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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.02.1915
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1915-02-11
- Erscheinungsdatum
- 11.02.1915
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. ^ 34, 11. Februar 1915. Einwirkung auch nicht. Was für unsere an der Grenze, in Befestigungen und Lagern liegenden Truppen nötig ist, wurde größtenteils aus Bücherschränken usw. zusammen gebracht; gekauft wurde nicht viel. Unsere Zeitschriften jeder Art — die Zeitungen nicht zu erwähnen — sind schon derart von Krieg und Kriegsgeschrei erfüllt, daß es heute einer besonderen Ursache bedarf, um für das, was über den Krieg in Flugschriften erscheint, Interesse zu erwecken. Das ist z. B. der Fall mit den Schriften unseres früheren Kriegsministers Colyn, Over den Vollrsrekrijg (Ruys, Utrecht) und mit Vs OorloA SN bet volkenrsekt von Struycken, früherem Professor in Amsterdam, jetzigem Mitglied des höchsten Staatskollegiums deRaack van 8tate(Teulings, 's-Hertogenbosch). Auch wäre hier noch eine Arttkelreihe von Professor Kernkamp in Amsterdam zu erwähnen in Vragen des Tijds (Tjeenk-Willink, Haarlem), die auch apart erschienen ist (De Luropsesebs Oorlog) und den Krieg und seine Begleiterscheinungen vom Standpunkte des Historikers aus behandelt. Zahlreich sind die Schriften, die sich mit den politischen und ökonomischen Ursachen des Krieges beschäftigen, sowie jene, die den völkerrechtlichen Standpunkt hervorhcben oder sich bereits mit der Zukunft beschäftigen. Die Weiß-, Blau-, Gelb- usw. Bücher der verschiedenen kriegführenden Völker sind fast alle ins Niederländische übersetzt worden. Die englische, belgische und russische Denkschrift sind zu Tausenden gratis verbreitet worden. Auch an literarischen Bearbeitungen der Kriegsereignisse ist kein Mangel, doch beschränken sie sich hauptsächlich auf Feuilletons. Es ist mir bisher nur ein größeres selbständiges Werk bekannt geworden, und zwar: Vs vraoetireur van Warsags von Pisuiese (Scheltcns L Giltay, Amsterdam), das wenigstens zum Teil aus Wirklichkeit beruhen soll. An geschichtlichen Darstellungen, die mir allerdings etwas verfrüht Vorkommen, verdient Wohl die meiste Beachtung das 'Osdsnlrbosk van dsn vuropeessbsn OorivA ander tssriebt an inet voorrvord van VV. T. ds Reester, Vuitnt.-Oen. ;A. W. Sijthofs, Leiden), das auch einen guten Erfolg hat. Unangenehme Begleiterscheinungen des Krieges sind im Verkehr mit Deutschland die Verzögerungen in der Ausfüh rung von Bestellungen, die noch immer andauern, und zu weilen die Maßnahmen der Generalkommandos, oder wenn nicht diese, so doch ihre Auslegung. So wurden mir z. B. Schwierigkeiten gemacht wegen Lieferung der kleinen Perthes- schen Seekarte und einer geschichtlichen Karte der Alten Welt. Die Beanstandung vieler Bllcherzettel und Geschästspapiere kann auch nicht als angenehme Überraschung angesehen werden. Immerhin vollzieht sich der Verkehr mit Deutschland im ganzen regelmäßig und wenn auch langsam, so doch ohne wesentliche Steigerung der Kosten. Das elftere gilt auch für den Verkehr mit England, jedoch nicht das zweite, da die Frachten um mehr als doppelt so hoch sind. Noch schlimmer ist es im Verkehr mit Frankreich. Nicht nur sind die Frachten fast verdreifacht, sondern die Sendungen treffen außerdem mit großer Verzögerung und sehr unregel mäßig ein, so daß es vorkommt,- daß man die spätere Nummer einer Zeitschrift vor einer früher erschienenen erhält. Die französischen Zeitschriften sind überhaupt ein Sorgenkind. Wie bekannt, müssen sie trotz des niedrigen Rabatts, den man erhält, im voraus bezahlt werden. Nun haben sehr viele von ihnen im August ihr Erscheinen ganz oder wenig stens vorläufig eingestellt; aber von einer Zurückzahlung oder Gutschrift für das bereits Bezahlte ist meist keine Rede. Große Firmen versprechen Nachlieferung, andere beginnen jetzt schon nach und nach zu liefern, wenn auch die Nummern von geringerem Umfang sind. Doch bleiben immer noch sehr viele, und zwar besonders wissenschaftliche Zeitschriften aus. Wer mutz nun zahlen? Die Bezieher, darunter besonders die öffentlichen Institute, machen vielfach Schwierigkeiten zu bezahlen, was sie nicht erhalten haben. Der Sortimenter ist aber Wohl verpflichtet, seinen Lieferanten, der auf die Zwangslage, in der er sich befindet, hinweist, zu bezahlen, wenn er ihn nicht schon bezahlt hat, während sich der Import-Buchhändler auf den Auf trag und die feste