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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.08.1922
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- 1922-08-03
- Erscheinungsdatum
- 03.08.1922
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Redaktioneller Teil. Verein Leipziger Kommissionäre. Der Wertindex für die Berechnung unserer Mindest- -bedingungen vom 19. April 1922 — 4 und 5 — beträgt vom 1. Juli an Mk. 75.—. Obgleich durch wesentliche Gehalts« und Lohnerhöhungen im Juli und August neue, erhebliche Belaslun« gen für die Betriebe entstanden, haben wir diese Berechnungs grundlage auch für den Augu st unverändert gelassen. Leipzig, -den 1. August 1922. Verein Leipziger Kommissionäre. Der neue deutsche Buchdruck-Preistarif. 11. sSatzj sich- Bb-l. Nr. IW.) 2. Druck (Abteilung »Werke«)"). Die Gestehungskosten für eine Druck stunde an Schnellpressen sind von den Bearbeitern des Preistarifs ähn licherweise ermittelt worden wie diejenigen für eine Satzstunde. Es wird daher auf die Ausführungen in Nr. 152 des Bbl., Seite 927 (Abteilung Satz) verwiesen. In den Erläuterungen zu den Gestehungskosten-Tabellen« (rote Tabellen) wird erklärt, daß »aus einer Unzahl von Einzelberechnungen und Erhebungen auf dem naturgemäßen Wege der Durchschnittser rechnung und Vereinheitlichung die Stundenpreise für Satz und Druck ermittelt worden sind«. Über die Dehnbar keit von Kompromitzergebnissen braucht daher kein Wort weiter verloren zu werden. Grundlegend für die Art der Druckaussührung ist die Unter scheidung zwischen »einfacher« und »besserer« Ausführung. Im Z 197 des neuen Buchdruck-Preistarifs wird versucht, zu erklären, wie diese Ausführungsarten zu deuten sind. Im Absatz 1 dieses Paragraphen wird in einem in der früheren Fassung nicht enthal tenen, allerdings recht dehnbaren Satz darauf hingewiesen, daß besonders der Druck von Musiknotcn einen reichlichen Aufschlag erfordert. Für die einfache wie bessere Ausführung sind nämlich Durchschnittspreise für die Zurichtung vorge sehen, die aber je nach der Art des zum Druck gelangenden Satzes einen Ausschlag erfahren. Es wird in vielen Fällen strittig sein, ob ein Aufschlag auf diese Durchschnittspreise gerechtfertigt ist, denn eine Firma, die über gut gepflegtes und wohlerhaltenes Satz- und Maschinenmaterial verfügt, wird immer im Vorteil gegenüber solchen Firmen sein, welche in der Hauptsache alte Maschinen und -abgequetschtes, unmodernes Schriftenmaterial ihr eigen nennen, das selbstverständlich weit mehr Zeit für die Zu richtung in Anspruch nimmt. Während nun im früheren Prcis- tarif als Arbeiten, für welche die einfache Ausführung in Frage kommt, billige Romane, Schullesebücher und ähnliche Werk« aufgesührt werden, heißt es in der neuen Fassung »bil lige Romane, Broschüren und ähnliches«. Der Verlagsbuchhandel wird sich also gegebenenfalls dagegen zur Wehr setzen müssen, ") Die Veröffentlichung dieser Fortsetzung hat sich infolge des in zwischen erfolgten Abdruckes der großen stenographischen- Berichte etwas verzögert. daß etwa für Sch u l l es« b üch e r die Berechnung auf Grund der »besseren Ausführung« vorgenommen wird. Diese kann nur in Betracht kommen, wenn es sich um den Druck von Werken i n guter Ausstattung mit schwierigem Satz, bzw. um Schrif ten handelt, -die besonders sorgsam behandelt werden müssen, um ihrem Charakter entsprechend zur Geltung zu kommen. Gegen über der früheren Fassung find die Worte »in guter Ausstattung« neu hinzugekommen. Es wird weiter im Satz 3 zu K 107 betont, daß zu der Abteilung »bessere Ausführung viele wissenschaftliche und alle diejenigen Werke gehören, deren Papier eine besonder« Behandlung ersovdert. Es ist gegenüber diesen Darlegungen immer zu berücksich tigen, daß die »einfache Ausführung« sich auf Preisen aufbaut, die ohne weiteres eine tadellose Zurichtung und eine sorgfältige Druckherstellung verbürgen und auch lohnen. Das Hinübergleiten zum erhöhten Zurichtungspreise muß in jedem einzelnen Falle be sonders begründet sein. Die Druckberechnung für Arbeiten aus Schnellpressen in einfacher und besserer Ausführung wird durch eine Tabelle erläutert, die 5 Maschinenklassen aufweist (gegen über 7 im bisherigen Preistarif). Die neuen Maschinenklassen (8—10) bauen sich auf folgenden P a p i e r formaten aus: 50X70 cm, 60X84 cm, 70X100 cm, 84X120 cm und 100X140 cm (die bisherigen Maschinenklassen j6—12j bzw. Papiersormate bewegten sich in folgenden Grenzen: 53X72 cm, 60X86 cm, 65XW cm, 75X112 cm, 85X125 cm, 95X136 cm und 105X155 cm). Es ist nicht zu verkennen, daß die im neuen Preistarif vorgenom mene Einschränkung der Formate, die auf die Normung der Ma schinen zurückgeführt wird, ihre guten Seilen hat, aber es steht auch fest, daß durch die Einschränkung der Maschinenklassen in der Mehrzahl der Fälle der Verlagsbuchhandel verhältnismäßig höhere Preise zu zahlen hat als bisher. Auch -bei der Berech nung -der Zw-i-schenformate ist gegenüber der früheren Berechnungsart zweifellos eine Erhöhung eingetreten, bzw. es kommen die Preise einer höheren Maschinenklasse weit mehr in Betracht. Zur Erklärung sei nachstehend jeweils der erste Satz in der Rote 1 zur Druckberechnungstabelle gegenüber- gestellt: Alte Fassung: Neue Fassung: »Für Formate, welche zwi- »Zwischenformate sind nach schen die in Spalte 2 ausge- der nächsthöheren Maschi- führten fallen, sind die Preise n-enklasfc zu berechnen, sobald der zunäch st l iegenden ihre Fläche das nächstkleinere Maschinenklasse maßgebend«. Papierformat in Spalte 2 um mehr als 10 v. H. übersteigt«. Schon ein flüchtiges Prüfen der beiden gegenüberstehenden Sätze zeigt, -daß di« neue Fassung eine Verschiebung zu ungun- sten des Verlagsbuchhandels mit sich bringt. Nimmt man z. B. das Format 56X76 cm an, so ergibt sich eine Fläche von 4256 acm. Gegenüber den bisherigen Papierformaten — 53X72 cm und 60X86 cm — 3816 bzw. 5160 qcm — ergibt sich, daß das Format 56X76 cm dem Format 53X72 cm am nächsten liegt und daß nach dieser Maschinenklasse die Zurichtung ufw. berechnet werden mutzte. Nach -der neue n Fassung kommt aber 112b
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