erschein! äußer Sonntags täglich. — Ä1S Börsenblatt Beitrüge slir da? Börsenblatt sind a» die für den Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. ^7 208. Eigenthum Le» BörsenvereinS der Deutschen Buchhändler. Leipzig, Mittwoch den 8. September. - 1880. Amtlicher Theil. Erschienene Neuigkeiten des deutschen Buchhandels. (Mitgetheilt von der I. C. Hinrichs'schen Buchhandlung.) (* vor dem Titel — Titelauflage, ch wird nur baar gegeben.) Wenz, G., Karten-Netze. Für den Schulgebrauch entworfen u. systematisch geordnet. 1—4. Hst. Fol. ** 2. — SS- 1. ** —. 40. — 2. ** —. 58. — 3. ** —. 48. — 4. ** —. 54. Fest in Leipzig. Schüler-AImanach. Notiz-Taschenbuch f. Schüler f. d. I. 1881. 16. Cart. * —. 40; geb. * —. 60 Bermann, M., Maria Theresia u. Kaiser Josef II. in ihrem Leben u. Wirken. 15. Lsg. 8. —. 60 Schiller, K., deutsche Unterrichtsbriefe. 22. Lsg. 8. —. 50 Schweiger-Lcrchenfeld, A. v., das Frauenleben der Erde. l6.Lfg. 8. —.60 2. Lä. 8. ^ ^ ^ ^ * —. 25 Nichtamtlicher Theil. Zu Russell's Fachkatalogen. (Schluß.) Da Hr. Russell in seinem Schlußartikel (Nr. 20t d. Bl.) nicht bestreitet, daß die Kosten eines im Gesammtkatalog abgedruckten Verlagskatalogs bei vollständiger Distribution desselben in die Fachkataloge verdoppelt werden — etwas Anderes habe ich nicht behauptet — und sich jeder Verleger nun selbst berechnen kann, welche Kosten ihm durch das Rnssell'sche Unternehmen neben den Kosten seines Separatkatalogs erwachsen werden, so halte ich es für überflüssig, die Rnssell'sche Rechnung speciell zu prüfen. Das mag jedem einzelnen Verleger überlassen bleiben. Eine höchst dankenswerthe Aufklärung aber bietet das von Hrn. Russell gemachte Zugeständniß, daß eventuell jeder Verleger sich von den Fachkatalogen noch ganz zurückziehen kann. Das wird, wie ich überzeugt bin, vielfach geschehen, wodurch sich frei lich der Werth der Fachkataloge noch weiter vermindern wird. Daß bei Hrn. Russell eine große Meinung von der Nrtheils- sähigkeit der dissentirenden Verleger nicht vorausgesetzt werden kann, ist doch ganz natürlich, nachdem er sich öffentlich dahin aus gesprochen hat, daß sie nach seiner Ansicht „kurzsichtig" urtheilen (Börsenbl. Nr. 19l). Das Motiv des ganzen Unternehmens wird ihnen trotzdem wohl kein Räthsel sei». Wenn schließlich Hr. Russell noch einmal ans den englischen Usksrencs - Latatozns zurückkommt, so bedenkt er nicht, daß die Verhältnisse in England ganz andere sind, als bei uns. Hätte man in Amerika und England die Fülle vorzüglicher bibliographischer Hilfsmittel, wie wir sie glücklicher weise in Deutschland besitzen, so würden die dortigen Verleger wohl kaum auf den Gedanken gekommen sein, ihre Verlagskataloge durch Zusammenbinden zu einem Gesammtkatalog zu vereinigen. Für England und Amerika mag ein Gesammt-Verlagskatalog ganz am Platze sein, für Deutschland wird die Nothwendigkeit eines solchen schwerlich allgemein anerkannt werden. Misccllcn. Eine slavische Bibliographie. — Der Artikel unter dieser Aufschrift in Nr. 10S des Börsenblattes ist — wer sollte es glauben? — zu nationaler Hetzerei verwendet worden (wenn nicht der eigentliche Zweck vielleicht nur — Reclame war). Ein Corre- spondent der russischen „Moskauer Zeitung" hat dies Kunststück fertig gebracht. Das Resultat der Ausführungen ist: „Die Deutschen wollten nicht einmal zugeben, daß die slavische Literatur wenigstens ein bibliographisches Ganze bilde". Wir überlassen es dem unparteiischen Leser, ob er eine solche Tendenz in jenem Artikel wirklich zu finden vermag, halten es überhaupt für unfruchtbar, uns in eine Polemik in dieser Angelegenheit einzulassen, in der wir meinen, uns durchaus sachlich gehalten zu haben. Nur ein Punkt darf nicht unberichtigt bleiben. In der Correspondenz wird als Verfasser des Artikels im Börsenblatt „der bekannte Biblio graph Hr. Petzholdt" bezeichnet. Daraufhin bitten wir die geehrte Redaction, zu constatiren, daß der genannte Herr der Verfasser jenes Artikels nicht ist.*) Geschieht hiermit. Die Redaction. Siebenundvierzigfter Jahrgang. 4SÜ