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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.01.1923
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- 1923-01-02
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- 02.01.1923
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Redaktioneller Teil. X» 1, 2. Januar 1923. trachten brauchen, sich einen völlig neuen zu schaffen. Alle Be mühungen können und sollten vielmehr darauf gerichtet bleiben, ihn in seiner Rentabilität zu bessern und auf die größtmögliche Höhe zu bringen. Denn nur das wirtschaftlich Vollkommenste wird die Krise zu überdauern vermögen. Ansätze für Bestrebun gen in dieser Richtung sind bereits bemerkbar. Der Hinweis aus die dringende Notwendigkeit weiterer Arbeit auf diesem Gebiet kann aber eigentlich nicht oft genug wiederholt werden. Hier dürfte das Hauptproblem für die kommende Zeit liegen. Erhöhung der Rentabilität für das Ein zel u nt e r n e hme n wie für den G e s a m t o r g a n i s- mus, Beseitigung oder wenigstens möglichste Verminderung aller unwirtschaftlichen Arbeit, alles bloß Belastenden kann allein, namentlich angesichts des Wohl unabwendbaren Absatzrückganges, Stärkung bringen für die Überwindung der Kris«. v>. Gerh. Men z. Systematische Übersicht Bücher und Zeitschriften de» Jahres 1922, Januar bis Juni. Auf Grund des von der Bibliographischen Abteilung des Börsenvereins bearbeiteten Halbjahrsoerzeichnisses 1922, 1. Halbjahr, zusammengestellt von Ludwig Schönrock. 1922, I. Gr uppen-Einteilung im Jahre 1922, I: Nr. Bä cher Auflagen Zelt. Allgemeines, Sammelwerke, Buch- und Schristwesen, Hochschulen, Ge lehrte Gesellschaften, Wissenschastskunde I 607 18 387 1012 Neligionswissensva't, Theologie, Mythologie II 737 326 340 14<>3 Rechls- und Staalswissenjchaft, Politik, Volkswirtschaft, Statistik . . . III 1455 LI« 670 2371 Heilwissenschast. Tie,Heilkunde IV 365 168 223 756 Mathematik, Naturwissenschaften Philosophie V 612 172 125 909 VI 205 92 23 320 Erziehung und Unterricht. Jugendbewegung, Schulbücher VII 655 709 228 1592 Sprach und Literaturwissenswaft VIII 424 176 49 649 Geschichte, Kulturgeschichte, Volkskunde,GeheimeGesellschaften,Freimaurerei IX 530 132 735 Erdkunde, Völkerkunde, Reiseführer, Karten und Atlanten X 381 125 55 561 Kriegswissenichasl XI 60 5 17 82 XII 554 161 949 1664 Technik, Bau- und Ingenieur wesen, Bergbau XIII 278 134 236 648 Land- und Forstwirtschaft, Hauswirtschaft XIV 240 123 3,0 673 Schone Literatur XV 2150 681 21 2855 Jugendschrillen. Bilderbücher XVI 312 203 58 573 Kunst- und Kunstaewerbe. Musik. Theater. Tanz, Kino XVII 675 106 140 921 Sport, Spiele, Samnrelwe'en, Geselliger Verkehr XVIIl 190 105 113 108 Verschiedenes (Geheimwissenschasten, Allgemeine Kalender u. a.) . . . . XIX 155 3, 14 2< 0 Summa 10585 3716 4031 18332 Vorstehende Tabelle ist nach einer etwas anderen Gruppen einteilung angefertigt, als wir sie sonst bei der Jahresstalistik der literarischen Produktion gewöhnt sind. Bei der Zusammenzählung des ersten Halbjahrs >922 wurde aus Gründen der Zweckmäßigkeit die Einteilung des »Wöchentlichen Verzeichnisses- zugrunde ge legt. Die Auszählung selber erfolgte jedoch nach dem Manuskript zum Halbjahrsderzeichnis 1922 I, wobei nahezu 28090 einzelne Zettel verarbeitet werden mußten. Um di« Gruppeneinteilung des Wöchentlichen Verzeichnisses für die Statistik zu übernehmen, mußten wir Umstellungen bzw. Neueinteilungen vornehmen. So wurden z. B. di« Bücher, die sich mit Okkultismus, Theosophie und sonstigen Geheimwissenschaften befassen, aus der Gruppe VI lPhilosophie) losgelöst und unter Gruppe xix (Verschiedenes) geordnet. Ebenso finden wir jetzt auch die Literatur über ge heime Gesellschaften und Freimaurerei der Gruppe ix zugezählt. Vereinzelt wurden auch sonst noch kleine Verschiebungen vorge- nommen, z. B. sind Städteadreßbllcher der Gruppe XII ungeglie dert. Da es sich in der Hauptsache nur mir kleinere Literaturge biete handelt, die von Umstellungen betroffen wurden, ist die da durch bedingte Ab- oder Zunahme der Endsumme der einzelnen Wissenschaftsgruppen nicht zu sehr beeinflußt. Wenn wir trotz dem wiederum ein Anschwcllen der bibliographisch erfaßten lite rarischen Jahresproduktion im deutschen Buchhandel bemerken, so liegen die Ursachen in den unruhigen Zeiten mit ihrem Stürmen und Drängen, Sehnen und Suchen. So ist uns bei der Bearbei tung der Statistik ausgefallen, daß z. B. die erbauliche Literatur, die der Gemeinschaftsbewegung dienen will, stärker als sonst her vortritt. Ebenso wurden Themen, die die innen- und außenpoli tische Lage klären und bessern helfen sollen, häufiger in den ver- 2 schiedenen Gruppen gezählt, mehr als es in den früheren Jahren der Fall war. Ferner ist die interessante Beobachtung gemacht worden, daß die Broschüren und andere schmale Bändchen bei weitem das ziffernmäßige Übergewicht über gewichtigere und dickleibige Werke erreicht haben. Die Statistik würde noch lehr reicher sein, wenn wir hierbei die Auflagenhöhe seststellen könnten. Jedoch diese zu erfahren, wird wohl zunächst ein frommer Wunsch bleiben. Trotzdem können wir ohne weiteres behaupten, daß die Auflagenhöh«, gemessen an der Vorkriegszeit, bedeutend zusam- mengcschrumpst ist, wenn auch gelegentliche Ausnahmen hiervon zu verzeichnen fein werden. Obwohl wir ein« Zunahme der Neu erscheinungen seststellen können, läßt sich die Klage des Sortiments über einen langsam zurückgehendcn Verkauf auch durch einen Niedergang der Auflagenhöhe erklären neben manchen Gründen anderer Art, auf die einzugehen hier nicht der Platz ist. Zum Schluß noch einige Worte über die Rubrik »Zeitschrif ten der obigen Tabelle. Bei der Auszählung der Zeitschriften wurden in diese Spalte nur solche periodische Erscheinungen aus genommen, die regelmäßig mehr als dreimal im Jahre erschei nen. Wenn nicht, so wurden sie den »Büchern» zugezählt, wie dies auch bei den in einzelnen Lieferungen herauskommendrn Werken der Fall ist. Die in den letzten Statistiken anschwellende Zahl der Zeitschriften verführt leicht zu der fal schen Auffassung, als ob das ziffernmäßige Anwachsen von Ncu- gründungen herrühre, trotzdem die Not der Presse tagtäglich größer wird. Die Lösung des Rätsels ist jedoch bald gefunden, wenn wir den jetzigen Halbjahrsband mit einem etwa zehn Jahre zurückliegenden Hinrichsschen Halbjahrs-Katalog vergleichen. Von Zeitschriften, namentlich von Fachzeitschriften, wurden von
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