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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.08.1922
- Strukturtyp
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- 1922-08-24
- Erscheinungsdatum
- 24.08.1922
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. 197, 24. August 1922. Ewer und die Bücher-Nundschau noch zu erwähnen. Ein Urteil ist allerdings sehr schwer zu sällen, denn einige dieser Hauszeit- schristen sind nicht über die erste Nummer hinausgekommen. Kulturabgabe, Abermals die. Von vr. Max Steinitzer. Leipziger Neueste Nachrichten vom 10. August 1922. Der Verfasser verwirft vom Standpunkte des Musikkritikers die Kulturabgabe und sagt u. a.: Leben und Tod eines größeren Gei steserzeugnisses der Musik steht übrigens mit seinem Druck oder Nichtdruck nicht entfernt in dem engen Zusammenhang, wie es der Phantasie des Kulturabgabebundcs vorschwebt. Die großen Ver lage drucken ja, im Gegenteil, bis zum heutigen Tage, sogar immer noch zu viel. Post. — Volkswirtschaft und Po st re gal. Von D. Täg liche Rundschau, Berlin, vom 12. August 1922. Die Oberpostdirektionen sandten kürzlich Rundschreiben an Kör perschaften, Verbände, Handelskammern usw., in denen sie deren Unterstützung bei dem Kampfe gegen Umgehung der postalischen Bestimmungen erbitten. Die Neichspostverwaltung verbietet also jede Möglichkeit einer billigeren Beförderung und zwingt den Kon sumenten, ihre Sätze anzuerkennen. Aniiauariars-Kala! o q e. U j e r 8 6 m a n n, Kurl W., l-eipLi^, KöniAatr. 29: Katalog 511: Nit 8 laksln. — Katalog 512: Krur8tg68elrielit6. 102 8. 994 Krn. Autogramm. Kr. 3/4. 64 8. 2550 Krn. Mine Mitteilnngen. Nicht erfaßte Werbemöglichkeiten. — Die durch die buchhändle - rische Bibliographie gebotenen Werbemöglichkeiten werden noch nicht genügend vom Buchhandel ausgenutzt. Anfragen an die Deutsche Bücherei beweisen, daß manche Verleger im unklaren sind, ob auch die (veränderte und unveränderte) neue Auflage eines Buches Ausnahme in Hie Neuigkeitenverzeichnisse findet. Nach den »Be stimmungen über die Aufnahme in das Verzeichnis der Neuigkeiten des deutschen Buch- und Landkartenhandels« sind alle neuen, veränderten und unveränderten Auflagen sofort nach Erscheinen zur Titelaufnahme siir das Tägliche Verzeichnis an die Deutsche Bücherei einzusenden. Aus der täglichen Bibliographie des Börsenblattes gehen die Titel der Neu erscheinungen bekanntlich in beide Ausgaben des Wöchentlichen Verzeich nisses (einfache Ausgabe, Bibliotheksausgabe) und von dort in die Halb- und Mehrjahrskataloge und die dazu gehörenden Register Uber. Eine Reihe von Bibliographien, die von privater Seite bearbeitet wer den, zu denen neuerdings die der »Allgemeinen Buchhändlerzeitung«, die »Liblio§raptiia cliimiea« und der »Monatsanzeiger über Neuer scheinungen auf dem Gebiete der Medizin und ihrer Grenzgebiete« ge treten sind, fußen auf dem Wöchentlichen Verzeichnis. Eine Titelauf nahme unter der Rubrik »Erschienene Neuigkeiten des deutschen Buch handels« im Börsenblatt zieht also wiederholten Hinweis auf die Neu erscheinung an werbckräftigen Stellen nach sich. Da die Veröffentli chung völlig gebührenfrei erfolgt, liegt es im eigenen Interesse des Ver legers, auch jede Neuauflage sofort nach Erscheinen, am besten durch Kreuzband, für die buchhändlcrische Bibliographie an dir Deutsche Bücherei cinzusenden. Arbeitsgemeinschaft Bremer Buchhändler e. V. — Diese Arbeits gemeinschaft ist, wie uns mitgeteilt wird, unterm 14. August d. I. in das Vereinsregister des Bremer Amtsgerichts eingetragen worden. Ausstellung von Literatur für Eifcnbahnbcamte. — Anläßlich der Tagung des Deutschen Eisenbahnerverbandes, die vom 5.—10. Sep tember 1922 in München stattfindet, wird auch eine Buchausstellung veranstaltet werden, die den Eisenbahnern alle die Erscheinungen des Buchhandels vorführcn soll, für die sie Interesse haben. Mit der Zu sammenstellung der Literatur ist die Münchner Volksbuch handlung Fritz Dieling, Pestalozzistr. 27, beauftragt, die eine Anzeige darüber im Börsenblatt Nr. 196, S. 9222, veröffentlicht hat. Das künstlerische Festprogramm der Leipziger Herbstmesse 1922. — Auf der kommenden Herbstmesse vom 27. August bis 2. September ist die Liste der Veranstaltungen, mit der Leipzig wieder seinen von nah und fern kommenden Gästen aufwarten kann, überaus reichhaltig. Aus der Fülle der Konzerte seien hervorgehobcn die beiden Sonderkonzerte des weltberühmten Leipziger Gewandhausorchesters am Dienstag- und Donnerstagabend, deren Leitung Generalmusikdirektor vr. Max von Schillings, Intendant der Berliner Staatsopcr, übernommen hat, wäh rend als Solistin für beide Aufführungen Frau Barbara Kemp von der Berliner Staatsopcr gewonnen ist. Zu nennen sind dann ein Konzert 1218 