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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.05.1882
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 17.05.1882
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18820517
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113, 17. Mai. Amtlicher Theil. L147 Creirung eines von Seiten der Cantate-Versammlung wieder in ähnlicher Form wie früher darzubietenden Meßhilfsbuchs ausgeworsen wird. Ich stütze einfach diesen Antrag darauf, daß von Seiten so vieler Collegen, seit das Meßhilfsbuch nicht mehr existirt, Nachfrage nach demselben gewesen ist; ich stütze ihn ferner darauf, daß bei dem Vielen, was von unserer Seite für verschiedene Zwecke geschieht, ein solcher Posten überhaupt gar nicht in Frage kommen kann, sobald wirklich ein solches Meßhilfsbuch von den Collegen, die hier erscheinen, gewünscht wird. Eventuell würde ich noch den Supplementarantrag stellen, daß man für dieses Meßhilfsbuch etwa 50 Pf. erhebe; es wird sich dann am besten Herausstellen, ob überhaupt ein Bedürsniß nach einem solchen Meßhilfsbuch vorlicgt. Ich zweifle nicht, daß mindestens ein paar hundert Käufer sich finden würden, auch wenn man einen kleinen Betrag auswirst. Ich würde dafür sein, daß es gratis gegeben würde, — eventuell aber gegen eine kleine Abgabe von 50 Pf. Vorsitzender: Sie haben den Antrag gehört, meine Herren! Sie werden auch wissen, daß Herr Mayer ein unermüdlicher Vorkämpfer für Wiedereinführung des Meßhilfsbuchs ist, so wenig er auch bis jetzt darin Glück gehabt hat. Der Antrag ist aber einmal gestellt, und habe ich ihn zur Unterstützung zu bringen, sausreichend unterstütz^. Ich würde den geehrten Herren Vorschlägen, daß sie diesen Antrag dem Vorstande zu weiterer Erwägung übergeben, und daß derselbe nach seinem Ermessen unter Umständen auch für das nächste Jahr ein Meßhilfsbuch wieder einführen mag; ich möchte aber dem Vorstand darin eine gewisse Freiheit des Handelns gewahrt wissen; denn es läßt sich in dieser großen Versammlung ein so Plötzlich eingetretener Vorschlag nicht gleich in seiner ganzen Tragweite überblicken, namentlich nicht die Einrichtung, die man dem Meßhilfsbuch geben müßte, im voraus übersehen. Ich würde also bitten, daß die geehrte Versammlung sich zustimmend darüber äußere, daß der Antrag dem Vorstande zu weiterer Erwägung über wiesen werde. Herr Mayer-Cöln: Mit dem Vorschlag des Herrn Vorsitzenden bin ich selbstredend einverstanden, und bin überzeugt, daß der Vorstand ganz gewiß unfern Wünschen Rechnung trägt, selbst wenn er zu der Ueberzeugung kommen sollte, daß voraussichtlich nur Wenige das Meßhilfsbuch wieder haben wollen. Herr Schasfert-Bremen: Ich möchte nur, daß der Vorschlag dem Vorstande von uns „befürwortend" überwiesen würde. Vorsitzender: Es ist, wie mir soeben unser Herr Generalsecretär zuflüstert, eine Abstimmung über den Antrag nach den Bestimmungen des Statuts gar nicht möglich, weil er nicht auf der Tagesordnung steht; aber der Vorstand wird es für seine Pflicht halten, trotzdem der von Herrn Mayer angeregten Frage näher zu treten. — Der Gegenstand wird verlassen. Ich habe jetzt zu fragen, ob Jemand über das Budget das Wort zu ergreifen gedenkt. Es ist nicht der Fall. Genehmigen Sie den gedruckt vorliegenden Budgetentwurs? Es meldet sich Niemand dagegen: er ist also angenommen. Der dritte Gegenstand der Tagesordnung muß noch ausgesetzt werden, da der Wahlausschuß mit der Auszählung der Stimmen noch nicht fertig ist. Wir gehen daher zum 4. Punkte der Tagesordnung über: Antrag des Ausschusses für das Börsenblatt: „Die Hauptversammlung wolle beschließen, von jetzt ab bis auf Weiteres Bestellungen aus das Börsenblatt durch die Postanstalten wieder zuzulassen und dementsprechend die Mit glieder des Börsenvereins, welche durch die Post beziehen, auf innerhalb 6 Wochen erfolgende Einsendung des Postquittungs scheines