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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.01.1925
- Strukturtyp
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- 1925-01-05
- Erscheinungsdatum
- 05.01.1925
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- Deutsch
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114 vörse«blLtt f. d. Dtschn. vuchbandel. Vermischt« Anzeigen. X- 3, 5. Januar I92S. Llnsere Vuchbesveeckungs-Dermittlung IW?" wichtige Verbesserung k "WZ Die Vermittlungöliste für Buchbesprechungen, bie unsere »Deutsche Presse-Korrespondenz« (TPK) 1022 einrichtete und die bereits mehrere tausend Werre umfaßte, konnte nur auf Grund gegenseitiger Erfahrungen verbessert werden. So groß auch die Erfolge sind, die der Buchhandel auf diese Art erzielte, so nachteilig waren andererseits die noch bestehenden Mängel, weshalb diese ab 1925 — auf Grund verschiedener Beratungen — abgcschafft wer ben. Die dadurch entstehende Neuerung vervollkommnet unser Vermittlungssystem derartig, baß mit zufriedenstellenden Ergeb nissen gerechnet werden darf. Als unzureichend erwies sich die G r u p p e n e i n t e i l u n g, bie daher nachstehend geändert wird. Noch unvollkommener waren die gegenseitigen Verpflichtungen, weshalb es leider mehrfach vorgekommen ist. daß Zeitungen, die Rezensionsexemplare erhielten, die Zusendung von Belegen unterlassen haben: eben so haben verschiedene Verleger das Verlangen der Redaktionen. Besprechungsstücke zu senden, unbeachtet gelassen. Tie Folgen waren beiderseitige Verstimmung oder an uns gerichtete Beschwer den. Da wir nur eine Vermittlung bieten, bie obendrein uneigennützig wirkt, können wir uns unmöglich mit den einzelnen Beschwerden eingehend befassen; dagegen erachten wir es als unsere Pflicht, nnumehr durch eine weitere Verbesserung jene Voll kommenheit zu erreichen, die einer solchen Einrichtung erst den vol len Wert verleiht und dadurch den buchhändlerischen Erfolg in entscheidendem Maße sichert. Nachstehend alle Einzelheiten, bie künftig genau beachtet werden müssen: Littenausnahme. Wer in der DPK-Liste »Neue Bücher« ein Werk (Preis nicht unter 2 Mark!) aufnehmen lassen will, sende dieses an uns mit folgendem Begleitschreiben: »Das Ihnen heute zugebende .... (folgt Buchtitel) soll in Gruppe .... (folgt Gruppen-Num- mer) Ihrer Bücherkiste ausgenommen werden. Ich verpflichte mich hiermit, jeder zu gen. Gruppe gehörigen Zeitung auf Verlangen ein kostenfreies Rezensionsexemplar zu übermitteln, falls die bctr. Zeitung eine Besprechung (nicht lediglich Hinweis) verbürgen und zugleich betonen sollte, im Falle der Nichteinhaltung dieser Zu sicherung die erhaltenen Bücher, abzüglich 25°/, Verlcgcrrabatt, zu bezahlen.« — Büchersenönngen. bie ohne obige Verpflich tung ein gehen, werden künftig nicht mehr be rücksichtigt! Nnscre Liste soll nur solche Werke nennen, deren Verleger regelrecht die Verpflichtung übernehmen, verlangte Rezensionsexemplare zu liefern. Die Gvuvvenernteilunsr Gruppe 1: (Für sämtliche Zeitungen.) Bücher, die in Gruppe 1 ausgenommen werden sollen, können von Zeitungen aller Art, also auch von Blättern in kleinen Orten, verlangt werden. Gruppe 2: (Für Zeitungen in Orten mit über 20 000 Einwohnern.) Wer Zeitungen, die in Städten mit weniger als 20 000 Ein- wohnern erscheinen, unberücksichtigt lassen will, muß Gruppe 2 bestimmen. Gruppe 3: Diese nennt nur solche Bücher, die von Zeitungen in Erschei nungsorten mit über 40000 Einwohnern berücksichtigt werden sollen. (Somit werden alle Blätter, bie in Orten mit weniger Einwohnern erscheinen, die Gruppe 9 und bie nächsten Gruppen 4. 