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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.10.1922
- Strukturtyp
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- 1922-10-28
- Erscheinungsdatum
- 28.10.1922
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Redaktioneller Teil. — Svrechsaal. ^ 253, 2S. Oktober 1922. älterer Werke) die Drucklegung dek dritten Bandes seines Werkes Goethe in vertraulichen Briefen seiner Zeitgenossen. Auch eine Le- densgeschichte« und das Erscheinen der weiteren Bände seines Haupt werkes -Goethes Leben« gehörte. Die ersten drei Bände dieser groß- -ingelegten Goethe-Biographie sind bereits erschienen, vier weitere 2'ände liegen im Manuskript vor' abschließende Bände sollten noch drucksertig gemacht werden. Ziel der Verhandlungen mit den beiden Verlagen nmr der baldige sichtbare Abschluß dieses großen Lcbcns- iverkes. Da ereilt vr. Bode, als er Sonnabend, den 21. Oktober, seinen Leipziger Verleger in Weimar auf dem' Heimwege begleitet, ein grauenhaftes Schicksal: beim alten Turm am Graben wird I)r. Bode in der dunklen Straße von einer elektrischen Bahn erfaßt, als er für seinen kriegsvcrletzten Verleger den Straßenbahnfahrer zum Halten anrufen will. Der rechte Unterschenkel wird durch Überfahren schwer verletzt, und ehe Hilfe durch ein vorüberfahrendes Privatauto, das den Schwerverletzten zum nahen Krankenhaus übersührte, gebracht werden konnte, verblutete fast der im kl. Lebensjahre stehende Gelehrte aus der kaum erleuchteten Straße, dem -Graben« — unter den Fenstern der ersten Wohnung der Frau von Stein. - Infolge Herzschwäche konnte eine Amputation nicht erfolgen. Dienstag, den 24. Oktober, ist er dann ruhig eingcschlafen. Tausenden von Besuchern Weimars hat Bode durch seine reich bebilderten Bück-er -Damals in Weimar« (1919) und -Das Leben in Alt-Weimar« (1912) usw. die Seele dieser Stätte der deutschen Klassik erschlossen. Ihr gab er nun nicht nur die Arbeit seines Lebens. Von j leinen zahlreichen Schriften seien noch genannt: Kenirinaar in der angel sächsischen Dichtung (1886), Kirchenlied der Zukunft (1886), Dr. Barnardos Liebeswerke in London (1889). Heilung der Trunksucht (1899). Die deutsche Alkoholfrage (1892). Indivi (1892), Mäßigkeit oder Enthaltung (1892), Wirtshaus im Kampfe gegen den Trunk (1895). Kurze Geschichten der Trinksitten und Mäßigkeitsbcstrc-bvngcn in Deutschland (1896), Wirtsbausrcsorm in England. Nornvegen und Schweden (1898). Meine Religion. Mein politischer Glaube, zwei Reden von Goethe (1899), Die Lehren Tolstois (1999). Goethes Lebenskunst (1999). Goethes Ästhetik (1991). Die Trunksucht als Krank heit (1991). Das Gothenburger System (1991). Das staatliche Verbot, Getränkchanöels (1991), Schule und Alkoholsrage (1992). Goethes i ''ester Rat (1998), über den Lur>'s (1994), Industrie und Gastbauß- rcform (1994), Norwegische Ordnung des Getränkehandels (1999), j Goethes Gedanken (1997, II). Amalie Herzogin von Weimar (1997. III),! Goethes Leben im Garten am Stern (1998,49. Ausl. 19181. Von Teina, »ach Dasiren (1998), Charlotte von Stein (1999. 4. Aull. 1919). Die! Tonkunst im Leben Goethes (1911. II). Der fröhliche Goethe (19-11), j Karl August von Weimar. Iugcnöfahre (1912). Goethes Liebesleben j (1918, 2. Ausl. 1919), Die Franzosen und Engländer in Goethes Leben, und Urteil (1915), Weib und Sittlichkeit in Goetbes Leben und Denken ! (1919), Goethe in vertraulichen Briefen seiner Zeitgenossen. 2. Ausl. ^ (1918). Goethes Sohn. 5. und 9. Tausend (1918/19). Der Weimarer Musenbos. 16. und 17. Tausend (1919), Goethes Leben l/III (1929^1), Die Schicksale der Friederike Brion vor und nach ihrem Tode (1929). - Goethes Schweizer Reisen (1922). Die Schweiz, wie Goethe sie sah (1922). Bode aab heraus: Spencer, H., Von der Freiheit zur Ge bundenheit (1891), Herbert, A.. Staatszwang oder Freiheit (1892), Stunden mit Goethe. 19 Bde. (1994—14). SpreWal. Wann werden die N'ickhKndlen Geschäftsleute werden? sSIehe Bbl. Nr. 211.) Z» diesem Kapitel möchte tch Ahnen auch einen kleinen Beitrag liefern: Ein angesehener süddeutscher Sortimenter kaust bei meinem Reisenden ein Postpaket meiner billigen Biicher mit <8 r u n d p r e I s e n ^ von 19 Ps. bis 1.SV Mark. Er behauptet nun, diese Grundpreis« seien Ihm als tatsächliche Ladenpreis! genannt, und verlangt dementsprechend berichtigte Faktura. Ich habe dem Herrn Kollegen das Unsinnige seiner Angaben mit folgendem einfachen Rechenexempel klargelegt: Gesamtsumme her Grundpreise (also »ach seiner Angabe der.tatsächlichen Verkaufspreise) Mk. 38.59 Verdienst hieran t. 19°/„ Rabatt Mk. 11.55 2. 