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                    Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.03.1927
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- 1927-03-12
- Erscheinungsdatum
- 12.03.1927
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel - Jahr1927 - Monat1927-03 - Tag1927-03-12
 
 
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                              60, 12. März 1927. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. aller erreichbaren Exemplare angeordnet und vom Tatbestand zugleich auch sämtliche Sicherheitsämter Rumäniens verständigt. Die Buch handlung Moravetz lieferte sofort alle noch auf Lager befindlichen Exemplare der Staatsanwaltschaft ein und verlangte zur Aufillärung des wahren Sachverhalts die sofortige Untersuchung gegen sich. Mo ravetz gibt schon seit längerer Zeit alljährlich ein Musikalienalbum heraus. Vergangenes Jahr erhielt die Buchhandlung von einer Buda- pester Firma ein Angebot von Tanznoten, die gedruckt geliefert wer den sollten. Das Geschäft kam zustande, und 'das Album erschien zum Teil aus in Rumänien, zum Teil aus in Budapest gedruckten Noten. Schon bei der Lieferung fiel -der Buchhandlung das dicke Blatt auf, und sie fragte in Budapest nach der Ursache an. Die Antwort lautete sehr beruhigend; es handle sich um einen Fehldruck, und da der Verlag nicht die ganze Auflage vernichten wollte, wurden die zwei fehlerhaft gedruckten Blätter einfach zusammengeklebt. Das Album wurde, ohne zu ahnen, was die zusam menge klebten Blätter bergen, in Verkauf gebracht. Das Ende vom Liede wird eine höchst peinliche Gerichtsverhandlung sein. vr. Meißel. Die Zunahme der Kleist-Aufführungen. — In dem Jahrbuch 1936 der Kleist-Gesellschast setzt Hans Knudsen seine im vorigen Band begonnene Jahresstabistik der Kleist-Aufführungen für 1924/26 fort. Sie erstreckt sich auf 64 Spielorte gegen 52 im Vorjahr. An dieser im Verhältnis nur wenig vergrößerten Reche von Bühnen hat sich die Zahl der Aufführungen des Dichters von 901 auf 659 gesteigert. Nicht minder bemerkenswert sind die Veränderungen in der Aufflüh- rungszahl der einzelnen Stücke. Während 1923/24 der Zerbrochene Krug mit 108 Abenden an der Spitze stand, das Käthchen von Heil bronn mit 68, die Hermannsschlacht mit 47 und dann erst «der Prinz von Homburg mit 45 Ausführungen folgten, steht dieser jetzt mit 225 Bühnenabenden voran; ihm reiht sich der Zerbrochene Krug mit 167, das Käthchen mit 133 und die Hermannsschlacht mit 62 Aufführungen an. Penthesilea brachte es auf 20 statt 14, Robert Gu'iskard auf 10 statt 2; die Familie Schroffenstein, die im Vorjahr nicht gegeben worden war, ging zwölsmal über die Bretter, während dagegen der Amphitryon, der 1923/24 auf 17 Aufführungen kam, diesmal nicht zur Darstellung gelangte. Der 150. Geburtstag -des Dichters am 18. Ok tober 1927 läßt ein weiteres Steigen dieser Zahlen vermuten. Errichtung einer Fischereischule in Lötzen. — Der preußische Land wirtschaftsminister hat sich bereit erklärt, 50 v. H. der Kosten für die Schaffung einer Fischereischule in Ostpreußen, der wasserreichsten Pro vinz Deutschlands, zur Verfügung zu stellen. Daraufhin beschloß die Landwirtschaftskammer einstimmig die Errichttmg und den Betrieb einer Fischereischule in Lötzen. BeiMrsMrWkll. Berliner amtliche Devisenkurse. am 10. März 1927 am 11. MS-, 1027 Geldkurs Briefkurs Geldkurs Briefkurs . , F 20,438 20.490 20.441 20,493 168,55 168,97 168.55 168,97 1,77 1.774 1,778 1,782 OSlo . 100 Nr. 109,37 109.65 109,41 109,69 . 100 Nr. 112,22 112,50 112,21 112,49 . 100 Nr. 112,53 112,81 112,58 112,86 . i s 4,212 4,222 4.2125 4,2225 Belgien. . . . . 100 Belga 58,54 58.68 58.56 58,70 Italien.... . 100 Lire 18,80 18.84 18,79 18,83 . 100 ZrcS. 16,475 16,515 16,475 16,515 . 100 FccS. 81,035 81,235 81,035 81,235 . 100 Peseta» 72,51 72,69 72.36 72,54 1 MilreiS 0.498 0,500 0,4975 0.4995 1 Yen 2,070 2,072 2,072 2,076 Prag . 100 Kr. 12.47 12,51 12,469 12,509 Lissabon"^ .' . 100 Finnm. 10,603 10,643 10,60 10,64 100 EScuto 21,575 21.625 21,575 21,625 Sofia 100 Lewa 3,045 3,055 3,045 3,055 100 Dinar 7,402 7.422 7,399 7,419 Wien 59,29 59.43 59,29 59,43 Budapest. . . 