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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.12.1922
- Strukturtyp
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- 1922-12-20
- Erscheinungsdatum
- 20.12.1922
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. M 295, 20. Dezember 1922. Bekanntmachung Zu Ziffer 2 der Bekanntmachung vom 23. Oktober 1922 (Bbl. Nr. 253 vom 28. Oktober 1922 und Zeitschrift »Der Kunsthandel« vom 15. November 1922) wird erläuternd bemerkt: Bei Werken der Originalgraphik kann mit Rücksicht auf die Schwierigkeit der Ermittlung der Mai-Preise die Errech nung der Auslandpreise auch durch Vervielfachung der Inland- Grundzahlen der Werke mit den aus nachstehender Ausstellung er sichtlichen Preisen in ausländischer Währung erfolgen. Belgien . . 0.25 Franks, Bulgarien .... . . . 2.- Lewa, Dänemark .... . . . 0.12 Kronen, Finnland . . . 1.- sinn. Mark, Frankreich .... . . . 0.25 Franks, Großbritannien . . . . . 0.12 Shilling, Italien . . . 0.34 Lire, Jugoslavien.... . . . 0.75 Dinar, Niederlande .... . . . 0.08 Fl., Luxemburg .... . . . 0.25 Franks, Norwegen ... . . . 0.l3 Kronen, Rumänien .... . . . 2- Lei, Schweden .... . . . 0.10 Kronen, Schweiz ..... . . 012 Franks, Spanien . . . 0.15 P-s., Tschechoslovakei. . . . . . 0.40 Kronen, 1l. S. A . . . 0.03 Dollar. Bei der Endsumme der Faktur muß der Vermerk stehen: Zahlbar in Schweizer Franken usw. effektiv«. Der Schweizer Auslandpreis eines Werkes mit der Inland- grundzahl 50 errechnet sich demnach wie folgt: 50 X0,12 Franks — 8 Franks. Leipzig, den 16. Dezember 1922. Der Reichsbcvollmächtigte der Außenhandelsnebenstelle für das Buchgewerbe. Otto Selke. Bekanntmachung. Herr Ernst Urban i. Fa. Urban L Schwarzenberg in Wien uberwies uns aus Anlaß seiner 70jährigen buchhändleri schen Tätigkeit und seiner 65jährigen Zugehörigkeit zum Unter stützungs-Verein 300 000.- Mark mit der Maßgabe, daß diese Summe in einmaligen, größeren Gaben an die bedürftigsten Mitglieder unseres Vereins nach Er messen des Vorstandes zur Verteilung gelangt. Für diese reiche, hochherzige Zuwendung danken wir herz- lichst auch im Namen aller dieser Hilfe Bedürftigen unseres Be rufes. Unserem aufrichtigen Wunsche, daß das 70jährige, erfolg gekrönte Wirken des Stifters ein ferneres Blühen und Gedeihen der Firma Urban L Schwarzenberg für alle Zukunft sichern möge, wird sich der gesamte deutsche Buchhandel gern anschlietzen. Der Vorstand des Unterstützungs-Vereins Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehülfen. Nr. Georg Partei. MaxPaschke. Max Schott«. Reinhold Borstell. Wilhelm Lob eck. Bücher-Almanache und Woihnachts-Kataloge. Von Ludwig Schönröck. Wer beglückende Bücher nicht weiterpreist, Begeht eine Sünde am iheiligen Geist. Karl Rocca. Die Übersicht über die B üch e r - A l m a n a ch e rlnd Weih nachts-Kataloge, die auf mehrfach veröffentlichte Bitten der Redaktion dieses Blattes zur Besprechung eingefandt wur den, ist in verschiedener Hinsicht lehrreich. So manch einer der großen literarischen Wegweiser und Berater, die uns die Vor kriegszeit brachte, ist als Opfer der Zeit auf der Strecke geblie- 17 62 den. Wieder andere einst gewichtig« Hefte von mehreren hundert Seiten sind aus kaum ein Dutzend Blätter zusammengeschrumpst oder wagen sich gar nur als bescheidene Prospekte an die Öffent lichkeit. Daß wir in jeder Beziehung ärmer geworden sind, und daß wir dort, wo vormals eine gewisse Üppigkeit herrschen konnte, strengste Sparsamkeit üben müssen, mahnen uns die vorliegenden gedruckten Werbemittel unseres Berufes in ernster Sprache. In den goldenen Zeiten wurde häufig bei der Herstellung und Ver breitung von literarischen Verzeichnissen eine oft nutzlos« Ver schwendung getrieben, wobei sowohl Verleger wie auch Sorti menter sich gegenseitig überboten, sodaß