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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.05.1919
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1919-05-08
- Erscheinungsdatum
- 08.05.1919
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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X; Sl, 8. Mai 1919. Redaktioneller Teil. all der grobe», jetzt vorhandenen Schwierigkeiten ermöglichen nnd eine neue Zeit der Blüte andahnen, und möge auch der Buchhandel glücklich durch die Zeit der Prüfung hindurchgehen und damit imstande sein, auch weiterhin seine hohen Kulturauf gaben zu erfüllen. Über den Umfang der Geschäfte der Bestellanstalt geben fol gende Zahlen Auskunft: I. Die Paketausfuhr betrug: a) von hiesigen Firmen aufgegebenes Gewicht 952 329 kg vj von auswärts eingetrofsencs Gewicht 95 326 „ zusammen l 047 655 kg- Das Vorjahr wies eine Gewichtsmenge von 1265 730 KZ auf, sodatz wir eine Abnahme von 218 075 kg zu verzeichnen haben. II. Das Inkasso der von Berliner Firmen und von auswärts eingetrosfenen Barpakele betrug »K 1 688 473.83, !m Vorjahre „ 2 248 958.36, ergibt also eine Abnahme von 560 484.53. Der gesamte Barverkehr der Bestellanstalt, einschließlich der eingezogenen Beiträge für die Korporation, die Bestellanstalt nnd verschiedene Vereine, betrug in diesem Jahre rund ./t 1 916 700.-. III. Die Versendungen nach Leipzig au unseren dortige» Kommissionär erreichten die Höhe von 154 665 Lg-, gegen das Vorjahr 5627 KZ weniger. IV. Durch » n s e r e » L e i p z i g e r K o m m i s s i o u ä r trafen hier ein 104 628 KZ, das sind 7993 kg- weniger als im Vorjahre. V. Im direkten Verkehr gingen hier ein a> von auswärtigen Verlegern an hiesige Sortimenter (Neuig keiten und Fortsetzungen) 65 174 Kg 63 305 kg weniger als im Vorjahre, v) von auswärtigen Sortimentern an hiesige Verleger (Re- mittenden) 30152 kg gegen das Vorjahr 19 024 Kg weniger. VI. Ter Verkehr mit der N a t i o n a l > B i b l i o t h e k und der Universitäts-Bibliothek ist in bisheriger Weise weitergeführt worden. Im verflossenen Geschäftsjahre wurde» sllr die Ralional-Bibliothek befördert: 714 Beischlüssc (weniger 163) nnd 5920 Zeitschriften (weniger 632), zusammen 1492 Kg. Für die Unitersttäts-Bibliothek 396 Beischlüsse (we niger 138) und 3584 Zeitschriften (weniger 486), zusammen 778 kg. Im ganzen beförderte die Bestellanstalt im Jahre 1918 Bei- schlüsse nnd Zeitschriften im Gewichte von 1 306 948 kg gegen 1 538 643 „ im Vorjahre, mithin weniger 231 695 kg Es waren daher im Durchschnitt, das Jahr zu 300 Arbeitstagen gerechnet, täglich 4356 kg (5129) kg zu befördern, während das tägliche Durchschnitts-Inkasso .-(( 6389.— («/( 8032.50) betrug. Das von auswärts eingclrosfcne Gewicht, sowohl an Neuig keiten wie an Remittenden, hat gegen das Vorjahr einen starken Rückgang erfahren, was durch die Kriegsverhältnisse ohne wei teres erklärt wird. Die Versendungen »von« nnd »nach« Leipzig sind gleichfalls etwas geringer geworden. Das tägliche Durchschnittsgewicht hat gegen das Vorjahr ein Weniger von 773 Kg, das tägliche Durchschnittsinkasso ein Weniger von .,/t 1643.50 zu verzeichnen. Als Grund darf Wohl wesentlich mit angesehen werden, daß infolge des schlechten und immer teurer werdenden Frachtverkehrs die direkten Postsen dungen im Buchhandel stark zugenommen haben. Zur Erledigung dieser Arbeit standen uns zur Verfügung: 1 Geschäftsführer, 1 Hauptkassiererin, 2 Buchhalter und 4 Buch halterinnen, 5 Expedientinnen für den inneren Dienst in der Bcstellanstalt: für den Außendienst bcnöiigien wir im ganzen ein Personal von 21 Köpfen. Darunter befanden sich 7 männ liche Erwachsene, 7 weibliche Erwachsene, 7 männliche Jugend liche : außerdem für die Hausarbeiten, Bedienung der Fahrstühle und der Zentralheizung 1 Hausmann und 1 Heizer. Mit Ein tritt des Waffenstillstandes und Entlassung des Heeres kehrten von unserem früheren Bureaupersonal vier Herren zurück. Wir be nutzten diese Gelegenheit dazu, einen schon lange von uns-ge« hcgten Wunsch zur Ausführung zu bringen, nämlich eine Ände rung