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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.08.1922
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1922-08-23
- Erscheinungsdatum
- 23.08.1922
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Redaktioneller Teil. Bayerischer Buchhändler-Verein. Auf Grund von Z 2 der Wirtschaftsordnung anerkennen wir die Verkaussbestimmungen der Arbeitsgemein schaft Süddeutscher Sortimenter, die im Börsen blatt Nr. 172 veröffentlicht sind, für unser Gebiet. Diese Ver- kaufsbestimmungen sind allgemein verbindlich. München, den 20. August 1922. Der Vorstand des Bayer. Buchhändler-Vereins. C. Schopp ing, 1. Vors. K. Hugcndubel, Schristf. Buchhändler-Verband Hannover-Braunschweia, E. V. Di« Jahreshauptversammlung in Bad Harzburg hat de» Beitrag fürdas Verbandsjahr 1922/23 auf 150 Mk. festgesetzt; außerdem wird eine Umlage von 25 Mk. erhoben. Die Mitglieder, die an der Hauptversammlung nicht teilgenommcn haben, haben einen Zuschuß von je 10 Mk. zu den Unkosten der selben zu entrichten. Ich werde die sich ergebenden Beiträge im September durch Quittung in Leipzig einziehen lassen. Diejeni gen 'Mitglieder, welche direkte Zahlung vorziehen, werden ge beten, die aus sic entfallenden Beträge bis zum 10. Sept e m- ber d. I. aus das Postscheckkonto meiner Firma Schmidt L Suckert in Hameln, Hannover Nr. 8188, zu über weisen. Der Vorstand. I. A.: Paul Eh r i ch, Schatzmeister. Charakterköpfe aus dem Heidelberger Buchhandel. Von I. H. Eckardt. I. Mohr und Zimmer. lSchluß zu Nr. 193 u. 1S4.1 Mohr wandte sich nach der Trennung mit ungeschwächten Kräften dem Ausbau seines wissenschaftlichen Verlages zu, vor-j nehmltch nach der juristischen Richtung. Aus dem Jahre 1807 stammen bereits: »Der rheinische Bund-, eine Sammlung aller öffentlichen Verhandlungen, Edikte und Verordnungen«, 1813: »Die Jahrbücher der Gesetzgebung und der Rechtswissenschaft des Grotzherzogtums Baden--, 1818: »Das Archiv für die zivilistische Praxis«, 1827: »Die Kritische Zeitschrift für Rechtswissenschaft und Gesetzgebung des Auslandes«. Manche dieser Zeitschriften bestehen heute noch. Aber auch auf den anderen Gebieten der Wissenschaft wurde der Verlag maßgebend und bahnbrechend, und fast alle Größen, die Heidelberg in dem Zeitraum von 1820—1850 berühmt ge macht haben, sind in dem Verlagsverzeichnis vertreten und, was wichtiger ist, fast alle diese Größen standen im innigen Verkehr! mit dem Verleger. Da waren die Historiker Schlosser und Häus- ser, ersterer vor allem mit seiner Geschichte des 18. und 19. Jahr hunderts, der letztere mit seiner »Geschichte der rheinischen Pfalz«,! dann der Archaeologe K. F. Hermann mit seinem Lehrbuch der griechischen Antiquitäten! die Medizin und Naturwissenschaft war durch die Namen Puchelt, Chelius, Nacgcle, Ackermann, Bronn, Keftner, Leonhard vertreten: die Theologie und Philosophie durch Creuzer, Daub, de Wette, Ullmann, Umbreit, Rothe, Fichte u. a. mehr: die Rechtswissenschaft durch die Namen eines Thibnut, Mittermaier, Savigny, Hepp und Zachariae. Die Hauptwerke an dieser Stelle hier aufzuführen, erübrigt sich, sie mögen bei einer Geschichte der Firma ihren Platz dort finden. Auch Kunstmappen und Radierungen gab die Firma in den ersten Jahren ihres Bestehens heraus, so erschienen bei der Firma Mohr L Zimmer 1808 die Radierungen von Heidelberg von Georg Primavesi und die Steinzeichnungen von Fries. Später ischeint die Herausgabe solcher Kunstblätter und Kunstbücher der frühere Drucker der Mohr L Zimmerschen Verlagswerke, E. Engelmann, besorgt zu haben, der einen ausgedehnten Verlag ganz hervorragender Werke über Heidelberg und die Pfalz gründete mit vortrefflichen Kupfern, auf den später noch zurück- gekommcn wird. Eine aufrechte Natur, wußte Mohr sich überall Achtung und Verehrung zu verschaffen und erfreute sich großen Ansehens in Heidelberg, vornehmlich in den Universitätskreisen. Seine Haupt tätigkeit wandte er naturgemäß dem Verlag zu, das Sortiment leitete in späteren Jahren vor allem sein Sohn Ernst, dem er cs 1842 völlig übergab, um sich ausschließlich dem Verlag zu widmen. Vor allem war aber I. C. B. Mohr tätig für die Interessen des Buchhandels und widmete dem Börsenverein einen großen Teil seiner Arbeitskraft; mit den berufensten und hervor ragendsten Vertretern seines Standes arbeitete er zusammen für die Reorganisation des deutschen Buchhandels und oft ergriff er das Wort, um seine Anschauungen darzulegen. Von 1838 bis 1840 war er Börsenvereinsvorstand und erwarb sich als solcher das allgemeine Vertrauen feiner Berufsgenossen. Unerschrocken trat er mahnend auf, um auf Schäden hinzu- weiscn, die im damaligen Buchhandel bestanden. Er war ei» Buchhändler der alten Schule, dem sein Stand ein Ehrentitel lvar und der in demselben, neben der praktischen, auch die ideelle Seite hochgehalten wissen wollte, der seinen Beruf nicht allein als Geschäft ansah, sondern als einen Stand, der berufen war, dem Volke gegenüber veredelnd und erzieherisch zu wir ken. So manche Fragen, die uns auch heute bewegen, hat er schon damals, in den 40er Jahren angeschnitten, so heißt es 1848'>: »Der deutsche Buchhandel ist von Altershcr auf Gesetz, Recht, Billigkeit und Kollegialität gegründet; der Antiquariats. Handel kennt kein Gesetz und keine Vorschrift, er ist ans Willkür basiert, sucht seine Vorteile im billigsten Einkauf, im willkürliche» Verkauf, Bücher nur als Ware betrachtend . . . Früher kannte man nur solide Buchhandlungen, die Bllcherlager führten, weil man mit Sicherheit Bücher lagern konnte und die Absatzwege sich ft H. Uegler, Jakob Christ. Mohr. Deutsche Buchhändler-Akademie. III. S. 13. I20ö
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