Internationalen Ausstellung, die im Haag und Utrecht stattfindcn soll, mit auszustellen. Der Vorstand hat sich entschlossen, eine Vorschau dieser Bände in Leipzig zu zeigen. Sie werden vom 19. bis 29. Dezember in den Ausstellungsräumen der graphischen Sammlung des Museums der bildende» Künste in Leipzig, Augustusplatz, den Interessenten vor Augen ge führt. Ein Besuch der Ausstellung sei sehr empfohlen. Bncheransstellnng in Wien. — Vom Unterrichtsministerium wurde unter Mitwirkung des österreichischen Buchhändlervcreins eine Aus stellung, benannt »Das gute Buch«, im Festsaalc des Gewerbesörde- rungsamtes IX. Vcz., Severingassc, veranstaltet, die am 8. Dezember durch den Vizekanzler vr. Frank feierlich eröffnet wurde. Vom Unter richtsminister vr. Schneider und vom Vorstände des österreichischen Buchhändlervcreins Will). Ir ick wurden Ansprachen gehalten. Die Anordnung der ausgestellten Bücher fand ich so übersichtlich und vor trefflich, daß ich das System zur eventuellen Benutzung für ähnliche Fälle hier zum Abdruck bringe. I. Dichtung und Leben: ^,1. Hei matromane, Dorfgeschichten; 2. Aus vergangenen Zeiten; 3. Entwick lungsromane, Lebcnscrinncrungen, Briese; 4. Recht und Gesellschaft in Roman und Erzählung; 5. Aus fernen Ländern; 6. Volksbücher, Märchen, Sagen, Legenden; 7. Phantastische Dichtung; 8. Humor und Satire. 6: Drama, Epos, Lyrik. 0: Gesamtausgaben. — II. Kultur und Natur: 1. Heimat, 2. Geschichte, 3. Kultur- und Kuustentwicklung, 4. Lebensgestaltung, 5. Gesellschaft und Wirtschaft, 6. Länder und Völ ker, 7. Naturerkenntnis, 8. Naturbeherrschung. — 111. Jugendschriften: 1. Für das Alter von 3 bis 6 Jahren, 2. von 6 bis 8 Jahren, 3. von 8 bis 12 Jahren, 4. von 12 bis 15 Jahren. Die Ausstellung, welche vom 8. bis 22. Dezember bei freiem Eintritt geöffnet ist, erfreut sich eines lebhaften Besuches und wird hoffentlich das ihrige zur Be lebung des Weihnachtsgeschäfts beitragen. Friedrich Schiller. Postpakete nach dem besetzten Gebiet. Der Vorsitzende des Kreisvereius der N h e i n. - W e st f. Buchhändler richtet au alle Verleger wiederholt die Bitte, ihr Personal immer wieder darauf hinzuweisen, daß Büchersendungen nach dem besetzten Gebiet deutlich mit »Inhalt: Bücher, Zollfrei!« bezeichnet sein müssen. Sonst werden sie von einzelnen Aufgabe-Postämtern nicht angenommen oder unterwegs angehalken und zurückbefördert. Aus diese Art gehen sie auch oft verloren. Wertbeständige Wertzeichen der Reichsbahn. — Um weiteren Kreisen Gelegenheit zu geben, für später auszuführende Reisen das Fahrgeld nach und nach anznsammcln oder eine Sommerreise gewisser maßen ans Abschlag zu kaufen, werden mit Gültigkeit vom 17. De zember 1923 ab wertbeständige Wertzeichen über Beträge von 2 und 5 Gvldmark eingeführt, die an sämtlichen Fahrkarten- und Gepäck schaltern der Reichsbahn bei der Lösung von Fahrkarten aller Art an Zahlungsstatt angenommen werden. Die Wertzeichen werden in Form von Fahrkarten — die über 2 Goldmark lautenden in grüner, die über 5 Goldmark lautenden in gelber Farbe — aufgelegt. Preisausschreiben. — Der Buchhändler Herr L e 0 S. O l s ch k i in Florenz, in dessen Verlag die italienische Zeitschrift für Bücher freunde »va vibliokilia« erscheint, hat für Künstler aller Länöer einen Preis von 1 000 ital. Lire ausgeschrieben zur Erlangung eines neuen Umschlags für die genannte illustrierte Monatsschrift. Die Arbeiten sind bis 1. März 1924 cinzusenden an die Direktion der Uilrliokilia in Florenz, Oasella postale 465. Das Gesamtbild des Umschlags soll durch Reinheit der Linien, Ernst der Auffassung, sowie durch vornehme Ausführung dem Inhalt und Zweck der Zeitschrift entsprechen. Ncmbrandt und die Frauen betitelte sich ein interessanter Vortray, den Herr Direktor B ernhard Wende von der Firma Meisenbach Niffarth L Co. A.-G., Berlin, im Hörsaal des Staatlichen Kunstge wcrbe-Museums in Berlin hielt, indem er gleichzeitig etwa 120 Licht bilder nach Ncmbrandtschcn Gemälden, Stichen und Radierungen vor führte, die von der genannten Kunstanstalt hergestellt worden waren Sie gaben den Beweis dafür, daß dieser Künstler, ein Gottsucher zu gleich, den größten Teil seines Schaffens der Illustrierung der Bibel gewidmet hat. Die Notlage der Staatsbibliothek in Berlin. — In der: General versammlung des Vereins der Freunde der Preußischen Staatsbibliothek, die kürzlich unter dem Vorsitz von Professor vr. Hellmann abgehalten wurde, wies der Generaldirektor der Preußischen Staatsbibliothek vr. Milkau auf die äußerst mißlichen Verhältnisse des unter seiner Leitung stehenden Instituts hin. Im letzten Friedensjahrc (1912) waren für dessen Haushalt 300 000 Mark bewilligt. Schon damit war es schwierig, die vielgestaltigen Bedürf nisse nur einigermaßen zu befriedigen. Für 1923 ist nur ein Viertel dieser Summe bewilligt worden, und infolge der Entwertung des Geldes ist deren Wert noch auf die Hälfte hcrab- gesunken. Nun soll die Preußische Staatsbibliothek u. a. auch die ausländische Literatur für sich und die anderen öffentlichen Biblio theken Preußens beschaffen. Die Preise für Bücher und Zeitschriften sind im Auslande inzwischen außerordentlich gestiegen, um 100, 150, in Italien sogar um 300 v. H. Gerade jetzt bei der Not der geistigen Arbeiter hat der öffentliche Bücherbesitz eine erhöhte Wichtigkeit. Umso beklagenswerter sei die außerordentliche Unzulänglichkeit der der Staatsbibliothek zur Verfügung stehenden Mittel. Es wäre daher zu begrüßen, wenn sich viele freiwillige Spender fänden. In Amerika erhielten sich zahlreiche öffentliche Bibliotheken nur durch die Wohl tätigkeit der Wohlhabenden. Aus der Versammlung heraus pflichtete man den Ausführungen des Redners bei. Man entschloß sich auch, den Jahresbeitrag des Vereins zu erhöhen. Arbeitsgemeinschaft der Preußischen Behördenbibliotheken. — Um den aus den Zeitverhältnissen erwachsenen vielseitigen und ungeheuren 1169-
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