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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.12.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1923-12-01
- Erscheinungsdatum
- 01.12.1923
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Redaktioneller Teil. X 279, 1. Dezember 1923. schon die Detailgeschäfte der Jubelfirma übernommen hatte. Peter Schott starb als der Letzte seines Stammes 1894 in Paris. Herr Otto Junne senior verlies; 1914 Brüssel, während sein gleichnamiger Sohn, der seinem Vater bisher als Prokurist zur Seite gestanden hatte, Ende Juni 1914 das Geschäft seines Vaters übernahm, es durch die schweren Kriegsjahre hindurch geführt hat und es jetzt mit erneutem Aufschwung betreibt. Das Geschäft umfaßt Verlag, Großsortiment und Sortiment. * Auf ein 50jähriges Bestehen blickt am 1. Dezember die Buch handlung des Vereinshauses Paul Eger in Leipzig zurück. »Um in der Buchhändlerstadt Leipzig einen Mittelpunkt und ein Zentralöepot spezifisch christlicher Literatur zu schassen, von wo aus die Verlagsarsikel der vielen, zum Teil reichgesegneten Schriftenvereine mit den Mitteln und auf dem Wege des Buchhandels in das Volk ge bracht werden könnten«, mit dieser Begründung errichtete der Verein für Innere Mission in Leipzig am 1. Dezember 1873 in seinem Vcr- cinshause in der Roßstraße eine Buchhandlung, zu deren Geschäftsfüh rung L. M. Matthies bestellt wurde. Dieser übernahm das junge auf blühende Unternehmen am 1. Januar 1878 für eigen« Rechnung. Ihm gesellte sich am I.Juli 1881 H. G. Wallmann als Teilhaber zu, der die Buchhandlung am 25. Juli 1885 als alleiniger Inhaber übernahm. War es von jeher das Bestreben der Leiter der Vereinsbuchhaudlung gewesen, neben Verlag, Sortiment und Kolportage das Kommissions geschäft zu pflegen, so legte Wallmann auf diesen Zweig das Haupt gewicht und hat ihn, den er unter der Firma seines Namens führte, bedeutend erweitert, sodas; man wohl sagen kann: der größte Teil des christlichen Buchhandels ist durch ihn vertreten worden. Ta das Kom missionsgeschäft immer mehr seine Kräfte in Anspruch nahm, übergab er am 16. Juli 1898 die Vereinsbuchhandlung an Herrn Paul Eger, der sie jetzt ein Vierteljahrhundert lang mit großem Erfolge führt, ein Antiquariat für Theologie angegliedert und unter seinem Namen einen bedeutenden theologischen Verlag gschaffen hat. eines größeren Leserkreises sicher sein; Lehrbücher und Spezial- untersuchungen kommen im allgemeinen nicht in Frage. Nicht Verwendbares wird zurückgeschickt. Tie Erlaubnis zu Tezt ent nahmen unter Quellenangabe wird stets vorausgesetzt: Gegen teiliges ist bei der Übersendung zu bemerken. Ferner sind erwünscht Mitteilungen, Ceparatabzllge, Bro schüren -und Bücher über die Not des deutschen Schrift tu m s i m allgemeine u. Für unsere ständige Bibliographie der Neuer scheinungen, also nicht nur wissenschaftliche Werke, sind ge naue Titelangabeu und ganz kurze sachliche Mitteilungen über den Inhalt erbeten. Vorgedruckte Zettel können angefordcrt werden. Für die Bildbei gaben und T e x t i l l u st r a t i o n c n ist die Zusendung von Probeabdrücken erwünscht. Hier wird der für den Hauptteil des Heftes gewählte Nahmen natürlich zu er weitern sein: es kommen auch solche Abbildungen in Frage, die zum Thema in loser Verbindung stehen. Der Satzspiegel der Zeit schrift hält 13X19 cm. Dieses Heft des »Deutschen Buches« soll ein packendes Bild vom deut schen Ringen und Kämpfen geben, soll der Welt beweisen, wie unbe rechtigt der Vorwurf ist, als legten wir entmutigt die Hände in den Schoß und erwarteten alles Heil von fremder Hilfe. Wir wollen zeigen, daß wir selber uns nicht aufgeben, daß wir an unsere Zu kunft glauben und mit unbeugsamem Willen und verdoppelter Zähig keit den Platz zu behaupten gewillt sind, der deutschem Schrifttum und deutscher Wissenschaft gebührt. Helfen Sie uns alle dazu, diesen Plan in würdiger Weise auszuführen! Alle Zusendungen sind baldmöglichst an die Schriftleitung der Zeitschrift »Das Deutsche Buch-, Leipzig, Buchhändlerhaus, Ge richtsweg 26, zu richten. Ausdrücklich sei hervorgehoben, daß Mit teilungen aus dem gesamten deutschen Sprachgebiet will kommen sind. Das gleiche Jubiläum begeht am 1. Dezember die Fuldaer A c t i e n d r u ck e r e i inFuIda, die gleichzeitig mit ihrer Firma das goldene Jubiläum der von ihr herausgegebenen und verlegten »Ful- baer Zeitung« feiern kann. In ihrem Verlage erscheinen Katholica, Schulbücher n. a. Zur Buchlvcrbung. — Der Werbestellc des Börscnvereins ist von der Firma Hübel L Denck, Kgl. Hofbuchbinderei, Leipzig, der Be trag von 100 Billionen Mark zugegangeu mit dem Wunsche, dadurch die für das ganze