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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.10.1922
- Strukturtyp
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- 1922-10-23
- Erscheinungsdatum
- 23.10.1922
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248, 23, Oktober 1922. Redaktioneller Teil. Sekretär, der mit der Leitung des ständigen Bureaus betraut ist. Jedes Land, bas früher Mitglied des Kongresses war, sowie jeder Staat, der einen Verlegerverein besitzt, kann sich in dein provi sorischen Ausschuß vertreten lassen unter der Bedingung, daß er zu den Kosten des Bureaus und zur Durchführung des fest gesetzten Programms beiträgt. Der provisorische Ausschuß be stimmt bis aus weiteres über die Aufnahme neuer Mitglieder, Alle diese Maßnahmen werden in der allei nigen Absicht ergriffen, die vollständig« Wie deraufnahme der Geschäfte durch Wiederher stellung der ursprünglichen Organisation, so bald es die Umstände erlauben, zu begünstigen. Der interimistische Ausschuß betont den provi sorischen Charakter, den er sich beigelegt hat, und seinen lebhaften Wunsch, so bald als mög lich eine v o l l st ä n d i g e W i e d e r he r st e l l un g des Kongresses auf den alten Grundlagen sich ver wirklichen z u s« h e n, Herr W, P, van Stockum wurde zum Präsidenten, Herr Ove Tryd« zum Vizepräsidenten des Provisorischen Ausschusses, Herr l>>-, zur, R, von Stürler in Bern zunr Sekretär ernannt. Letzterer leitet das provisorische Bureau. Die vom Sekretär vorgelegten Rechnungen für 1921/22 wur den gutgeheihen (Anhang 4), Punkt 4 der Tagesordnung wurde aus Mangel an Aktuali- tät fallen gelassen, ebenso Punkt 5, denn die verfügbaren Mittel reichen augenblicklich zur Neuauflage der vergriffenen Veröffent lichungen nicht aus. Was den Verkauf der bisher vom Kongreß verlegten Werke betrifft, so wurde beschlossen, den Erlös des Verkaufs dem Haben der ursprünglichen Organisation zuzuführen. Die In haber von Niederlagen von Werken in den verschiedenen Ländern werden Ersucht werden, dem Berner Bureau eine Bilanz der er zielten Verkäufe, sowie der Vorräte auf Lager zu liefern. Di« Verkaufspreise sind aufs neue festzusetzen unter Berücksichtigung der aus der Entwertung des Geldes hervorgeqangenen neuen Verhältnisse. Herr Prof, vr, Röthlisberger, der Stützpfeiler und er probte Freund des Kongresses, hat ganz besonders auf unsere Dankbarkeit Anspruch, Seit dem Tode des Herrn Melly bis zur Wiederbesctzung des Sekretariats hat er nicht nur das Vermögen des Vereins in der selbstlosesten Weise verwaltet, sondern er hat uns auch im Lauf« der Erörterungen und Unterhandlungen, die zu der neuen Organisation führten, in der liebenswürdigsten Weise und mit unentwegter Beharrlichkeit durch seine wertvollen Rat schläge unterstützt. Wenn der provisorische Ausschuß in der Lage ist, das Ziel, das er sich gesetzt hat, zu verwirklichen, so verdankt er dies i-n erster Linie der Hilfe des Herrn Prof, vr, Röthlis berger und seiner reichen Erfahrung, Zum Schluss« sei noch bemerkt, daß das Berner Bureau den Kollegen aller Länder unentgeltlich zur Verfügung sieht. Der Ausschuß ist der Meinung, daß es eine seiner vornehmsten und wichtigsten Aufgaben ist, die Beziehungen unter den Kollegen der verschiedenen Nationen zu fördern und die seit dem Unglücks jahr 1914 gelockerten oder zerrissenen Verbindungen wieder an zuknüpfen und zu festigen. Zur Erreichung dieses Ziels muß er aus die Unterstützung und das Wohlwollen aller früheren Mit glieder des Kongresses und aller Kollegen zählen können, die die Hoffnung auf eine bessere Zukunft nicht ganz verloren haben. Der Vorsitzende, Herr W, P, van Stockum, hob sodann die Sitzung mit folgenden Worten auf: »Meine Herren! Die Tagesordnung ist erschöpft und di« Arbeit, die wir uns borgenommen hatten, getan. Ich hoffe und glaube bestimmt, man wird sagen, daß wir unser Ziel erreicht haben, nämlich das Ziel, unfern Kongreß wieder herzustellen, der uns so am Herzen liegt, und daß man beim Lesen des Berichtes über unsere Versammlung den Ein druck haben wird, absichtlich eine Tür offen gelassen zu haben, um den Abwesenden Gelegenheit zu geben, wieder