.X? 54, 22. März 1919. Fertige Bücher. «Ig-Nbl-Ud. Dychn. «uchh»»d-r 199 t Ein reizendes Bilderbuch' für ganz kleine Kinder, eines der besten, das überhaupt existiert. Scherenschnitts aus buntem Papier, die in psy chologisch überaus glücklichem Anschluß an den Dorstellungskreis des Kindes künstlerisch inter essante, einprägsame Bilder bieten, von schlichten, ebenfalls leicht merkbaren Kinderreimen begleitet, — eine Weihnachtsgabo sür ISIS, dis gewiß vielen Familien sehr willkommen war, aber auch in der Folgezeit — von Aktualität unabhängig — nicht bald durch irgend etwas Besseres die- ssrArt verdrängt werden dürfte... Alles wird von der gemütlich-humoristischen Seite angepackt, denn das Kind darf weder gsängstigt, noch mit überflüssigem Hirnballast angeregt werden. Dies ist Frau Lily Hildobrandt, einer Hölze!-Schülerin, ganz vorzüglich ge lungen, ebenso ihrem Gatten dis Verse. Das Geheimnis des Erfolges ruht hauptsächlich darin, daß dieses Künstler-Ehepaar nicht nur feine Ausgabe ästhetisch beherrscht, son dern als dis Eltern eines leibhaftigen kleinen Rainer mit ihrem ganzen Herzen an dis Lösung dieser Frage herangetretsn sind. Man erinnert sich des großen Erfolges, den vor einem halben Jahrhundert der Struwwelpeter hatte, dev auch zu nächst als Gabe sür dis eigenen Kinder das Licht der Welt erblickte und erst später auch der All gemeinheit zugänglich wurde, obwohl der Autor kein eigentlicher Künstler war. Nmso glück licher ist unser neuestes Bilderbuch, das auch in Mapstab und Farbengebung allen Anforderungen gerecht wird. Daß der Verlag ein derartiges Werk im vierten Kriegssahre herausbringen konnte, verdient noch eins besondere Hervorhebung." Gustav -pazaurek in „Deutsche Kunst und Dekoration" . Nnmsrklich von Jahr zu lahr, bis end lich doch solch grundsätzlicher Fortschritt offenbar wird wie in dem Bilderbuch „Klein Rainers Weltreise", ist das moderne Kinder buch, das endlich dis Konsequenz aus der Fröbol- jchen Praxis der KindsrboschSstigung zieht. Farben froh in vielen bunten Kombinationen, formen- klar mit der ganzen verblüffenden Entschiedenheit, mit der das unver bildete Kindergemüt die Welt an- spricht; auch rhythmisch sicher, wie es nur aus einer einfachen Technik wie der des Scherenschnittes hervorgshsn kann ujw." W. Müller-Wulckow in der „Frankfurter (Zeitung" „Klein Rainers Weltreise" ist nämlich s i n a l l er l i s bst e s Bilderbuch sür die Kleinen geworden nnd - eins ganze Freuds für die Großen. Die einfachen, bestimmten Formen, aus denen Lily Hildsbrandt ihre Bilder in der Art von Buntpapierjchnitten aufbaut, kommen dom A n- jchauungsbodürsnis und domFassungs- vermögen dos Kindes auss schönste e n t g o g e n usw. Die Wiedergabe der Griginalo i st übrigens glänzend, wie die ganze Ausstattung des Buches sich durch Geschmack aus zeichnet usw." „6" im „Stuttgarter Neuen Tagblatt" „Eines der schön st «»Bilderbücher, die mir die Klahrs in die Hände ge kommen si n.d " E. Hr. in „Münchener Neueste Nachrichten" „Ein Bilderbuch von entzückender Kindlichkeit und drolligem Humor." „Lily Hildebrandts Bilderbuch ist das beste seit fahren er schienene." „Reclams Nnivorsum" »> Lily Hildobrandt, Klein Rainers Weltreise. Dietrichs Münchener KLnstisrbilderbuch 33. M. so.- ord. Verlag Georg V). Dietrich München 2, Kaufingerstraste 2 Börsenblatt f. den Deutschen Buchhandel. 8S. Jahrgang. 263