73,52 73,70 73,57 73,75 100 Gulo. 81,59 81,79 81,63 81,83 l «Irl. -F 2,118 2,124 2,119 2,129 100 Drachln. 5,39 5,41 5,39 6,41 1 ägypt. sb 20,964 21,016 100 Lei 2,58 2,60 100 Zloty 100 LatS 46.93 80.30 47,17 81,20 100 Estn. M. 1,112 1,118 "°wnv . . . . tOO Lilas 40.9P 41,71 PersoimIMriMeii. 8V. Geburtstag. — Am 18. Februar konnte Herr Ulr-lco Hoepli in Mailand in voller Rüstigkeit seinen 80. Geburtstag feiern. Aus diesem Anlaß vereinigte ein großes Bankett die Spitzen der Behörden, Freunde und Verehrer. Anwesend waren u. a. der Präsekt und der Bürgermeister von Mailand, der Präsident des Appellationsgerichts, verschiedene Senatoren und Professoren und der Schweizer Konsul. Glückwunschtelegramme hatten der Papst, der Ministerpräsident, der Schweizer Bundes Präsident und andere Per sönlichkeiten gesandt. Ans die Ansprachen des Schweizer Konsuls und «des Professors Namovino erwiderte Herr Ulrico Hoepli und überreichte unter Anspielung auf seine 56jährige bnchhändlerische Tätigkeit in Italien dem Präfekten und Bürgermeister von Maliland idas erste Exemplar seines neuen Verlags wertes: l'rs 8eeoli cki vita MilLll686. Gestorben: am 24. Februar d. I. in Luxemburg, zurückgezogen von den Geschäften, einer der Senioren des Musikalienhandels, Herr Guillaume Stomps. Er gründete am 20. November 1876 in Luxemburg eine Musik- und Jnstrumen-tenhandlung, die seinen Namen trug und die er in über 40jähriger erfolgreicher Tätigkeit zu hohem Ansehen führte. An äußeren Ehrungen wurde ihm, neben Ordensauszeichnungen, der Titel eines Hoflieferanten verliehen. Der nunmehr Verstorbene zog sich am 1. Oktober 1920 in den wohlverdienten Ruhestand zurück und überließ sein Unternehmen Herrn Prof. M. Hülsemann, der es unter der Firma Oomptoir cks UuLiqus dlaison 8iomp8 suee. U. Uülse- msnll weiterf-ührt und ihm sein Ansehen in den Kreisen des Mufika- lienhandels wahrte. Sprechsaal. Seltsame Dinge kommen vor im Buchhandel: Erscheinen da zwei Zeitschriften: »Ter Berg«, Illustrierte Monatsschrift für Hochtouristik, und »Der Alpen freund«, Illustrierte deutsche Alpenzeitung, im Verlag: Alpine Ver lagsanstalt in München. Nimmt man diese beiden Zeitschriften zur Hand und vergleicht dieselben, so findet man einen oder zwei Monate nach Erscheinen des »Alpenfreund« im »Berg« immer wie>öer fast genau denselben Inhalt. Es ist ein ganz merkwürdiges Vorgehen des Verlags, zwei Zeit schriften unter verschiedenem Titel, aber mit fast gleichem Inhalt laufend erscheinen zu lassem An den Verlag gerichtete diesbezügliche Schreiben blieben unbe antwortet. Reichenberg. Herbert Gottwald i. Fcu Sud-etendeutscher Verlag Franz Kraus. E rw ide ru ng. Seltsame Dinge findet Herr Herbert Gottwald darin, daß unsere Monatsschrift für Hochtouristik »Der Berg« ihren Inhalt mit 'der Halbmonatsschrift »Der Alpenfreund« gemein hat. Wir gestatten uns, diese »Seltsamkeit« folgendermaßen zu erklären: Vielen aus übenden Bergsteigern ist sine Halbmonatsschrift wie »Der Allpen- freund« zu kostspielig, auch beschränkt sich ihr Interesse nur auf einen T-eil des Inhalts, nämlich diejenigen Aussätze, die insbesondere den Hochtouristen angehen. Um nun diesem Kreise wenigbemittelter, meist junger Leute entgegenzuckommen, geben wir neben dem halbmonat lichen, umfassenderen »Alpenfreund« eine billige Monatsschrift unier dem Titel »Der Berg« heraus, in welcher wir die rein hochtouristischen Aussätze des großen Blattes zusammensassen. Die Tatsachen find jedenfalls zweifellos deutlich, sodaß niemand vermuten kann, wir wollten durch zweierlei Titel Unwissende zu doppeltem Bezüge ver leiten, fllr gar so naiv wird doch wohl kein Verleger das Publikum halten. Mündliche wie schriftliche Anfragen in dieser Sache haben wir stets bereitwilligst beantwortet; ein Schreiben des Herrn Herbert Gottwaid findet sich nicht in unserem Einlauf. Wir hätten gern ver sucht, thm dieses »ganz merkwürdige Vorgehen« schon früher zu er klären. München. Alpine Verlagsanstalt H. Sto ck. 287
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