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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.07.1922
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1922-07-26
- Erscheinungsdatum
- 26.07.1922
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Redaktioneller Teil. Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Glenogr'a phischer Bericht über die ordentliche Hauptversammlung des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig am Sonntag Kantate, dem 14. Mai 1922, vorm. 9Uhr, imDeutschenBuchhSndlerhausezuLeipztg. (Fortsetzung zu Nr. 170.) Vorsitzender Hosrat Ilr. Arthur Meiner (Leipzig): Meine Herren, wir kommen nunmehr zu einem der Haupt- punkte unserer Tagesordnung: 7. Antrag des Vorstandes aus Änderung der Satzungen des Börsenvereins. Hierzu Antröge des Herrn vr. Fritz Springer (Berlin). Ich kann hier auf meine in der vorigen Hauptversammlung getanen Äußerungen, sowie auf den im Börsenblatt vom 8. Februar 1922 bereits veröffentlichten Bericht des Vorstandes Hinweisen. Ich stelle hiermit nochmals ausdrücklich sest, daß der Antrag auf Satzungsänderung gemäß 8 56 der Satzungen vom Vorstand gestellt ist, daß die letzte Hauptversammlung auf diesen Antrag eingegangen ist, daß er dann einem zu diesem Behufe gewählten und in der vorgeschriebenen Form zusammengesetzten Außerordentlichen Ausschuß überwiesen wurde und daß das Prllfungsergebnis dieses Ausschusses drei Monate vor der heu tigen Hauptversammlung durch das Börsenblatt mitgeteilt ist. Der Vorstand legt heute die beiden Satzungsentwürfe zur end gültigen Beschlußfassung vor, wobei Stimmvertretung ausgeschlossen und eine Mehrheit von zwei Dritteln der in der Hauptver sammlung anwesenden Mitglieder zur Annahme dieser neuen Satzung erforderlich ist. Ich bitte Sie, sich bei der Aussprache über die verschiedenen Punkte der Satzungsänderung so kurz wie möglich zu fassen. Es liegt mir fern, die Freiheit des Wortes einzuengen; aber wenn Sie einen Blick auf die Satzungsentwürfe und auf das etwas umständliche Satzungsänderungsverfahren werfen, so werden Sie mir zugeben, daß durch dies Verfahren hauptsächlich zur Ent- laftung der Hauptversammlung Gelegenheit gegeben werden sollte, und jeder, der Wünsch« und Bedenken hatte, konnte sie ja vor- her zur Sprache bringen. Der Vorstand hat es z. B. bedauert, daß der Gedanke der außerordentlichen Mitgliedschaft im Satzungsänderungsausschuß keinen Freund fand; er hat sich aber der ablehnenden Meinung des Ausschusses gefügt, und so bitte ich auch Sie, die Sie vielleicht das eine oder das andere nicht für weitgehend genug oder für zu eng halten, das hier nicht weiter zu berühren, sondern sich eben- falls auf das zu beschränken, was erreichbar ist. Ich glaube, Sie können zu dem Satzungsänderungsausschutz das Vertrauen haben, daß er sich, soweit es der umfangreiche Fragenkomplex zulieh, jedenfalls mit allen wichtigen Fragen gründlich beschäftigt hat, und daß im heutigen Kreise neue Dinge nicht zur Sprache gebracht werden können; denn wenn es sich um etwas sachlich Neue? handelte, müßte es zuvor erneut dem Satzungsänderungsausschuß zur Prüfung vorgelegt werden, und das dauerte dann wieder zwei Jahre, ehe es angenommen werden könnte. Redaktionelle Änderungen hier zur Sprache zu bringen, das erscheint Wohl nicht notwendig. Ich erteile nunmehr zunächst Herrn Bohsen das Wort für die Begründung des Entwurfs s, weil in diesem Entwurf aller zusammengestellt ist, worüber im wesentlichen eine Einigung erzielt wurde, während Herr vr. Bielefeld ausschließlich über dar Kurialsystem referieren wird, über dessen Notwendigkeit oder Zweckmäßigkeit die Meinungen im Satzungsänderung?« aurschuß bekanntlich geteilt gewesen sind, derart, daß insoweit die Mehrheit des Ausschusses bei einem Stimmverhältnis von 8 zu 7 auf einem ablehnenden Standpunkte stand. Ich bitte Herrn Bohsen, das Wort zu nehmen. Berichterstatter Heinrich Bohsen (Hamburg): Meine sehr geehrten Herren! Als ich von Hamburg abretste, um hier zu diesem Entwürfe zu sprechen, da habe ich mir die erstm Worte, die ich sagen wollte, zurecht gelegt. Ich wollte sagen: »Meine Herren, der Satznngsänderungsausschuß hat mir den ehrenvollen Auftrag gegeben, vor Ihnen den Mehrheitsentwurf zn vertreten». Nachdem ich jedoch die gestrige Versammlung des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine milgemacht habe, muß ich Ihnen sagen, daß sich das Wort »ehrenvollen- in das Wort «dornenvollen» verändert hat. (Heiterkeit.) Meine Herren, die gestrige Sitzung des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine hat mir gezeigt, wohin es kommen wird, wenn wir einmal die Kurienabstimmung in unseren Börsenvereinssatzungen verankert haben. Meine Herren, der Verlag hat in der gestrigen Sitzung durch Schweigen, durch eisiges Schweigen gezeigt, daß er absolut kein Interesse für das hat, was da? Sortiment ihm aussin- andergesetzt hat. (Sehr richtig! bei den Vertretern des Sortiments. — Unruhe bei den Vertretern des Verlags.) Meine Herren, es ist für einen Redner, der zu einer Sache zu sprechen hat, eine sehr schwere, eine dornenvolle Aufgabe, zu sprechen, wenn er weiß, daß er keinen Resonanzboden findet, und diesen Resonanzboden haben gestern die Redner in der Abgeordnetenversammlung nicht gefunden: denn daß sie einen Resonanzboden bei den Sortimentern rmd bei denjenigen Verlegern, die Interesse für das Sortiment haben, gefunden haben, das sagt gar nichts. Sie haben einen Resonanzboden finden wollen bei dem Verlag, und 10t»
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