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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.05.1919
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1919-05-15
- Erscheinungsdatum
- 15.05.1919
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Redaktioneller Teil. .V 97. 15. Mai 1919. 25.— Herd. Möller i. Fa. Galerie Ferd. Möller, Breslau. .// 5.— Alfred N. Pförtzsch i. Fa. Lachs. Heimatdichtervcrlaa Alfr. N. Pförtzsch, Dresden. .// 25.— Gebr. Hafer, Verlag d. Laiardr. Zeitg., Saarbriicke». 25.— Ernst Rowohlt Verlag, Berlin .// 10.— Hcinr. Borgmann, Dortmnnd. 30 — Will). Gagert, Eöln a. Nh. II. An Geschenken gingen ein: .// 100.— Karl Ackerinan» j. Fa. Fr. Ackermann, Weinheim, znm 50jührigen Bestehen der Firma. ./i 80.30 Fnstizrat Becherer, die Unkosten für die Hanptversammlnng znriickgezahlt. .// 8.— Vereinigung der Berl. Mitgl. d. B.-V. Etwaige Veränderungen der Firmen oder Stellungen bitte dem Unterzeichneten mitzuteilen, da hierdurch die Führung der Mitgliederliste wesentlich erleichtert wird. Berlin, den 30. April 1019. W. 35, Potsdamerstr. -11a. Max Schotte, Schatzmeister. Unterstützungs-Verein Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gchülfen. Bank-Konto, Dresdner Bank, Depositenkasse K, Berlin. (Postscheckkonto 25 048.) An Kriegsbeiträgen gingen bei uns ferner zur Unterstützung der durch den Krieg Geschädigten ein: 61. Liste. Übertrag von Liste 00: .// 05 018.43 Ungenannt für April 50 — Emil Kupfer i. H. Asher K Eo., Berlin ,. ., 1 — Hedwig Schaffer i. H. Herm. Mensser, Berlin „ „ 1.- Konsnl Vohscn i. Fa. Dietrich Reimer, Berlin „ „ 20.— Otto Greve, Berlin, für 11. Quartal 5 — Neinhold Borstell i. Fa. Nicolaische Bnchh. (Borstell Neimarns), Berlin „ „ 25.— Trewendt L Granier (Alfr. Preus;), Breslau „ „ 0. - Th. Groth i. Fa. F. M. Groth, Elmshorn „ „ 10.— I. Franks Bnchh., Wiirzbnrg, fiir ll. Quartal 5.— Allen Spendern herzlichen Dank! Berlin, den 30. April 1910. W. 35, Potsdamerstr. 41a. Max Schotte, Schatzmeister. „Wegen Inventur geschloffen." Von Adelbert Kirsten. Direktor der »Gutenberg«. Revisions- und Steuer- Treuhand-Gesellschaft m, b. H. in Leipzig. Ende Dezember oder auch in den Monaten Juni. Juli liest man regelmäßig im Börsenblatt Anzeigen etwa folgenden Inhalts: »Wegen Inventaraufnahme bleiben unsere Geschäfts räume an den und den Tagen geschlossen. Eine Auslieferung unseres Verlags kann daher nicht stattfinden, selbst telegraphische Bestellungen müssen unberücksichtigt bleiben«. Jedesmal, wenn ich diese Anzeigen lese, beschleicht mich ein Gefühl des Mißbe hagens. obwohl ich Persönlich darunter gar nicht leide, aber mir tun erstens d i e Sortimentsfirmen leid, die infolge solcher An ordnungen bei ihnen bestellte, oftmals dringend benötigte Bücher nicht erhallen und ihre Auftraggeber nicht befriedigen können, sondern sie erst tagelang warten lassen müssen. Unausführbare Aufträge bedeuten aber für ein Geschäft immer einen Schaden. Dann aber dcdaure ich die betreffenden Verlagsbuchhandlungen selbst, die sich zu solchen Maßnahmen veranlaßt fühlen. Seinen Betrieb soll man doch nur in dringendsten, unabwendbaren Fällen schließen, wie es in letzter Zeit leider bei den vielfachen Streiks infolge ausgeübten Zwanges hat geschehen müssen. Eine Jnventnraufnahme, eine Lagerzählung kann aber unter keinen Umständen als dringender und zwingender Grund zur Schlie ßung von Geschäften anerkannt werden. Wenn solche tagelange Schließung angeordnet wird, läßt sie auf Fehler in der Be- 388 triebseinrichtung. auf Mängel der Geschäftsorganisation der betreffenden Firma schließen. Der Bücherzählnng wegen darf nie und nimmer der Betrieb tagelang geschlossen werden. Ohne jedwede Stockung in der Erledigung der Auslieferung, des Ver sands, der Korrespondenz und sonstiger laufenden Geschäfte ist Inventur möglich. Es bedarf nur der richtigen Führung und Anwendung von