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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.01.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1925-01-06
- Erscheinungsdatum
- 06.01.1925
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- Deutsch
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>6 4. 6. Januar 1925. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. ». Dischn. vnchbandei 1 ßZ DaS ReichSpostministerium erwiderte: »Berl in W. W, den 24. Dez. 19^1. Der Reichspostminister. I. 6. S522. An den Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Leipzig. Auf die Eingabe vom 18. Dezember. Betr.: Postnachnahmeverkehr mit dem Ausland. Das Neichspostminjsterium ist sofort mit dem Eintritt größerer Kursbeständigkeit des deutschen Geldes bestrebt gewesen, den Post- anweisungs-, Postauftrags- und Nachnahmeverkehr mit dem Ausland in dem Umfange, wie er vor dem Kriege bestand, wieder herzustellen. Diese Bemühungen haben bei einer größeren Anzahl von Ländern Erfolg gehabt, sodaß im Verkehr mit ihnen die genannten Dienst zweige inzwischen wieder ausgenommen werden konnten. Bei einigen Ländern sind die Verhandlungen zurzeit noch im Gange, u. a. mit .Frankreich (Elsaß-Lothringen) und mit Jugoslawen. Bezüglich der übrigen in Ihrem Schreiben erwähnten Länder wird folgendes be merkt: 1. Die Negierungskommission des Saargebictes hat den Nach nahmeverkehr mit Deutschland ihrerseits aufgehoben. Es hat bisher nur erreicht werden können, daß im Ver kehr zwischen Deutschland und dem S-aargcbiet Nachnahmen auf Briefsendungen zugelassen werden, soweit die eingezoge- ncn Beträge auf ein Postscheckkonto im Bestimmungsgebiet gut geschrieben werden sollen. 2. Die österreichische Verwaltung läßt vorerst nur Nachnahmen auf Paketen, nicht auch auf Briefsendungen zu. 9. Die spanische Verwaltung befaßt sich mit Postnachnahmen aus dem Anslande allgemein nicht. 4. Die estländische Verwaltung hat den Postanweisungsverkehr aus Estland nach dem Ausland und damit den Nachnahme verkehr ans dem Ausland nach Estland vorübergehend ein gestellt. Das Neichspostminjsterium wird sich auch weiterhin bemühen, den Nachnahmeverkehr sowohl mit den von Ihnen angeführten als auch mit anderen Ländern wieder einzurichten«. NcuhcrauSgabc von Postgcbührcnübcrsichtcn. — Ans Anlaß der Änderung verschiedener Gebührensätze wurden zum 1. Januar 1925 neue Postgebührenübersichten in Anshang- und in Heftform zur Ab gabe an die Bevölkerung gegen Bezahlung herausgcgeben. Der Ver kaufspreis ist sowohl für die Heftchen als auch für die Aushänge auf je IN Pfennig festgesetzt worden. Umstellung des Postanweisungsverkehrs nach Estland. — Vom 1. Januar 1925 an sind die Postanweisungen nach Estland nicht mehr in amerikanischen Dollars, sondern in estnischen Mark ausznstcllen: Meistbctrag 80NN estnische Mark. Der Einzahlungskurs wird für INN estnische Mark veröffentlicht werden. Der Postanweisungs-Ver kehr aus Estland nach Deutschland sowie der Nachnahmeverkehr mit Estland -bleiben vorläufig noch eingestellt. Umstellung des Postschcrkverkehrs auf Reichsmark. — Nach der 2. Verordnung der Neichsrcgierung zur Durchführung des Miinz- gcsetzes vom 12. Dezember 1924 gilt der Postscheckverkchr mit sofor tiger Wirkung als auf Reichsmark umgestcllt. Zahlkarten, Überweisun gen und Schecke haben fortan auf Reichsmark (NM) zu lauten. Sind sie noch auf Ncnteumark (RcntM) oder Mark (M) ansgestellt, so gelten sie als auf Reichsmark lautend. Zu Ein- und Auszahlungen im Postscheckverkchr können — wie bereits mit dem Inkrafttreten des neuen Münzgcsctzes von der Deutschen Neichspost angeordnet worden ist — alle zu Zahlungen an Postkassen zugelassenen Zahlungsmittel benutzt werden. Postanwcisungsverkehr zwischen Irland und Deutschland. — Vom 1. Januar 1925 au ist zwischen Deutschland und dem Freistaat Irland ein unmittelbarer Postanweisungsaustausch eingerichtet worden. Post anweisungen aus Deutschland nach dem Freistaat Irland werden in englischer Währung. Postanweisungen aus dem Freistaat Irland nach Deutschland in deutscher Währung ausgestellt. Meistbctrag für Post anweisungen nach dem Freistaat Irland 4N Pfd. Sterling, für Post anweisungen nach Deutschland bis zur Höhe