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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.09.1880
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 03.09.1880
- Sprache
- Deutsch
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204, 3. September. Nichtamtlicher Theil. 3543 4) Ist auch der Nutzen, daß alle Artikel gratis in das Schlag - Worts-Register kommen, nicht zu unterschätzen. Z. B. es sucht Jemand ein Werk über „Laschenverbindungen"; oderein Sortimenter soll sämmtliche Literatur über irgend ein belie biges Thema, Ohrenheilkunde, Stärkefabrikation re. zusam menstellen, In solchen Fällen liegt es doch auch sehr im Interesse des Verlegers, daß seine Werke nicht übersehen werden, 5) Braucht der Verleger vollständig ungängige und veraltete Sachen in die Fachkataloge nicht aufzunehmen, ja er kann, wenn der Gesammt-Katalog seinen Erwartungen nicht ent sprochen, sich von den Fachkatalog noch ganz zurückziehen. K) Es ist jedenfalls ein billigeres Prinzip, daß ein Unternehmen von allen Nutznießern getragen wird, als daß die Kosten nur der einen Partei, dem Käufer, zur Last fallen, kW. wenn auf diesem Wege das Gewünschte überhaupt zu erreichen und die gleiche Verbreitung zu erzielen wäre. Fasse ich nun das Gesagte kurz zusammen, so darf ich sagen, daß die für Gesammt- und Fachkataloge zusammen geforderten Unkosten, die bisher einzeln verausgabten nicht übersteigen, ja ich behaupte, daß ein Verleger seinen Einzelkatalog von K40 Werken (soviel Titel bringt ein Bogen des Gesammtkatalogs), nicht einmal für 390 M, in 5000 Ausl, anständig und brauchbar Herstellen kann, denn dazu wären mindestens 3 Bogen Text gr. 8,, Bogen Fachindex und Titel und Umschlag nöthig, zusammen --- 4 Bogen, mit andern Worten würde er dann den fertig gedruckten Bogen gr. 8. für 2 Pf liefern können (390 M.: 5000 ---- 8 Ps. pro Expl. ----- 2 Ps. pro Bogen gr. 8.). Jedenfalls ist es nicht gerecht kriti- sirt, wenn man mit anscheinend großen Summen schreckt, ohne Gegencalcül zu machen. Selbst wenn sich der Herr Einsender von meiner Berechnung nicht sollte überzeugen wollen, so dürste er doch nur die Kosten-Differenz zur Discussion stellen und müßte dann sich fragen, ob nicht der Nutzen die Differenz aufwiegt; will er auch den Nutzen leugnen, ob dann die Differenz es nicht Werth ist, dem deutschen Buchhandel ein solches „rnonuinontuin aors perennius" wie projectirt, zu setzen. Den Vorwurf, von der Urtheilsfähigkeit „dissentirender Ver leger" keine große Meinung zu hegen, kann ich nicht acceptiren, solchen Einwurs könnte ich ja vico vsr-n zurückgeben. Ich bin mir bewußt, sachliche Einwendungen stets nur sachlich widerlegt zu haben. Den Umfang des Unternehmens schätze ich wohl, sonst würde ich nicht bereits Tausende vorweg geopfert haben. Voll ständigkeit werde ich vor wie nach unentwegt anstreben, da ich diese für nothwendig erachte. Ich habe mir erlaubt, über meinen Artikel „Zum Schluß" zu setzen, das Unternehmen ist, wie bekannt, vorher mit über zwei hundert verschiedenen hervorragenden Verlegern gründlich nach allen Seiten hin durchberathen worden. Daraus darf ich die An sicht aussprechen, daß schwerlich Jemand etwas neues Vorbringen wird; mit meinen Entgegnungen darf ich daher wohl nach allem Gesagten Schluß machen. Da der Umfang des Unternehmens auch nicht den kleinsten un berechtigten Schatten duldet, habe ich den Kernpunkt, die Kosten, noch einmal — mit Belegen — erörtert. Es sollte mich freuen, wenn sich meine Gegner dadurch bestimmen ließen, mir die Hand zu bieten. Soeben wird mir die Nachricht, daß von dem engl. kok. Latal. wieder eine neue Auflage in Vorbereitung ist, bei der prakti schen und vorwiegend kaufmännischen Richtung der englischen Kol legen gewiß ein Zeichen, daß sowohl Verleger wie Sortimenter ihre Rechnung dabei gefunden haben. Münster. Adolph Russell. ?. 8. Aus solch' hämischen Ton, wie ihn neuerdings noch in Nr. 201 Herr B. in M. anschlägt, lasse ich mich absolut nicht ein. Jeder Billigdenkende wird mir darin Recht geben. Will der Herr sich außer mit der Sache auch noch mit meiner Person beschäftigen, so wehre ich ihm das nicht. Wohin soll das „Zerren" führen? Aus Vorstehendem ersehe der Herr, daß ich Nichts mit Stillschweigen übergehe. Alles übrige von ihm Gesagte richtet sich vollständig selbst, so daß ich nur noch nach dem „Motiv" zu fragen mir erlaube. Anzeigeblatt. Geschäftliche Einrichtungen, Veränderungen u. s. w. ^39186.^ Karlsruhe, den i. September 1880. ?. ?. Hiermit die ganz ergebene Mittheilung, daß ich unterm Heutigen auf hiesigem Platze eine Verlagsbuchhandlung gegründet habe. Von meinen Verlagsunternehmungen wird Ihnen nächstens durch Circular nähere Mit theilung zugehen. Es wird mein Bestreben sein, den Verkehr mit mir angenehm und lohnend zu machen. Die Geschäftsleitung habe Herrn August v. Müller aus Gernsbach übergeben, der seit 1861 dem Buchhandel angehört und ihn in allen seinen Zweigen kennt, und ihm zu diesem Behufe Procura ertheilt. Ich bitte Sie, von dessen Unterschrift gef. Vormerkung zu nehmen. Meine Commission hat Herr M. L. Matthies in Leipzig zu übernehmen die Güte gehabt, und ersuche ich Sie, mir durch denselben Ihre Circulare rc. zukommen zu lassen. Mich und mein Unternehmen Ihrem ge neigten Wohlwollen empfehlend, zeichnet Hochachtungsvollst I. I. Reiff. Herr August v. Müller wird zeichnen: xpa. I. I. Reiff Aug. v. Müller. Verkaufsanträge. ^39187.^ Eine seit Jahrzehnten bestehende best- renommirte Verlagshandlung mittleren Umfangs beabsichtigt der Besitzer, da er allein steht und wegen vorgerückten Alters, mit sämmtl. Activis (Passiva sind nicht vorhanden) baldigst zu ver kaufen. Jungen strebsamen Buchhändlern mit dispon. Mitteln ist hier Gelegenheit geboten, sich dadurch einen sichern eigenen Herd zu gründen. Gef. Offerten sub Ä. L. befördert die Exped. d. Bl. s39188Z 6ine LueU-, Nueikalien- und Lolire ikmaberialientianälun^ inib I^eiü- 14^000 Nk. 2U verkaufen. Dae 6e8eüäff üät Sebunx.^ KI 1 8t ck ^39189.^ Line 8o1icle Lueü-, Uapier- u. Lcüreib- 3000 ^ Laufprei8 12^000 ^ ^ ^ ä. LI. ^0 >>u>cb-!i<.l:xxe>I. s39190.^ Eine Buchbinderei, Buch- und Papierhandlung (Umsatz jährliche,OOOMark) soll für 4000 Mark bald verkauft werden. Anfragen befördert Herr Rudolf Giegler in Leipzig, Thalstraße Nr. 8. 485*
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