Künftig «scheinende Bücher. .Xi 2. 3. Januar 1325. Das deutsche Verlagswesen stand fett je im Mittelpunkte deutscher Kultur / Der Weg, den es von seinen frühesten flnsängen genommen Hai, ist eine ständige siuswärtsbewegung gewesen / Gruppen von Literaturen warf es in die Leit / Was Kunst, Wissen schaft und Technik schusen, übermittelte es der suchenden Gegenwart / Es griff in die wertvolle Vergangenheit hinein und baute Perspektiven in Lukünftiges / flls Wächter stand es aus hohem Turme, als Warner und Mahner/ Im Tiefsten ein getreuer Ekkehard / Der Schild unseres geistigen Lebens / stuf der anderen Seite ging es den Weg der Entwicklung Zu einem gewaltigen Wirlschaftssaktor / Es ist Spitzengewerve geworden für eine ver zweigte Industrie / Vuchbindereien, Vuchdruckereien, Maschinen-, färben-, Papierfabriken, Schriftgießereien, die gesamten graphischen Gewerbegruppen stehen in engster Wechselbeziehung hinter ihm / Ein großer Bruchteil geistiger und körperlicher strbeit, die in Deutschland geleistet wird, ist hier gesammelt und tritt mit außerordentlichen Leistungen in die Erscheinung / Große (Organisationen haben bewundernswerte Ökonomien geschaffen / srber wo ist das alle die einzelnen faktoren verbindende (Organ? / Es bleibt eine bemerkenswerte Tatsache, daß die über fülle von Leitungen und Leitschristen dieses eine wichtige Vindeglied nicht enthält, daß der deutsche Verleger bis heute dieses neutralen Sprachbodens noch entbehrt / Und mögen die Gründe dafür liegen, wo sie wollen, sie werden die Notwendigkeit dieses (Organs nie sortieugnen können / stus der Erkenntnis, daß die Aufgaben des deutschen Verlages auf einem Glatt Papier stehen müssen, tritt mit dem Januar 15L5 Der Verlag aus den plan, eine Monatsschrift, zur förderung oerlagswichtiger Interessen / was den Verlag betrifft, will sie geben / Sie geht von seinen Vedürfniffen aus und kehrt zu ihnen zurück / In diesem Kreislaus liegen alle fragen des deutschen Verlagswesens beschlossen / Dabei ist es gleichgültig, um welch« slrt von Verlag es sich handelt, weil die Bedingungen für den Vuchverleger von denen für den Leitungs- und Leitschrifteuverleger, sür Kunst und Musikalien im einzelnen wohl, aber nicht im ganzen verschieden sind / Daß hier nicht Tendenzbegriffe obwalten können, versteht sich von selbst / Sie wahrt ihre (Objektivität dadurch, daß sie nach keiner Seite anders als durch die Idee verbunden ist / Sie ist nicht offizielles (Organ irgendeiner wirtschaftlichen oder Verlegergruppe und wird nie den Ehrgeiz haben, es sein zu wollen / Ihre slrbeit soll Ginweis und Klärung sein, Vermittelung von Meinung zu Meinung, im Sinne produktiven Denkens und Sammlung zu verarbeitender Werte / Sie behandelt daher in ernster weise die wirtschaftlichen Bewegungen unserer Leit in bezug aus alles, was im Buchgewerbe beschlossen liegt / In ihrem kulturellen Teil sucht sie Gründe zu finden sür die mannigfachen geistigen Bewegungen, die durch unser Volkstum gehen und im Verlag ihren flusdruck erhalten / Sie wird technisch« und künstlerische fragen der Herstellung mit reichem Illustralions - und Veilagenmaterial bringen und eingehend Werbemöglichkeiten und Pläne berücksichtigen / Mes soll zur Tat wirken / Die temperamentvollste Geste ist wertlos, wenn sich nicht der Entschluß hinter ihr zeigt / Vas Wort vertan, das nicht gehört, die Leile überflüssig, die nicht geschrieben ist / Lur Mitarbeit ist jeder gerufen, der etwas zu jagen hat und der an den flusgaben nicht oorübergehen will, die das deutsche Schicksal der deutschen Kultur und Wirtschast sür die Wiedererstarkung zugewiesen hat / Vas deutsche Ver lagswesen steht mit an erster Stelle / Ein tätiger und ehrlicher heiser soll erstanden sein in der neuen Monatsschrift Der Verlag vkiriäe riwncnki« L 6n»n * »riri.ii« wro? novrrrimttr« IN vrrrnskk Der Bezugspreis sür das Inseitige, aus feinstem Kunstdruckpapier gedruckte Monatsheft beträgt sür dasverlagsge- werbeSudskriptionspreiobis,S. Januar M.sr.-.imIahresbezugfS.-, im Vierteljahresbezug4.-,im Einzelheit s.so