des bestbckannten, altberühmten Leipziger Riedel-Vereins am Meß sonntag in der Thomaskirchc. unter Leitung des Dirigenten Max Lud wig, Konzerte der Leipziger Singakademie unter Leitung von Professor Gustav Wohlgemuth, eine Meßmotette des ausgezeichneten Thomaner chors und tägliche Konzerte im Völkerschlachtdenkmal. Im Neuen Theater werden sieben Meßfestspieläbende veranstaltet. Zur Auffüh rung gelangen die Opern: »Der Liebhaber als Arzt« und anschließend daran die »Josephs Legende«, ferner »Aida«, »Tie Jüdin«, »Madame Butterfly«, »Die Tote Stadt«, »Die lustigen Weiber von Windsor« und »Ter Fliegende Holländer«. Außer den besten Leipziger Kräften werden bei den Festspielen auch hervorragende auswärtige Künstler Mitwirken. So singt in »Aida« Kammersänger Karl Jörn (früher Hofoper Berlin und Metropolitan Oper New Aork) den Radames, in der »Jüdin« Kammersänger Kurt Taucher von der Staatsoper Dresden den Elazar und Nicola Zec von der Staatsoper Wien den Kardinal. Das Städtische Operctten-Theater wird eine Anzahl bekannter Operettenschlager brin gen. Weitere gute Aufführungen werden das Schauspielhaus und das Kleine Theater bieten. Im Museum der bildenden Künste am Augustus- platz wird wieder eine Messe-Kunstschau des Vereins Leipziger Jahres ausstellung (Lia) stattfindcn, die durch die Beteiligung führender aus wärtiger Künstler eine besondere Bereicherung erfährt. Einst und jetzt! — Im Anschluß an den Bericht über die Sitzung des Tarifausschusses der Deutschen Buchdrucker (Bbl. Nr. 196), der u. a. die bis 20. August gültigen Druckprcise um 60°/, erhöhte, folgen nachstehend die Prozentsätze, soweit sie sich als Zuschlag zu den Friedenssätzen (berichtigter Preistarif von 1912) verstehen: Formulare und Akzidenzen jetzt 11 800°/, bisher 73007» Kataloge, Preislisten und größere Druck arbeiten 11 200°/o 6950°/, Werke, Zeitschriften und sonstige mäßig erscheinende Blätter Zeitungen regel- sowie 1V 700°/, 6600°/, Qualitätsarbeiten 12 400°/, 7670°/, Buchbinderarbeiten 11 800°/, 7300°/, Die bisher 60, bzw. 65, bzw. 70 Mark betragende Sonder- zu läge für Maschinensetzer wurde auf 100, bzw. 115, bzw. 130 Mark erhöht (je nach der Höhe des Lokalzuschlags). Auch die Ent schädigung für die Herstellung von sogenannten Montags-Zei tungen erfuhr eine Aufbesserung. Den Lehrlingen wurde insoweit entgcgengekommen, als die Teuerungszulagen zum Kostgeld, die 10°/, der höchsten Gehilfenzulage betragen, in voller Höhe des am 1. September in Kraft tretenden Teuerungszuschlags für Gehilfen bemessen werden. Für die Zeit vom 21. August bis 16. September erhalten die Lehr linge also 10°/, von 800 Mark mehr (in der Spitze), und nicht 10°/, von 500 Mark für die Zeit vom 21. bis 31. August. Die Lohnberechnung der berechnenden Setzer erfuhr eine anderweitige Regelung,, wodurch auch diese Setzer in ihrem Einkommen wesentlich aufgebessert wurden. Eingangs der Verhandlungen wurde dem Tarisausschuß be kanntgegeben, daß Herr Rudolf Ullstein-Berlin sein Amt als Prinzipalsvorsitzender des Tarifamts niedergelegt habe. An seine Stelle wurde Herr Direktor Winkler-Berlin gewählt. Jubiläum. — Die Kupferdruckerei C. S ch u l g e n - B e tt en do r f f in Düsseldorf, Oststraße 68, begeht am 24. August das Fest ihres hundertjährigen Bestehens. Die Gründung erfolgte in Bonn durch den Großvater und Urgroßvater der jetzigen Inhaber Schulgen. der seiner Anstalt den Namen seiner Gattin hinzufügte. Zu den ersten Arbeiten der Anstalt gehören die Schönschriftdruckc, die der Inhaber selbst schrieb und die vom Kupferstecher Ludy gestochen wurden. In den dreißiger Jahren trat auch der später berühmt gewordene Kupfer stecher Professor Josef Keller in die Druckerei ein, um den Kupfer stich und den Kupserdruck zu erlernen; von ihm stammen viele Stiche nach Raffael, u. a. die Disputa und die Sixtinische Madonna. Das Geschick der Firma war mit dem Aufschwung der Düsseldorfer Kunst akademie eng verbunden, und deshalb wurde sie im Jahre 1837 nach Düsseldorf verlegt, und vom Ministerium wurde ihr der noch heute bestehende Titel: »Kupferdruckerei der Köuigl. Kunst-Akademie zu Düsseldorf« verliehen. Die nächsten Jahrzehnte brachten der Firma einen großen Aufschwung, der erst durch die neuen Vervielfältigungs verfahren etwas gehemmt wurde. Tie Radierung sorgte für eine neue Belebung, und heute steht die Anstalt auf voller Höhe künstlerischer Leistungsfähigkeit. — Ihre Geschäftsfreunde beglückte,die Firma mit einem Jubiläumsblatt, das auf originelle Weise die Leistungen auf ihrem Gebiete zum Ausdruck bringt. Das Blatt enthält im Mittel feld den Namen der Firma und ringsherum zwölf graphische Arbeiten rheinischer Künstler. Im ganzen wurden 125 Abzüge davon hergestellt
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