zur Erhebung des Betrages von 5 Mark bei der Expedition des Börsenblattes zu ermächtigen." Das Referat hat Herr vr. Hase übernommen. Herr vr. Hase: Meine Herren! Der Vorsitzende des Ausschusses sür das Börsenblatt, Herr Carl Geibel, ist zu seinem und meinem Bedauern im Ausland fern gehalten wegen Unwohlseins; an seiner Stelle habe ich zu sprechen. In der vorjährigen Hauptversammlung war gelegentlich der vollständigen Reorganisation der Bestimmungen für das Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel die Entziehung des Postdebits sür das Vereinsorgan beschlossen worden, zu dem Zweck, die Interna des Buchhandels nicht länger Privaten preiszugeben. Dieser Beschluß ist ordnungsmäßig mit dem 1. Januar d. I. zur Ausführung gekommen, und es ist somit den Beschlüssen der vorigen Hauptversammlung genügt worden. Der Ausschuß für das Börsenblatt, der nach der vorjährigen Hauptversammlung zurücktrat, durch das Vertrauen des Vorstandes aber wieder gewählt wurde, hat, nachdem dies geschehen und er nach Rücktritt eines Mitgliedes eine Ergänzung durch die Neuwahl des Herrn R. Reisland erfahren, sich seinerseits an der Durchführung dieser Maßregel betheiligt, vom Eintreten der betreffenden neuen Bestimmungen an hat er aber sorgfältig die Folgen beobachtet, welche die Maßregel für das Börsenblatt selbst, für den Börsenverein und seine Mitglieder gehabt hat. Aus Grund dieser Beobachtungen und des ihm gelieferten officiellen Materials hat derselbe den Ihnen vorliegenden Antrag eingebracht. Ein so baldiger Vorschlag hat etwas Ungewöhnliches, ist aber im Interesse des Vereins und seiner Mitglieder schon gegenwärtig dringend geboten. Die Finanzen des Börsenvereins beruhen, wie Sie gehört haben, im Wesentlichen auf den Einnahmen unseres Ver einsorgans; darum muß es entschieden Bedenken veranlassen, wenn, wie ich hier mitzutheilen habe, die Abonnentcnziffer, die sonst von Jahr zu Jahr beträchtlich gestiegen war, plötzlich um ein Erhebliches zurückgeht. Die Abonnentenzahl betrug im Jahr 1880 2691, im Jahr 1881 2741, sie beträgt gegenwärtig zu Beginn des Mai 2317. Die Ziffer des Jahres 1881 und die diesjährige Ziffer läßt sich nicht direct vergleichen; die erstere bedeutet die Schlußziffer, die letztere sieht noch einer gewissen Steigerung entgegen; wenn man die Ziffer mit der gleichzeitigen Ziffer vom Mai 1881 j2632j vergleicht, so bleibt für diese Zeit ein Rückgang von 315 Exemplaren, während gleichzeitig die Bemerkung zu machen ist, daß der Zuwachs in diesem Jahre langsamer gekommen ist, als in den früheren. Diese 315, welche weggefallen, würden, nach den Abonnementspreisen berechnet, für den Börsenverein einen Rückgang des Erlöses von 3625 Mark ausmachen, ungerechnet daß wir dieses Jahr um den Zuwachs gekommen sind, den wir alle Jahre zu erwarten gewohnt waren. Bei der Berechnung ist angenommen, daß von den weggesallenen Abonnenten die Hälfte auf Mitglieder, die andere Hälfte auf Nichtmitglieder des Börsenvereins entfallen wird. Diese Schätzung schließt sich an die Vertheilung zwischen Mitgliedern und Nicht mitgliedern an, wie sie der gegenwärtige Stand bildet s1168 Mitglieder und 114S Nichtmitglieder sind Abonnentenj. In Bezug auf das Jnseratcnwesen ist eine wesentliche Veränderung nicht zu verzeichnen. Es ist zu bemerken, daß die Zeilenzahl der Inserate sür einen gleichen Abschnitt dieses Jahres gegenüber dem des vorigen 2891 Zeilen beträgt, daß aber thatsächlich ein Gewinn gemacht worden ist, denn der Betrag hierfür hat um 1519 Mark zugenommen, infolge des höheren Inseratenpreises. Für dieses Zurückgehen statt der gewohnten großen Steigerung mag vielleicht nicht in erster Linie die Entziehung des Postdebits, es mag auch der höhere Insertions- Preis nebst noch andern Umständen verantwortlich zu machen sein. Außer dem Schaden, welchen die Einnahmen des BörsenvereinH 306»
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