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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.12.1927
- Strukturtyp
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- 1927-12-06
- Erscheinungsdatum
- 06.12.1927
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- Deutsch
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ReÄMLomller TA Bekanntmachung. (Wiederholt.) Es sind dem Vorstand in letzter Zeit wiederholt Mitteilungen zugegangen, nach denen Verleger größere oder kleinere Posten von Werken, deren Ladenpreis nicht aufgehoben ist, an einzelne Sortimentsfirmen mit außergewöhnlich hohen Rabatten geliefert haben, während dem übrigen Sortiment die üblichen Rabatte weiter gewährt werden. Mehr fach haben solche mit außergewöhnlichem Rabatt beziehenden Sortimentsfirmen sich nicht für verpflichtet gehalten, die Ladenpreise einzuhalten, wodurch die mit Normalrabatt einkaufenden Sortimenter wirtschaftlich und in ihrem Ansehen geschädigt sind. Der Vorstand spricht die Erwartung aus, daß in Fällen der genannten Art die betreffenden Verleger die Aufhebung der Ladenpreise im Börsenblatt anzeigen. Sollte einer dahingehenden Aufforderung des Vorstandes nicht nachgelommen werden, so wird der Vorstand gemäß 8 4b Ziffer 3 und 8 4b Absatz 2 der Buchhändlerischen Verkehrsordnung von seinem Rechte Gebrauch machen, den Ladenpreis als nicht mehr geschützt zu erklären, weil der Verleger Veranstaltungen trifft, die einer Aufhebung des Ladenpreises gleichkommen. Diese Voraussetzung wird der Vorstand in Zukunft für gegeben halten, wenn der vom Verleger gewährte Gesamtrabatt (einschließlich aller etwaigen Sondervergütungen, z. B. Partiefteiexemplare, Skonto u. dgl.) übersteigt. Der Vorstand macht hierbei auch auf die nach Z 4o der Verkehrsordnung dem Verleger entstehende Entschädigungspflicht aufmerksam. Auf Werke, die ihrer Natur nach in erster Linie für den Reise- und Versandbuchhandel bestimmt sind und von diesem gegen langfristige Abzahlung vertrieben werden, sowie auf Mustkalien bezieht sich diese Bekanntmachung nicht. Leipzig, den 24. Oktober 1927. Der Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Max Röder. PaulNitschmann. Richard Linue mann, vr. Friedrich Oldenbourg. Albert Dieder ich. vr. Gustav Kilpper. Schweizerischer Duchhändlerverein. Wir haben festgestellt, daß seitens eines deutschen Verlages der Schul- und Bureaumaterialverwaltung der Stadt Bern mit erhöhten Rabatten geliefert worden ist. Gestützt auf diese Tat sache machen wir hiermit darauf aufmerksam, daß die Schul- und Bureaumaterialverwaltung der Stadt Bern in keiner Weise dem regulären schweizerischen Buchhandel an geschlossen ist und deshalb nicht mit erhöhten Rabatten beliefert werden darf. Durch ein solches, soeben erwähntes Verhalten eines Verlages wird das reguläre schweizerische Sortiment um gangen, ausgcschaltet und empfindlich geschädigt. Zürich und Bern, den 1. Dezember 1927. Namens des Schweizerischen Buchhändlcrvercins: Der Präsident: Der Sekretär: Rudolf Schür ch. vr. R. v. Stürler. Sächsisch-Thüringischer Duchhändler-Berband. Jahresbericht, erstattet vom Vorsitzenden aus der 41. ordentlichen Vcrbandsversammlung zu Nordhauscn am 4. September 1927. Eins möcht' ich sein und gäbe alle Ehren Gern dafür hin. Wenn mir die Götter das gewähren: Sein, was ich bin! Diese Worte Bogislav v. Selchows treffen das Wesen des Buchhändlers derart, daß wir sie um so lieber als Leitspruch für unseren Jahresbericht wählten, da sie den Kampf des Buch- 1413 Händlers zwischen Ideal und Geschäft ebenso darstellen wie den Kamps des Buchhandels allgemein zwischen Aufgabe und Da sein. Es hat sich bewährt, daß wir unseren letzten Jahresbe richt mit den Worten schlossen: »Es soll uns doch gelingen»; denn das letzte Geschäftsjahr ist ein besonders schweres gewesen, weil die Lasten, die die Geschäftswelt allgemein drückten, den Buchhandel besonders schwer trafen. So hoch wir auch die Ideale unseres Berufs stellen mögen, so durften und dürfen wir nicht vergessen, daß daneben das rein Kaufmännische erst den rechten Buchhändler macht. Wir müssen es schwer bedauern, daß das deutsche Volk scheinbar mit Sorglosigkeit seinem finan ziellen Niedergang entgegensieht; denn anders wäre es nicht möglich, daß bei der starken Verschuldung der Wirtschaft an das Ausland bei völligem Fehlen von Reservekapital die Unter bilanz des deutschen Außenhandels immer größer geworden ist/ Das muß uns um so mehr Niederdrücken, wenn wir bedenken, daß trotz größter Steuerlasten die Leistung der uns auferlegten Reparationen an das Ausland nicht etwa aus dem Einkommen, sondern aus der geliehenen Masse geschieht. Demgegenüber müssen wir es immerhin noch als ein gutes Zeichen ansehen, wenn das letzte Weihnachtsgeschäft (1926) allgemein das vorherige erreicht, wenn nicht gar übertroffen hat. Wir konnten seststellen, daß mit besonderer Sorgfalt gut aus gestattete Bilderbücher ausgewählt wurden und auch bei Jugend schristen von seiten der Eltern der Auswahl mehr Liebe als früher zugewandt wurde. Wir glauben diesen erfreulichen Wan del darin sehen zu können, daß die neue Lehrmethode bereits mit dem ersten Buch, der Fibel, dem Kinde wertvolles künstle risches Gut in die Hand gibt. Denn es wäre für die Kinder kein Geschenk mehr, wenn die Eltern ihnen mit Büchern Freude
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