6 und 6 unbeachtet lassen.) Gruppe 4: Der Erscheinungsort jener Zeitungen, bie Besprechungsstücke dieser Gruppe 4 erhalten sollen, muß über 75000 Einwoh ner aufweisen. Verleger, die Gruppe 4 (oder bie nächsten Grup- pen) znr Buchtitelaufnahme bestimmen, wenden sich demnach nur an Großstabtblätter. Gruppe 5: Nur für Zeitungen in Erscheinungsorten mit über 100 000 Einwohnern. Nur für Zeitungen in Erscheinungsorten mit über 200 000 Einwohnern. Gruppe 7: In Gruppe 7 werden nur Werke, die mindestens 15 Mark kosten und die nur für Erscheinungsorte mit mindestens 250 000 Einwohnern in Frage kommen, ausgenommen: diese Gruppe 7 ist lediglich für seltene Ausnahmesällc bestimmt, zumal bereits Gruppe 8 für große Hauptstädte ausreichende Dienste leisten kann. IBM- (Bilder und Musikalien werden ge sondert. natürlich unter vorgeschriebener Gruppenangabe, ausge nommen.) Die vevSffentlickung: Die »DPK« erhält also ein kostenfreies (gebundenes) Be legstück mit Begleitschreiben, das die oben vorgeschriebene Ver pflichtung enthält: zugleich bestimmt der Verleger, in wel cher Gruppe die Ausnahme zu erfolgen hat. Bald darauf wird die Aufnahme in unserer Liste (Buchtitel, Versassername, Seitenzahl. Illustrationen. Preis und Vcrleger- adresse) veröffentlicht. Von diesen Veröffentlichungen erhalten stets etwa 600 Zeitungen (unsere Bezieher) Kenntnis. Daraufhin können die Zeitungen — je nach der Größe ihres Er scheinungsortes — aus der für sie in Frage kommenden Gruppe jene Bücher auswählen, die sie als Rezensionsexemplare verlan gen und besprechen wollen. Die Uevv flickt»,ng dev Presse r Damit bie Verleger künftig keine Nachteile erleiden, muß jede Zeitung bie Bestellung folgendermaßen abfassen: »Ent sprechend Ihrer Ankündigung in der DPK-Bücherliste bestellen wir hiermit 1 (folgt Buchtitel) als kostenfreies Rezensionsexemplar. Wir verpflichten unS zu einer Besprechung (nicht lediglich Titelhinweis) innerhalb zweicrMonate und Übersendung eines Be leges. Sollten wir diese Zusicherung nicht erfüllen, so dürfen Sie uns nach Ablauf gen. Frist die Bücher, abzüglich 25N Verleger rabatt. berechnen. (Folgt Adressenangabe der betr. Zeitung.)« Dev Sovtett dieses Vevbessevung ist offensichtlich: Erstens können Verleger, die eine Aufnahme be antragten, infolge ihrer gleichzeitigen Verpflichtung hinterdrein nicht mehr sagen, sie lieferten keine kostenfreie Besprechungsstücke. Und zweitens miissen die Zeitungen, die Rezensionsexemplare empfingen, entweder die zugesagte Besprechung bieten oder die Bücher, wie gleichfalls zugesagt, bezahlen. Auf diese Art kann keine Benachteiligung mehr Vorkommen. — Unsere Vermittlung hat nunmehr eine Vervollkommnung er fahren. wie sie besser nicht fein kann. Wir haben dadurch erneut bewiesen, daß wir nichts unversucht lassen, um dem deutschen Buche eine größere Verbreitung zu sichern. Die Presse ist nun einmal bie wichtigste Verbindung mit der Allgemeinheit! Erst durch obige Verpflichtung entstand die Gewähr, daß für das gelie ferte Buch auch eine Besprechung geboten wird. Solche Be sprechungen sind bekanntlich bie wirksamsten Werbemittel; denn viele tausend Bücherfreunde beachten die Rezensionen, die pfehlung verwertet werden können. Der Vorteil der Besprechung ist somit ein un zweifelhaft großer. Um so notwendiger erschien uns bie obige Neuerung: denn Nachlässigkeit der einen oder anderen Seite ver ursacht Ärger und läßt sich nur durch rechtsgültige, bindende Ver pflichtungen vermeiden. Wir betonen nochmals, daß künftig nur nach obigen Richtlinien gearbeitet werden darf. Ausnahmen billigen wir nicht! Ebenso unberücksichtigt bleiben Schunbbücher und offen sichtliche Schmutzliteratur. Sozialistische oder kommunistische Bü cher sind zwecklos, weil unsere Liste von Zeitungen solcher Richtung nicht beachtet wird. — Schließlich sei noch erwähnt, baß wir selbst nie Bespre chungen, sondern nur diese Liste bieten. Diese Vermittlung er- fordert viel Arbeit. Kosten nsw., weshalb von einem Vorteil unse rerseits keine Rebe sein kann. Wir wollen, wie gesagt, der Förderung des guten deutschen Buches bienen! Die Erfolge seit 1922 — bie von unvollkommenen Nachahmungen nie ereicht wurden — lassen sich ab 1925 durch obige Neuerung steigern. Die Verleger hatten daher noch nie eine so vollkom mene Vermittlung, wie die künftig von unS gebotene. Rudolstadt (Thür.), Ende Dezember 1924. Deutsche vvesse-^ovvesvoudenz (DVM Professor Oppermann. Mitglied deS Börsenvereins der Deutschen Buchhändler
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