des Gegenwertes von 4N Pfd. Sterling. Vorläufige Aushebung einiger Lustposten. — Mit Ablauf des Dezember wurden die Luftposten Berlin—Danzig—Königsberg (Pr.),— Berlin—Amsterdam—London und Frankfurt (Main)—München—Wien —Budapest bis auf weiteres eingestellt. Es verkehren weiter die Luft- posten: 1. Köln—London, ab Köln werktäglich 9,30, an London 2,15, zurück ab London 9.30. an Köln 2,0 (westeuropäische Zeit); 2. Berlin—Dresden, ab Berlin werktäglich 12,90. an Dresden 1,50. zurück ab Dresden 8,15, an Berlin 9,95. Lagebericht des ZcntralauSschusses der Papier-, Pappen-, Zcllstoff- und Holzstoff-Industrie für den Monat Dezember 1924. — Die Bc- triebswafserverhältnisse blieben im Dezember ungenügend und wirkten weiter ungünstig auf die Produktionsmöglichkeit ein. Besonders die Holzstofferzeugung verminderte sich noch weiter gegen den Novemver, während Nachfrage und Angebot gut waren. Am Ende des Berichts monats sind keine nennenswerten Holzstofsvorrüte mehr vorhanden,, sodaß ein ausgesprochener Mangel an Holzstoff herrscht. Die Holzein deckung stößt infolge der bedrohlich steigenden Holzprcis« und der noch immer vorhandenen Geldknappheit der Betriebe ans wachsende Schwie rigkeiten. Der bedenkliche Mangel an Altpapier und Lumpen blieb be stehen, die Preise stiegen weiter. Wenn sich die unerträglichen Verhält nisse auf dem Altpapier- und Lumpenmarkt nicht durch Eingreifen der Negierung in kürzester Zeit bessern, werden die Lumpen und Altpapier verbrauchenden Industriezweige endgültig zum Erliegen kommen. Dcr Beschäftigungsgrad war allgemein gut Lei anhaltend lebhafter Nach frage. Die Preise sind dagegen wegen der weiter steigenden Gestehungs kosten meist unauskömmlich. Das Geschäftsjahr 1924 muß für die papiererzeugende Industrie als eins der schwierigsten und an Kriim reichsten gelten, das vielleicht die Schwelle zum W ederaufstieg bedeu tet, aber schon die Zurücklegung dieses ersten Schrittes ist nur unter schweren Anstrengungen und Opfern möglich gewesen. Mctallmarktbericht der Deutschen Metallhandel A.-G. in Berlin- Obcrschöneweide vom 2. Januar 1925. — Auch in der abgelaufenen Berichtswoche ist eine weitere Steigerung der Londoner Kurse zu verzeichnen. Besonders Zinn konnte gegenüber den Kur sen unseres letzten Berichts einen Gewinn von etwa 12 L, Kupfer von ca. 2 L, aber auch Zink und Blei einen solchen von etwa 1^ L buchen. Obwohl infolge der Feiertage das Geschäft recht ruhig war, wird damit gerechnet, daß in der nächsten Woche eine weitere Befestigung eiu- treten wird. Auch am deutschen Metallmarkt kommt die Befestigung des Londoner Marktes zum Ausdruck, und die Kurse zeigen ganz wesentliche Steigerungen gegenüber den Notierungen unseres letzten Berichts. Vvr allen Dingen wird promptes Zink und Blei stark gesucht, da promptes Material nicht am Markte ist. In Altmetallen ist das Geschäft infolge der Feiertage auch ruhig, doch ist auch weiterhin die Nachfrage, abgesehen von den eingesührten Auslandmaterialien, verhältnismäßig größer als das Angebot. Der Londoner Metallmarkt schließt heute mit folgenden No tierungen: Kupfer, prompt, L 67^8, 3 Monate L 68^, Zinn, prompt, L 274X, 3 Monate L 278^8, Blei, nahe Sichten, L 43'/g, entfernte Sichten 5 40"/,,, Zink, nahe Sichten, L 38°/», entfernte Sichten L 38°/i°. Die heutigen Berliner Notierungen für Neumetall« stellen sich ungefähr wie folgt: Raffinadekupfer Mk. 131.—/132.— je 100 Kilo, .Hüttenweichblei' Mk. 8«.—/87.— je 100 Kilo, .Hüttenrohzink, Ziro k ir. Mk. 78.—/80.— je 100 Kilo, Feinzink, Zero X X, Mk. 88.—/90.— je 100 Kilo, Bankazinn Mk. 546.—/555.— je 100 Kilo, Hiitienzinn Mk. 535.—/545.— je 100 Kilo, Antimon regnlus Mk. 132.—/134.— je 100 Kilo, Stereotypemetall Mk. 95.— je 100 Kilo, Setzmaschinenmetall Mk. 94.— je 100 Kilo. Konkurse im Jahre 1924. — Trotz einer leichten Senkung der Konkursziffern im Dezember (598 gegen 017 im November) ist im Jahre 1924 die Anzahl der neueröffneten Konkurse in geradezu er schreckender Weise gestiegen. Es sind nach einer Zusammenstellung der Finanzzeitschrist »Die Bank« im ganzen abgelanfenen Jabre 5929 Konkurse zur Eröffnung gelangt, gegen 249 im Vorjahre und 930 im Jahre 1922. 26*
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