dem Suchenden das Fin den, namentlich bei umfangreicheren Verzeichnissen, nur erschwert wurde. Die Durchsicht der vorliegenden etwa fünfzig literarischen Ratgeber und Wegweiser durch das deutsche'Schrifttum zeigt er freulicherweise, daß, wenn auch bei diesem oder jenem ein Nach lassen in der äußeren Gestaltung und in der splendiden Her- stellung eintreten mußte, »trotz alledem und alledem« nicht nur die alte Höhe in bezug auf Qualität gehalten wird, sondern stel lenweise Fortschritte darüber hinaus feststellbar sind, wie wir in nachstehenden Zeilen sehen werden. Zunächst soll unsere Betrach tung denjenigen Weihnachtskatalogen gewidmet sein, die von ein zelnen Firmen für alle Literaturgebiete bearbeitet und dem ver treibenden Buchhandel als Werbemittel zur Verfügung gestellt werden. Das 5. <Schluß-)Heft der nunmehr im 22. Jahrgang vor liegenden Literarischen Neuigkeiten — Blätter für Bücherfreunde, Illustrierte periodische Übersicht über die Neu erscheinungen der Literatur, Verlag von Ko ehler L Volck- mar A. «G. L Co. in Leipzig — ist als Weihnachts« Heft rechtzeitig erschienen. Auf 64 doppelfpaltigen Seiten ist ein fast überreicher Text einschließlich der Anzeigen, die in ge schickter Satzanordnung augenfällig werben, geboten. Es ver lohnt sich, auf den Inhalt näher einzugehen: Der erste Artikel von vr. Reinhold Conrad Muschler plaudert über Charlotte Niese und macht uns mit dem Schaffen dieser Dichterin bekannt, wäh rend Cornelius Bergmann sich mit dem Dichter-Philosophen Jakob Boßhart besaßt, vr. Hanns Martin Elster erzählt einiges über Flemmings Jugendbücher 1922, indem er uns an schaulich Werden und Ziele dieser Sammlung schildert. In einem knapp gehaltenen Aufsatz plaudert in flottem Ton ein sich nur mit den Anfangsbuchstaben seines Namens nennender Verfasser über neue Erinnerungswerke aus aller Welt. Unter dem Wahlspruch »Wer lebt, gestaltet« wird uns auf den nächsten Seiten eine Wür digung der Kulturarbeit des Verlages Max Koch als »Profil eines Verlagswillens« geboten. Eine hübsche Übersicht stellt der nächste Abschnitt, der sich mit exotischer Reiseliteratur besaßt, dar. Es sind hier, ohne durch Häufung von Titeln zu ermüden, einig« Hauptwerke aufgezählt und durch geschickt abgefaßten Text ver bunden. Siegfried Moltk« schildert uns auf den folgenden Sei ten den großen Schweiger Moltke als feinsinnigen Erzähler, der uns mit seinem »Die beiden Freunde« einen Blick in sein reiches Innenleben schenkte. Über Buch und Spiel weiß Hans Ludivig Linkenbach amüsant zu plaudern, während auf der nächsten Seite das Buch von Hans Dominik »Die Macht der Drei« als neuer Zu kunftsroman gefeiert wird. Ein knapp gehaltenes Essay von Lud wig Bernhard und einige empfehlende Sätze über das Buch von Frank Thieß »Di« Verdammten« bilden den Schluß. In einer überaus geschickt zusammengestellten Bibliographie sind auf den nächsten Blättern die wichtigsten in der letzten Zeit erschienenen Neuigkeiten des deutschen Büchermarktes aufgeführt, wobei die systematisch« Ordnung bevorzugt ist. Der Jugend ist hierbei der Vortritt gelassen, indem Bilderbücher und Jugendschriften vorangestellt sind. In Auswahl ist in der folgenden Gruppe die schöne Literatur behandelt, auf die Kunst, Musik und Theater als besondere Abteilung folgen. Hieran schließt sich das Gebiet der Geschichte, Biographien, Memoiren, Briefwechsel und Politik an. Die näckste Gruppe umfaßt Religion, Philosophie und Lebens kunst. Werke der Länder- und Völkerkunde sowie der Naturwis- senschaften bilden den nächsten Teil, ans den Kalender und Ver schiedenes als letzte Kruppe folgen, womit diese kleine Bibliogra phie abgeschlossen ist. Be! deren Zusammenstellung ist es glück lich vermieden, dmch Titelanhäufung zu wirken, indem nur das
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