1, 2. Januar 1924. Fertige Bücher. Eine völlig neuartige Sammlung wohlfeiler farbiger Kunstbände. Sie bringt die noch ungehobenen Schätze der Zeichnung aus allen Jahrhunderten des Europäischen Kulturkrcises, die bisher meist nur in teuren Mappenwerken zugängig waren. Die Ausstattung ist mustergültig, der Preis ausgesprochen niedrig. Die Sammlung hofft besonders denjenigen Kunstfreunden willkommen zu sein, die Wert auf originalgetreue Farbenwiedergabe legen. Blumen und Tiere Aquarelle alter und neuer Meister „Die farbigen Wiedergaben der zebn Tier- und Blumenbilder sieben auf einer L>öbe der Vollendung. wo auch der verwöbnteste Geichmuck unerrüllt« Wüniche schlechterdings nicht mehr vo zudrmgen vermöchte. Die beiden bekannieftcn Biälter, z. B. den „Flügel einer Blaurake" von Dürer aus der Alvertina und den „Akelcistock", kann man selbst auf den besten für den Wand schmuck bestimmten Emzelwicdergaben nicht schöner gedruckt finden als hier im Buche. Llad wie fein ist Vittore Pisanos Panther kotze aus dem Louvre in der lonigen Weichheit des Originals getroffen! Wie glücklich das Farbenkonzert auf den beiden Blumenstöcken des Jan van Luysum und dcS Gerrit Jan van Leeuwen gemeistert I Dürers Löwe aus der Lamburger Kunslhalle dürfte nicht wenigen Verehrern des Meisters hier zum ersten Male vor Augen treten, während fie in seinem „Kirschkäfcr" einen oft gesehenen Bekannten begrüßen werde». Von neueren Meistern sind Philipp Oito Runge mit einem Teilstück aus dem „Nachligallcngebüsch", Menzel mit dem drolligen Zicklein, das vor einem Schaukelpferd erschrickt, und endlich Franz Marc mit einem „Blaue Pferde" genannten Blatt vertreten." Eduard Engels „Die Propyläen", München. Quartformat, l 0 Bilder auf schwerem Offsetkarton einseitig gedruckt. 8 Seiten Einleitung, seitlich mit Kordel gebefiet Vielfalb,Llmschiaq nachEiilwuif vo»Prof.WalterT>emann. Gz.2,80<Ssr.8.69) Erstes bis zwölftes Tausend Wilhelm Andermann Verlag, Künigstein im Taunus