Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.11.1926
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- 1926-11-27
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U 276, 27. November 1926. Redaktioneller Tsll. ttsnllbibliotkelc. ?in6ebles. 1. 1926. KpL. (1926). 8° Osvorn. Kerl. 1926. Ar. 8° Mine Mitteilungen. Beendete Geschäftsaufsicht. — Geschäftsaufsicht über das Ver mögen der Firma Geber-Verlagsgesells chaftWarschat- ka L Co., alleiniger Inhaber Wilhelm Warschatka, Kaufmann in Fretburg. Das Verfahren wurde aufgehob e n , nachdem der am 21. Oktober 1926 bestätigte Zwangsvergleich Rechtskraft erlangt hat. Freiburg, den 19. November 1926. Der G e r i ch t s s ch r e i b e r des Amtsgerichts. 2. (Deutscher Rcichsanzeiger Nr. 273 vom 23. November.) schwedische Buchausstellung in Leipzig. — In Leipzig findet, wie nunmehr feststeht, im Frühjahr 1927 eine große schwedische B u ch a u s st e l l u n g statt, die ein umfassendes Bild moderner schwedischer Buchkunst geben soll, die in bezug aus typographische Aus stattung und geschmackvolle Einbände Hervorragendes leistet. Die Einladung zur Ausstellung ging vom Börsenverein der Deutschen Buch händler in Leipzig aus, der zu Beginn dieses Jahres eine umfang reiche deutsche Buchausstellung in Stockholm veranstaltet hat. Nach Abschluß in Leipzig soll die schwedische Ausstellung auch in Berlin, München und anderen Städten Deutschlands, vielleicht auch in Wien gezeigt werden. Als Beschützer des Unternehmens hat sich der schwe dische Kronprinz Gustav A d o l f an die Spitze gestellt. Der ver waltende Ausschuß besteht aus dem Neichsbibliothekar vr. Collijn, Direktor Haeggström und Bibliothekar vr. Adde vom Verein für Buch handwerk, Direktor Laurin vom Schwedischen Verlegcrverein, Direktor Lagerström vom Schwedischen Buchdruckerverein und Hofbuchbinder Hedberg vom Schwedischen Buchbinderverein. Generalkommissar der Ausstellung ist der Stockholmer Buchhändler Direktor vr. Söderberg. Auch deutscherseits ist ein Ausschuß gebildet worden, dessen Präsi dium der Reichskanzler vr. Wilhelm Marx übernommen hat. Die vorbereitenden Arbeiten obliegen dem Börscnvcreins-Ausschuß Deutsche Gesellschaft für Auslandbuchhandel, dessen erster Vorsitzender Hofrat vr. Arthur Meiner, Leipzig, ist. Außerdem gehören dem Arbeitsausschuß an: Legationssekretär Schmidt-Nolkc, Berlin, Hofrat Richard Linnemann, Leipzig, vr. Friedrich Oldenbourg, München, Professor Walter Tiemann, Leipzig, vr. Gustav Kirstein, Leipzig. — Dem deutschen Ehrcnausschuß für die schwedische Ausstellung sind bei getreten: der Schwedische Gesandte af Wirsen in Berlin, Neichskunst- wart vr. Rcdslob, Ministerialdirektor vr. Klien, Dresden, Ober bürgermeister vr. Rothe, Leipzig, der Erste Vorsteher des Börsen vereins der Deutschen Buchhändler Max Röder, Mülheim a. d. Ruhr, der Rektor der Universität Leipzig Prof. Stber, der Vorsitzende der Handelskammer Leipzig Geheimer Kommerzienrat Richard Schmidt, der Vorsitzende des Buchgewerbe-Vereins Geheimer Hofrat vr. Ludwig Volkmann, Leipzig, der Generaldirektor der Preußischen Staatsbiblio thek Geheimer Regierungsrat Prof. vr. Hugo Krüß, der Direktor der Deutschen Bücherei Leipzig vr. Uhlendahl, Professor vr. Anton Kip penberg, Leipzig, der erste Vorsitzende des Deutschen Musikalien-Ver- lcger-Vereins vr. Gustav Bock, Berlin, und der erste Vorsteher des Deutschen Verlegervereins Generaldirektor vr. Gustav Kilpper, Stuttgart. Verlagswert und Verlagsrecht. — Das Institut für Steuerkunde an der Handels-Hochschule Leipzig veranstaltet in diesem Winter mehrere Diskussionsabende über Steuerfragen des Wirtschaftslebens unter Zuziehung von Vertretern der Wissenschaft, der Finanzbehörden und der Wirtschaftspraxis. Der erste Diskussionsabend findet am Montag, dem 29. November 1926, abends von 8—9>6 Uhr im Institut für Steuerkunde an der Handelshochschule, Ritter straße 6—10, statt über das den Buchhandel lebhaft interessierende Thema: »Vcrlagswert und Verlagsrecht«. Referenten sind Professor vr. Gro ß m ann und Rechtsanwalt vr. K. Runge. Jugendschriftcnausstellung. - Auch in diesem Jahre veranstaltet die Buchhandlung Philipp Heinrich Meckel in Diez und Limburg große Jugendbücherausstellungcn, die im vergangenen 1406 Jahr einen guten Erfolg bedeutet haben. Die Ausstellungen finden statt: in Diez vom 3.—7. Dezember im großen Saale des Evang. Gemeindehauses, in Limburg vom 10.