Regel der Vorausbezahlung beruft, so daß der Besteller, wenn er nicht durch den Buchhandel bezogen hätte, sein Geld ausgegeben haben würde, ohne etwas dafür zu erhalten. Aus diesen Gründen haben sich die französischen Import- Buchhändler mit dem Vorstand des lisderlandsekeu Osbitavten- bonds verständigt und ein Rundschreiben versandt, in dem die Sachlage klargelegt wird und das der Sortimenter event. benutzen kann, um zahlungsunwillige Kunden zur Zahlungs- Pflicht anzuhalten. Zum Schluß möchte ich noch erwähnen, daß die Vsr- eenigiug am 3. März eine außerordentliche Generalversamm lung abhalten wird, um einen Beschluß über den Bau einer Bestellanstalt zu fassen. Auch wird ein Antrag des Vorstandes behandelt werden, in diesem Jahr die gewöhnliche Jahres versammlung am 11. August abzuhalten, dem Tage, an dem vor 100 Jahren die VeresniginA gegründet wurde. ?. N. Preise der Weltausstellung für Buchgewerbe und Graphik Leipzig 1914. Wir haben ursprünglich geglaubt, uns des Abdrucks dieses Auszugs entschlagen zu können, da die vollständige Liste der prämiier ten Firmen als Sonderdruck von der Leitung des Deutschen Buchgewerbevereins herausgegcben und somit jedem Interessenten Gelegenheit ge geben morden ist, die Ergebnisse der Preisverteilung auf diesem Wege kennen zu lernen. Eine Nachprüfung dieser Meinung ließ es jedoch wünschenewe't erscheinen, dem gewaltigen Unternehmen, das trotz dem Kriege sich bis zu seinem programmgemäßen Ende behauptet hat, auch äußerlich einen gewissen Abschluß in diesem Blatte zu g-bcn Denn nur um einen äußerlichen Abschluß kann es sich dabei handeln: von der Idee und den letzten Zielen, die sich in der Leipziger Weltausstellung für Buchgewerbe und Graphik verkörperten, wird in diesem Blatte noch öfter die Rede sein, wenn erst wieder die Voraussetzungen für einen friedlichen Wettbewerb der Völker geschaffen sind. Maßgebend für die Aufnahme der durch Preise ausgezeichneten Berufsangehörigen in das nachstehende Verzeichnis war das Adreß buch des Deutschen Buchhandels so daß z. B ausländische Firmen nur insoweit darin ausgenommen wurden, als sie in diesem Nachschlage werk verzeichnet sind. An dem Ober Preisgericht haben Herr Geheimer Hofrat Or. Ludwig Volkmann (Breitkopf L Härtel, Leipzig) als Vertreter des Direktoriums, sowie im Preisgerichts-Ausschuß die Herren Hofrat Arthur Meiner (Johann Ambrosius Barth, Leipzig) als Vorsitzender und Gustav Kirstein (E A. Seemann, Leipzig) als Referent teilgenommen. Von den deutschen Beisitzern des Ober-Preis gerichts sind zu nennen: die Herren Hofrat Or. E. Ehlermann (L. Ehlermann, Dresden), Or. Hermann von Hase in Leipzig, Or. Viktor Klinkhardt (Julius Klinkhardt, Leipzig) und Otto Säuberlich (Prokurist von Oscar Brandstetter, Leipzig). Österreich ent sandte Herrn Kaiserlichen Rat Siegmund Rosenbaum (Direktor der Gesellschaft für graphische Industrie, Wien) als Beisitzer in das Ober-Pleisgericht. Spanien und Norwegen haben keine Preisrichter entsandt, ihre Ausstellungen sind von den anderen Gruppen-Preisrichtern mit beurteilt worden. Italien, die Niederlande. Dänemark und Schweden haben sich außer Wettbewerb gestellt, während die feindlichen Staaten von der Prämiierung ausgeschloffen wurden. Gruppen-Preisrichter waren: Baensch-Drugulin, Or. Johannes, Hofrat (W. Drugulin, Leipzig). — Degener, Hermann (H. A. Ludwig Degener, Leipzig). — Diebener, Wilhelm (W. Diebener, Leipzig). — Edler, Otto (Edler L Krische, Hannover) — Ehlermann, Or. E., Hofrat (L. Ehlermann, Dresden). — Eltzbacher, Albert (F. Soennccken, Bonn a. Nh ). — Förster, Hermann, Kommerzienrat (Förster L Borries, Zwickau i. S ). — Frltzsch, Willibald (P. Pabst, Leipzig). — Giesecke, Raimund, Kommerzienrat (Giesecke L Devrient, Leipzig). — Hachmeister, Fritz (Hachmeister L Thal, Leipzig). — Hase, Or. Hermann von, Leipzig. — Herzka, Emil (Direktor der Universal Edition A -G., Wien). — Hesse, Friedrich, Reg.-Rat (Hof- und Staatsdruckerei. Wien). — Hiersemann, Karl W, Leipzig. — Hitschmann, Or. Hugo (Carl Gerold's Sohn, Wien). — Klinkhardt, vr. Viktor (Julius Klinkhardt, Leipzig) — Knapp, Or. Karl (Wilhelm Knapp, Halle a. S.). — Lehmann, Felix, Verlags buchhändler, Berlin. — Liederley. Fritz (Meisenbach Riffarth L Co., Leipzig.) — Lienau, Robert (Schlesinger'sche Buch- und Musik- Handlung, Berlin). — Meißner, Wilhelm (Meißner L Buch, Leipzig). — Müller, Wilhelm, k. k. Kommerzialrat (R. Lechner, k. k. Hof- und 174
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