graphische Gewerbe nutzbringende Werbe arbeit zu fördern. Der Werbeausschuß dankt herzlich für diese Zu wendung und wird alles dransctzen, um die Erwartungen der Spenderin nicht zu enttäuschen. Wenn dieses Beispiel zur Nachahmung in weiteren Kreisen führt, eröffnet sich die Aussicht, daß der Wcrbe- ausschuß bald über Mittel verfügt, die ihm größere Unternehmungen gestatten. I. A.: I)r. v. Löwis of Menar. Die Zeitschrift »Das Deutsche Buch« wird im Haupttcil ihres Januar/Februar-Heftcs, das den neuen, 4. Jahrgang cinleitct, die Not des deutschen Schrifttums und der deutschen Wissenschaft, aber auch ihre Fortschritte und Erfolge zu spiegeln suchen. Mit Klageliedern über unsere trostlose Lage ist ja nichts ge schafft: nur dann werden wir uns Helfer und Freunde erwerben, wenn wir — bei aller sachlichen Schilderung unserer Nöte — zugleich auch zeigen, was wir trotz allem zu leisten noch imstande sind und damit beweisen, daß die Welt auf deutsche Wissenschaft nicht verzichten kann. Zur Durchführung dieses Gedankens, der in eine Form gekleidet sein muß, die ihn jedem Gebildeten, insbesondere auch dem Deutsch lesenden im Ausland verständlich macht, bedarf es in erster Linie der tätigen Mitwirkung der V c r l e g e r s ch a f t, aber auch vom Sortiment ernkarten wir wertvolle Mitteilungen und Hinweise. Wie bisher wird »Das Deutsche Buch« auch in diesem Heft Auszüge und Besprechungen in reicher Zahl bringen, um als gediegenes Werbemittel für Verlag und Sortiment im In- und Ausland verwendet werden zu können. Erbeten werden für den Textteil: Fahnenabzüge und Aushängebogen einschlägiger bedeutender Werke, die sich in Vorbereitung befinden, und Besprechungsexem plare hervorragender Neuerscheinungen. Alle diese Werke, die den verschiedensten Wissensgebieten und der Schilderung der Notstände in ihnen gewidmet sein können, müssen des lebhaften Interesses Münchener Buchwoche (vgl. Bbl. Nr. 275). — Unter starker Be teiligung der hohen staatlichen Stellen und des geistigen und kul turellen München wurde Sonntag, den 25. November, im Richard Wagner-Saal des Hotels Bayrischer Hof die erste Münchener Buch woche eröffnet. Das Unternehmen, das als vorzüglich gelungen ange sehen werden darf, erfreut sich der Aufmerksamkeit weitester Kreise. Wir werden nach Schluß der Ausstellung noch darauf zurückkommen. Tic Rentenmark im Postschcckvcrkchr. — Auf Grund einer Ver Ordnung des Reichspräsidenten wird der Postscheckverkehr im Einver nehmen mit dem Neichswährungskommissar in den Tagen vom 13. bis 15. Dezember auf Nentenmark umgestellt. Vom 17. Dezember ab werden die Pvstschcckkunden über ihr Guthaben in Nentenmark verfügen können. Auf diese Weise wird für die Postscheckkunden die Möglichkeit geschaffen — was für die Wirtschaft von nicht zu unter schätzender Bedeutung ist —, Beträge wertbeständig von Konto zu Konto zu überweisen und daneben auch wertbeständig Barzahlungen zu empfangen und zu leisten. Die Wetterführung der Papiermark- kontcn neben den Nentenmarkkonten hat sich wegen der Betriebs- und Nanmverhältnisse der Postscheckämter nicht ermöglichen lassen. Die Stammciiikage auf den Nentenmarkkonten wird 5 Nentenmark betragen. Zahlkarten, Überweisungen und Schecke müssen auf Ncnten- mark lauten. Bei Einzahlungen auf Zahlkarte werden neben Ncnten- mark bis auf weiteres auch die Anlcihcstücke bis 21 Mark (5 Dollar) der wertbeständigen Anleihe des Deutschen Reiches in Zahlung ge nommen. Die Schecke werden in Nentenmark ausgezahlt. Stehen die erforderlichen Betrüge nicht zur Verfügung, so wird gezahlt, nachdem die Mittel beschafft sind. Ter Empfänger kann jedoch die Auszahlung in einem anderen vorrätigen Zahlungsmittel zu dem am Morgen des Auszahlnngstagcs geltenden amtlichen Kurse verlangen. Das ans den Postscheckkonten vorhandene Guthaben wird bis zu einer vom Ncichspostininistcr noch sestzusetzenden Höchstgrenze zu dem am Morgen des 14. Dezember geltenden amtlichen Kurse in Nenten- mark nmgercchnet. Der diese Höchstgrenze übersteigende Teil des Gut habens wird in Papicrmark zurückgezahlt. Die Konten der Postscheck künden, die die Umstellung ihres Kontos nicht wünschen und dies dem Postscheckamt bis 11. Dezember Mitteilen, werden nach Rückzahlung der Nestguthabcn geschlossen. Einzahlungen auf Zahlkarte für Papier- markkonten werden bei den Postanstalten vom 13. Dezember ab nicht mehr angenommen. Bis zum 12. Dezember bietet sich mithin die Mög lichkeit, Postscheckkonten, auf denen sich kein ausreichendes Guthaben befindet, in Papicrmark aufzufüllen. Den Postscheckkunöen wird nähere Mitteilung in den nächsten Tagen vom Postscheckamt zugehen
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