—14. Dezember im Zeichensaal des Lyceums. Verleger, welche Interesse an den Veranstaltungen haben, wollen sich mit der Firma direkt in Verbindung setzen. Ausstellung in der Stadtbibliothck Dortmund. — In den Schau kästen der Leihstelle, Markt 16, ist eine reichhaltige Sammlung von Autographen deutscher Dichter und Schriftsteller der Neuzeit ausgelegt. Briefbogen und Schriftstücke von Teersteegen, Klopstock, Goethe und dem Weimarer Kreis bis zu den Schaffenden unserer Tage, wie z. B. Haupt mann, Mann, Hesse u. a. vermitteln einen guten Einblick in die Lite raturgeschichte. Ein besonderer Schauschrank ist den Dichtern West falens gewidmet. Grabbe, Droste, Freiligrath, Schücking, Hofsmann von Fallersleben sind in charakteristischen Proben vertreten. Ein Echo der Wiener Tagung. — Der Vorsitzende -es Ver bandes der Kreis- und Ortsvereine hat vom Syndikus des Vereins der Österreichischen Buch-, Kunst- und Musikalienhändler nachfolgendes Schreiben erhalten: »Ich habe Gelegenheit gehabt, dieser Tage bei unserem Bundes präsidenten, Herrn vr. Michael Hämisch, vorzusprechen, und der Herr Buudespräsident hat mich beauftragt, dem geehrten Vorstand -es Ver bandes der Kreis- und Ortsvereine im deutschen Buchhandel und Ihnen, sehr geehrter Herr Vorsitzender, im besonderen seine herz lichsten Grüße zu übermitteln. Der Herr Bundespräsident hat mit außerordentlicher Freude die deutschen Herren empfangen und erinnert sich mit Interesse der eindrucksvollen Feier im Kuppelsaale der Na tionalbibliothek. Gerne komme ich diesem Auftrag unseres Herrn Bundespräsidenten nach und benutze die Gelegenheit, um meiner Ge nugtuung darüber Ausdruck zu geben, daß auch bei unseren höchsten Stellen die Bedeutung und der außerordentliche Wert der Tagung des Verbandes der Kreis- und Ortsvereinc im deutschen Buchhandel in politischer und wirtschaftlicher Hinsicht erkannt und voll gewürdigt wird. Genehmigen Sie, hochverehrter Herr Vorsitzender, und die ge samte Leitung des Verbandes meine ergebene Hochachtung. Wien, den 16. November 1926. gez. vr. Wisloschill. Vom Wiener Buchhandel. — Die warme, linde Luft, die sonnigen heiteren Tage, deren wir uns jetzt zum Mißvergnügen der Kohlcn- lieferantcn erfreuen und die den Überzieher häufig zum Überfluß machen, bilden wahrlich nicht den richtigen Auftakt für die in den Märchen beliebten Schnee- und Eistage mit den langen, zum Bücher genuß einladenden Winterabenden. Nach den vorhandenen meteoro logischen Aufzeichnungen ist ein solches zweites Frühjahr in Wien seit mehr als hundert Jahren nicht beobachtet worden. Vorläufig lautet die Voraussage noch: Gegenwärtiger Witterungscharakter an haltend. Aber der Winter wird ja, wenn auch später als sonst, kom men, und das gesteigerte Lesebedürfnis wird sich einstellen. Wenn die Schwalben jetzt wiederkommen und sich die Wiener Buchhandlungen ansehen könnten, die würden schauen! Vor allem müßte ihnen das Auftauchen der sogenannten »Bücherschwemmen« an mehreren Orten auffallen, nicht bloß bei den Antiquariaten. Ein ehrgeiziger und sich gern »wissenschaftlicher Antiquar« nennender Kollege meinte freilich zu mir: »Was Sie da in den Schaufenstern und in den Läden sehen, das nenne ich nicht Antiquariat, das nenne ich Ramsch«. Aber Ramsch hat bei der gesunkenen Kaufkraft des Publikums jetzt, wie es im Faust von den »breiten Bettelsuppen« heißt, »ein groß Publikum«. Bei zahlreichen Firmen tauchen die an den Büchern angesteckten Täfelchen auf: Statt 8. . . nur 8. «r ., und ebenso häufig sieht man ganze Reihen von Büchern aus den verschiedensten Wissensgebieten mit der Gc- samtttberschrift: Jeder Band nur 1 8., nur 2 8., nur 3 8. Diese Erscheinung ist nur durch die übereifrige Produktionstätigkeit der Verleger während der Inflationszeit zu erklären; cs sollen nament lich von den Übersetzungen ausländischer Schriftsteller ungeheure Auf lagen gedruckt worden sein, für die durch den regulären Sortiments- buchhandel kein entsprechender Absatz zu erzielen ist; das dringende Geldbedürfnis der Verleger tat ein übriges, und so suchen diese großen Vorräte ihren Weg aus den Verlagsmagazinen durch die Großantiqua riate zu den Firmen, die für modernes Antiquariat ihr Publikum haben. Hoffentlich wird dieser Prozeß bald abgewickelt sein; daß er auf die ständigen Bücherkäufer keinen günstigen Einfluß hat, dürfte wohl allgemein zugegeben werden. In den Kreisen des kaufmännischen Detailhandels in Wien wird seit Monaten eine Frage in Verhandlungen zwischen den ttntcrnehmer- verbänden und den Angestelltenorganisationeu lebhaft erörtert, die
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