unseres Barverkehrs mit unseren Mitgliedern einzufüh ren. Es werden jetzt die von uns einkassierten Beträge den Mitgliedern allwöchentlich durch Postscheck oder Bankkonto über wiesen, und dadurch wird vermieden, daß wir derartige Be träge, wie es früher keine Seltenheit war, oft monatelang bei uns liegen hatten, ehe sie von unseren Mitgliedern abgehoben wurden. Zur Durchführung dieser Reform machte sich eine Um änderung unserer Buchführung nötig, die wir nach Verständi gung mit dem Vorsitzenden des Rechnungsausschusses Vornah men und die sich bisher bestens bewährt. Wir mußten zu dem Zwecke unsere Bureauräume in der Bestellanstalt durch Hinzu nahme zweier ein Stockwerk höher gelegener Zimmer erweitern. Zugleich konnte durch diese Neueinrichtung vermieden werden, daß wir bei uns tätig gewesene bewährte Hilfskräfte bei Rück kehr unseres alten Personals hätten entlassen müssen. Das Kontorpersonal besteht jetzt aus 1 Geschäftsführer, 1 Hauptkas sierer, 4 Buchhaltern und 4 Buchhalterinnen. Das Personal des Außendienstes aus 13 männlichen Erwachsenen, 7 männlichen Jugendlichen und 1 weiblichen Erwachsenen, dazu l Hausmann nnd 1 Heizer. In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres hatten wir oft mit großen Personalschwierigkeiten zu kämpfen, es gelang aber doch immer noch, die sich häufende Arbeit zu be wältigen. Von großem Werte war es hierbei für uns, daß unsere Reklamationen um Rückstellung unseres Geschäftsfüh rers immer von Erfolg begleitet waren. Ohne seine aufopfernde Arbeit wäre es uns schwer gewesen, den Betrieb immer ord nungsgemäß durchführen zu können. Unser Geschäftsverkehr hat, wie die vorstehenden Angaben erweisen, einen Rückgang erfahren, aber dieser Rückgang setzte erst im Spätherbst 1918 ein. Die am 15. Oktober 1917 notge drungen eingeführte Beschränkung unseres Jnkassoverkehrs gegen über etwa 80 größeren Firmen hatte mit zur Folge, daß unser Inkasso um etwa ^k( 560 000.— sank. Es blieb trotzdem noch immer um etwa 140 000.— höher als der Verkehr des Jahres 1916, und wir können heute Wohl sage«, daß wir kaum ohne jene Beschränkung im Jahre 1918 hätten durchkommen können. Selbstverständlich aber hatten wir stets im Auge, sobald als ir gend möglich wieder uneingeschränkten Jnkassoverkehr einzufüh ren, und wir haben somit, nachdem wir am I. Januar 1919 die neue Buchführung eingeführt hatten, am l. Februar 1919 die Beschränkung wieder aufgehoben. Das von hiesigen Firmen aufgegebene Gewicht in Höhe von 952 329 KZ blieb um 200 045 kg: gegen die höchste Friedenszahl <1913: 1 152 354 K») zurück, während das Inkasso 1918: -Ä 1 688 473.83, trotzdem «)( 45 134.83 höher war, als die höchste Fricdenszahl 1913 («L 1643 339.—). Der Paketausfuhr dien ten durchschnittlich 7 Wagen und 9 Pferde. Wir haben für das Jahr 1918 mit einem Teuerungszuschlag von 60°/I> zum Normaltarif in der Bestellanstalt gearbeitet, hat ten ihn ebenso auch sür das Jahr 1919 in Aussicht genommen nnd für das erste Vierteljahr 1919 auch bereits in dieser Höhe erhoben. Unser inzwischen abgeschlossenes Kassenwerk hat uns die Hoffnung erweckt, doch vielleicht mit 50°i dnrchkommen zu können, und wir beabsichtigen, die Beträge für das zweite Vierteljahr nur in dieser Höhe nnd unter gleichzeitiger Ver rechnung der für das 1. Vierteljahr mehr erhobenen 10°/» zu erheben. Sollte sich unsere Hoffnung als trügerisch erweisen, so müssen wir uns wieder Vorbehalten, im Notfälle im letzten Vier teljahr den Zuschlag wieder zu erhöhen. Auf keinen Fall wollten wir aber gegenwärtig unsere Mitglieder stärker belasten, als unbedingt nötig erschien. Die Mitglieder der Bestellanstalt haben sich auch 1918 in Würdigung der großen zu überwindenden Schwierigkeiten in dankenswerter Weise in die Einschränkung des Betriebes gefügt und haben in der Erkenntnis, daß die Bcstcllanstalt für den Berliner Buchhandel nicht nur unentbehrlich ist, sondern daß sie im Vergleich mit anderen Vcrkehrseinrichtungen auch noch immer außerordentlich billig arbeitet, die erhöhten Beiträge 361
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