einzutreten, und daß wir unsre Freunde von gestern mit offenen Heizen un'' großem Beifall empfangen und ausnehmen werden, Wünschen wir, meine Herren, daß man uns nicht zu lange warten läßt«. Im Haag und Bern, Juli 1922, Im Namen des provisorischen Aktionsausschusses des Internationalen Verleger-Kongresses, Der Vorsitzende: Der Sekretär: W, P, van Stockum, vr, R, von Stürler, Anhang l. Schreiben an die Mitglieder des Interna- tionalen Verleger-Kongresses, datiert vom August 192l aus dem Haag und aus Bern und unterzeichiret von: Vizepräsidenten des Internationalen Verleger-Kongresses, W, P, vanStockum, und dem Delegierten der Schweiz bei dem Kon gresse, H, Lichtenhah n. Die Unterzeichneten sagen darin, daß das Permanente Berner Bureau infolge des vorzeitigen Todes des Generalsekretärs des Kongresses Alfred Melly im Juni 1920 seiner Führung beraubt worden sei und die laufenden Geschäfte nur dank der Hilfe des Professors vr, Röthlisberger in Bern hätten erledigt werden kön nen, dem deshalb der Dank aller Mitglieder des Kongresses ge bühre, Der erwähnte Todesfall habe die Krisis, unter welcher die Einrichtung in den letzten Kriegsjahren litt, noch verschärft, die Geldmittel seien immer knapper geworden, und schließlich habe das Kapital des Vereins angegriffen werden müssen. Aber auch wenn Herr Mellh nicht gestorben wäre, Hab« eine Entscheidung betreffs der Beibehaltung oder Auslösung des Bureaus getrof fen werden müssen, denn die vorhandenen Mittel hätten nicht ausgereicht, um den Sekretärgehalt für 1920/21 zu bezahlen. Der Tod Mellys habe dem Ausschuß dessen Entlassung erspart und man habe wenigstens seiner Witwe noch drei Monate Gnaden gehalt auszahlen können. Im August 1920 habe dann Herr Hachette, der Vertreter der französischen Verleger, im Einver ständnis mit den englischen und belgischen Organisationen die Auflösung des Bureaus und die Einstellung der Arbeiten des Kongresses aus bekannten Gründen vorgeschlagen. Aber die «skandinavischen und holländischen Kollegen, denen sich der Ver treter der schweizer Vereine anschloß, hätten die Notwendigkeit oder Tunlichkeit dieses Vorschlages entschieden bestritten, indem sie geltend machten, es sei nicht klug, das Band, das die Verleger der verschiedenen Länder verbinde, endgültig zu zerreißen gerade in dem Augenblick, wo alle an den schrecklichen Folgen des Krie ges litten. Man dürfe doch die Hoffnung auf bessere Zeiten nicht ganz aufgeben und es würde unendlich bedauerlich sein, wenn die Institution, an der die Besten mit der größten Hingabe mehrere Jahrzehnte lang gearbeitet hätten, in nichts versänke. Die Gründe der französischen, englischen und belgischen Kollegen seien ja zu verstehen; sie sollten auch gebührend beachtet werden, doch könnten sie nicht überzeugen, und deshalb habe man prüfe» zu müssen geglaubt, ob das begonnene Werk nicht in irgendeiner Form fortgesetzt werben könne. Von diesen Erwägungen gelei tet, hätten die beiden Unterzeichneten Mitglieder des früheren internationale» Ausschusses des Kongresses die Ehre, das Ergeb nis der Beratungen mit Professor vr, Röthlisberger zu unter breiten, Nach -dem Rücktritt des Vorsitzenden des Kongresses Ranschburg sei die Leitung der Geschäfte auf den mitunterzeich neten stellvertretenden Vorsitzenden van Stockum übergegauge». Die Berlegergruppen in Dänemark, Holland, Nor- wegen, Schweden, Schlveiz und Spanien würden bis auf weiteres die Kosten des Berner Bureaus tragen. Wie bis her, werde das ständige Bureau, zu dessen Leiter ehrenamtlich der Berner Rechtsanwalt und Sekretär des Schweizer, Buchhändler- Vereins, vr, jur, von Stürler, berufen worden sei, zur Verfügung aller früheren Mitglieder des internationalen Verlegerkongrcsses stehen, welcher Nation sie auch angchörten. Sie könnten sich jeder zeit unentgeltlich des Sekretariats bedienen. Das Bureau werde im übrige» zunächst an keine neue Aufgabe herantreten, aber wenigstens die laufenden Geschäfte erledigen, die bisher erschie nenen Veröffentlichungen verkaufen und im Verein mit dem internationalen Bureau zum Schutze des geistigen Eigentums in 1478
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