29"/» Sortimenterzüschlag Mk. 7.8g Zusammen also Mk. 21.85 Porto und Verpackung flir das Postpaket betragen nun aber Mk. , sodaß der Herr an diesen Büchern also Mk. 78.15 zusetzen müßte. Trotz dieser doch gewiß klaren und unzweideutigen Widerlegung und trotzdem tch dem Herrn anheimgestellt habe, die Biicher z»rück zuschicken, falls wirklich ein Irrtum seinerseits vorliegen sollte, beharri er in entrüstetem Ton« nach wie vor auf seinem Verlangen. Tobel handelt es sich, wohl gemerkt, um eine durchaus angesehene Firma, non der nicht etwa anzunehmen ist, daß sic vielleicht nur billig ein- zukaufen, hingegen zu den wirklichen Ladenpreisen lGrnnd^rhl X Schlüsselzahl) zu verkaufen bcabsichtigl, sich also einen unberechtigten Verdienst verschaffen möchte. Wovon existiert der Herr Kolleg«, wenn er derartige Geschäfte macht? Naumburg a. d. Saale, den 18. Oktober 1922. Carl August Toners Vertag Zum Postscheckverkehr. Das Postscheckkonto hat sich so allgemein cingeführt, daß sede Firma, Verlag oder Sortiment, angeschlossen ist. Diese Tatsache sollten die Verleger erkennen und den Sendungen mit direkt einznsendrnden Beträgen nicht die blauen Einzahlkarten beilegen, sondern »ber- m e i s u n g ssv rm ula re. Es ist schade um die vielen Zahl- karten, die zwecklos in den Papierkorb wandern, weil sie — aus nahmsweise — nur für Beträge bis 100 Mark, die doch fast gar nicht mehr Vorkommen, zu 1> l>« r w e i s u n g e n benutzt werden dürsen. Die Beträge werden in den wenigsten Fällen eingezahlt, sondern stets überwiesen. —r. Achtungl Die Gräflich Petro wskqscheBibliothek In Warschau, Marszalkowskastraße 31, bestellte im Dezember 1929 aus einem meiner Kataloge und erhielt die Sendung. Bald daraus bestellte die Biblio- thek noch einmal: da aber die erste Sendung noch nicht bezahlt war, ersuchte ich um Bezahlung der ersten Sendung und zugleich Vorein- sendnng des Betrags für die zweite Sendung. Daraus ließ die Biblio thek nichts mehr von sich hören, hat auch bis heute noch nicht bezahlt. Nun versendet die Bibliothek neuerdings gedruckte Karten, in denen sie gegen sofortige Barzahlung alles über Kunstgeschichte, Hand schriften mit Miniaturen, große Kupferwerke nsw. usw. sucht. Ich halte es für meine Pflicht, Verlegern und Antiquaren obigen Sachverhalt bekanntzugeben. Bayreuth, den 18. Oktober 1922. Se l i,g Lb e rg' S A n I t q u a r io tSd n ä>b sFritz Seusfers. Adressenftesuch. Als Landsmann habe ich zwei sungen Damen sKrl. vr. Bardcn- hewer und Frl. vr. Fülle Jacobs), die sich als Ärztinnen ans einer Studienreise ausgaben, mittellos im April d. I nach Zagreb kamen und die Heimreise ohne fremde Hisse nicht antretcn konnten, da eine Geldüberweisung zu dieser Zeit auch ausgeschlossen war, 1999 Dinar geborgt. Da diese Damen jedoch nichts von sich hören lassen, bitte tch NM freundliche Mitteilung ihrer jetzigen Adressen, die vielleicht in medizinischen Buchhandlungen bekannt sein dürften. Die eine soll an geblich in Hamburg, die andere in Berlin tätig sein. Ich helfe durch schnittlich jede Woche einmal durchreisenden ober heimreisenden Deut schen und möchte nicht gern, weil man leicht durch Schade» klug wirb, andere die Taktlosigkeit der beide» Damen fühlen lasse». — Spesen vergüte ich selbstverständlich. Besten Dank im voraus! Zagreb, den 1. Oktober 1922. Oscar Dem eit ns, Direktor der Jugoslanischen wissenschaftlichen Buchh. A.-G. Eine Anfrage zn den Grundzahlen. Ist ider Verleger berechtigt, auf eine am 13. Oktober tclcgraphtisch anfgegcbene Bestellung von 59 Exemplaren eines Werkes die Schills- selzahl 119, die erst am 15. Oktober in Kraft trat, anzuwenden, wenn er es- am 14. Oktober expediert und der Tag des Inkrafttretens ein i Sonntag war? Die Bestellung auf die 59 Exemplare wurde am j 13. Oktober von einem Kunden ansgegeben und der Preis sofort zum Schlüssel 80 bezahlt. Berlin, im Oktober 1922. R. L. Prager. Die Anwendung der Schlüsselzahl 110 im vorliegenden Falle er- scheint unzulässig. Neb. Verantwort!. Redakteur: RtchardAlbrrtt. — Verlag: Der Börsen verein der Deutschen Buchhändler ,u Leimt«, DeutscheAvuchbSndlerhauS Tnrck: Ramm L Seemann Sämtlich in Leipzig - «Lreise der Redaktion und Expedition: Leipzig, »ertchtdweg 20 lBuchhSadt«Ha«B l516
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