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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.11.1922
- Strukturtyp
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- 1922-11-20
- Erscheinungsdatum
- 20.11.1922
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- Deutsch
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27», 20. November 1922. Fertige Bücher. «orlendlall I. d. TIschn, Buchhandel. 13VL 7 Wie sie für sich sprechen Neue Bezeichnung. Lehrer: „In manchen Ländern kann ein Mann mehrere Frauen heiraten, das heißt: ,Polygamie^. In zivili sierten Ländern hat jeder Mann nur eine Frau, das heißt: Monogamie^." Friß hat nicht aufgepaßt, der Lehrer merkt es und ruft ihn auf: „Friß, wie wird die Ehe bei uns bezeichnet?" Harmlos sagt Frißchen: „M onotoni e". Schweres Stadium. Meier sißt in seiner Stammkneipe und hat infolge der schlechten Zeit zehn Grogs getrunken, außerdem zwischen jedem Grog einen großen Schnaps. In der Nähe steht der Pikkolo und wartet ans eine neue Bestellung. Meier stiert den Jungen an und sagt plößlich wütend: „Friß, steh nicht immerzu auf dem Kopfe, das irri tiert mich!" Neuer Krach. Seit mehreren Jahren war zwischen Lehmanns und Lindemanns, die zwei kleine Häuser nebeneinander be wohnten, schwere Feindschaft. Der Krach war entstanden, weil sich Lehmanns durch Lindemanns Kaße gestört fühlten, und hatte, wie das so ist, einen tiefen Riß zwischen den ehemaligen Freunden erzeugt. Eines Tages indessen wollte Lindemann wieder anknüpfen und schickte sein Mädchen zu Lehmanns und ließ sagen: „Herr Lindemann schickt eine schöne Empfehlung an Herrn Lehmann und läßt sagen, daß seine alte Kaße heute früh gestorben wäre." Lehmanns Antwort war wirklich nicht nett, denn das Mädchen be richtete: „Herr Lehmann hat sehr bedauert, von Herrn Lindemanns Verlust zu hören, aber er habe gar nicht gewußt, daß Frau Lindemann krank war." Es scheint nur so. Ein Sommerfrischler war in einer Pension abgestiegen, in der die Verpflegung an Güte selbst hinter den bescheidensten Ansprüchen zurückbiieb. Eines Morgens saß der Gast allein frühzeitig in der Veranda, und die Wirtin brachte ihm das Frühstücksgctränt, das sie stolz Kaffee nannte. Dann stellte sie sich an das Fenster und begann eine Unterhaltung. „Es sieht wie Regen aus, nicht?" saute sie. Der Gast guckte trübselig in die Tasse. „Ja," sagte er, „aber «s riecht tatsächlich ein bißchen nach Kaffee!" Uftermuterv. * Hoher Staatsanwalt! Durch das lieder liche und betrügerische Leben meiner Frau bin ich gezwungen, zum vierten Male die Scheidungsklage gegen die Betreffende ein- znrcichen. Das Eheleben, das ich an der Seite von Beklagter geführt habe, liegt meinem Anwalt in einem Schriftstück zur Durchsicht auf. In kurzen Worten erwähnt, bin ich unter Vorspiegelung falscher Tat sachen in die Hände einer Dimemonteine gefallen und Unglaubliches an der Seite der Beklagten habe erleben müssen. Aus Mit leid habe ich das Leben an ihrer Seite weitergeführt und yehofft, aus ihr ein an ständiges Menschenkind zu machen, worauf sie aber geineingefährlich wurde. * » * Auf der Wachstube wurde uns ein Paket übergeben. Wir öffneten das Paket und erblickten darin eure Bestechung liegen, die garren sich zusammensetzte. Wegen dieser unerhörten Beamtenbestechung erstatten wir Strafanzeige. . . Der N. N. ist mein Bräutigam. Verlobt sind wir beide jedoch nicht. * q- * Ich traf meine Frau zu Hause an. In ihrer Gesellschaft befand sich ein Mann, welcher sich fluchtartig entfernte und dabei den Eindruck eines Musikers machte. * » * Als die Beschuldigte an mir vorüberging, ließ sie etwas wie eine alte Kuh fallen. Eine unwahre Bezeichnung, durch die ich mich nach Lage der Sache beleidigt fühle. Meine Bekanntschaft mit Herrn N. begann damit, daß er mir auf dem Korridor eine schallende Ohrfeige gab, die leider nicht ohne Folgen blieb. Denn er benutzte diesen Zwischenfall zu einer Annäherung, die ich jetzt, wo cr mich mit meinem Kindchen ver- wird ein unschuldiges Mädchen, wie ich, immer erst hinterher so klug. Ehe, ehe. Die junge Frau war ganz frisch verheiratet und beschloß, die herrlichsten Sachen zu kochen. Als der Gatte mittags nach Hause kam, fand er mitten auf dem Tisch die längste Fischschüssel stehen. „Was ist denn das, Liebling?" fragte er. — „Rha barberkompott", sagte die junge Frau stolz. — „Und warum eine so große Schüssel?" Frauchen machte ein beleidigtes Gesicht. „Nun, ich muß doch eine Schüssel nehmen, die so lang ist wie die Nhabarberstangen." Tie Sünde. Ein Geistlicher hielt mit einigen frommen Damen seiner Gemeinde vielem Zieren, daß sie dem Herrn Pastor gern etwas beichten möchte; sie hätte eine Sünde auf dem Gewissen. Erstaunt sah der Pastor sie an. „Ach ja," sagte sie errötend, „ich muß mich der Sünde der Eitelkeit si^uldig bekennen." Der Geistliche herlangte im Spiegel zu betrachten und mich zu freuen^ weil ich hübsch bin." Der Geistliche sah sie eine Weile nachdenklich an, dann sagte er: Sie in Frieden. Sie haben einen Irrtum begangen und keine Sünde." Ehekrach. „Was du hier wieder für einen Kuchen gebacken hast," sagte er wütend, „den könnte ich verdauen, wenn ich ein Strauß wäre, so ein Magen gehört dazu." „Ich wünsche, du wärest einer," gab sie giftig zurück, „dann hätte ich wenigstens ein paar schöne Federn an meinen Hut!" Verbotener Griff. Die Elektrische war schon besetzt. Trotzdem gelang es einer sehr dicken und stattlich aufgedonnerten Dame, noch einen Viertelplatz zwischen zwei Herren zu erwischen. Jetzt' kam der Schaffner. Nervös fing die dicke Dame an, an sich war sicher sehr modern und hatte überall sehr viele Knöpfe, aber die Tasche mit dem Fahrgeld war nicht zu finden. Immer er regter und verwirrter fuhrwerkte die Dicke Sie haben mir schon zweimal die Hosen träger abgeknöpft!" Es hat einer an den Schalter geklopft! von Martin proskauer Ich diktiere meiner Krau von Martin proülauer * Der Aktenschimmel von Ludwig (Lberhardt * Unsere drei Humorbücher mit lustigen- farbigen Umschlagzeichnungen von Fodor. (A Grundzahl je 1.50 (Schlüsselzahl 710) Staffelrabatt 42—45°/° Zur Einführung: I Fünskilvpaket — 41 Ex. mit 52ssL Ernst Keil's Nachf. (Aug. Scherl) G. m. b. H., Leipzig, Königstraße 33
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