Lagerbüchcrn oder besser noch La ge rkarten und des V e r l a g s s k o n t r o s. Diese Bücher oder Karten, mit denen also über die Vorräte, die Bestände Kon trolle ausgellbt wird, müssen freilich gewissenhaft geführt wer den. Jeder Zu- und Abgang von Büchern, gleichgültig, ob es rohe, geheftete oder gebundene Exemplare sind, ist darin nach Maßgabe und Beobachtung nachstehender Vorschriften cinzu- tragcn. Bei den Eintragungen in die Lage rkarten (Lager buch) wird es sich meist um größere und runde Ziffern han deln. z. B.: cs gehen Rohvorräte eines Werkes von der Druckerei ein, oder sie werden von der Druckerei oder vom eigenen Lager an die Buchbinderei abgeliefert; weiter: der Verlag liefen geheftete Exemplare znm Binden an die Buchbinderei, oder diese liefert geheftete wie auch gebundene Exemplare an die Ver- lagsstellc und den Kommissionär in Leipzig ab. Wenn dies alles sofort am Tage der Ab- oder Anlieferung bcrmerkl wird, ist man jederzeit über die vorhandenen Vorräte unterrichtet und auch in der Lage, sofort Aufschluß über die Bestände und ihren Standort zu geben, knrz gesagt: es ist ständig In ventur vorhanden. Der Absatz, die Anzahl der verkauften und ausge - lieferten Bücher, kann nun wohl täglich auch im Ver- lagsskontro eingetragen werden, doch würde dies die Arbeit sehr erschweren. Aber nach Ablauf des Monats müssen aus dem Auslieferungsbuche oder den Auslicferungslistcn die Anzahl der von jedem Verlagswerk verkauften Stücke zusam mengezählt (es sind dies die sogen. »Ansscheidungs«-Arbeitenj und diese Absatzziffern mit den entsprechenden Zahlen des dafür vereinnahmten Erlöses ans die einzelnen Bücherkontcn im Vcrlagsskontro eingetragen werde». Bei der Inventur hat man d nn nur beide Bücher bzw. Lagerkartcn vorzunchmcn und daraus die Vorralszisfern jedes Werkes herauszuschreibm. Man kann die Lagerkarten übrigens so ausbauen, daß daraus sowohl die Lägcrbestands- wie auch die Absatzziffern eingetragen werden könne», sodaß man das Vcrlagsskontro schließlich auch sparen kann. Oder umgekehrt, man läßt die Lagerkarten ans und baut das Vcrlagsskontro entsprechend aus. Der Erfolg ist schließlich gleich. Die Führung dieser Karten oder Bücher hat natürlich in der Buchhaltung zu geschehen, es wird damit zugleich eine Kontrolle über die vom Lagerverwalter auszufiih- rendc Lagerbnchstthrnng (Zu- und Abschreibung) ermöglicht. Nun wird mancher einwenden: »Das ist ja alles ganz schön, aber das Lager muß doch nachgezählt werden, man weiß ja nicht, ob alles stimmt, weil doch Fehler vorgekommen sein können«. — Das ist richtig. Ja. nicht bloß Zähl-, Rechen- oder übertragnngsfehler. sondern auch Diebstähle. Unterschlagungen können vorgekommen sein, indem von unredlichen Lagerverwal- lern und Markthelfcrn einfach ganze Ballen und Bücherstöße weggeführt und verlaust worden sind. Um etwaige Unterschlcifc feststellen und aufdecken und überhaupt immer die Gewißheit des Vorhandenseins der Vorräte besitzen zu könne», deswegen muß auch bei der Führung von Lagerkarten (Büchern) die Zäh lung der Vorräte vorgenommen werden. Es kann dies aber geschehen, ohne daß der ganze Geschäftsbetrieb tagelang still- steht. Ebensowenig braucht bei der Jnventnraufnahme das gesamte Personal beschäftigt zu werden, noch viel weniger aber brauchen Chefs und Prokuristen sich an diesen Arbeiten zu betei ligen. Ferner ist es nicht nötig, daß die Vorratszählung an bestimmten Tagen, z. B. 2.-4. Januar oder 1.—3. Juli, vorge- nommcn wird. Bei gutgcführten Lagerkartcn kann sich die Zäh lung und Konirolle der Vorräte über das ganze Jahr erstrecke», derart, daß ein gewissenhafter und zuverlässiger Bcainter ans dem Kontor beauftragt wird, an bestimmten Tagen eine be stimmte Anzahl Bücherballen und gefüllte Bücherfächcr auf ihre Richtigkeit und Übereinstimmung mit den laut Lagerkartcn vor-
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