Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.12.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-12-27
- Erscheinungsdatum
- 27.12.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19131227
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191312272
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19131227
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1913
- Monat1913-12
- Tag1913-12-27
- Monat1913-12
- Jahr1913
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
// MdeMMMlchhüM ' M?r«" >?hr!?ch?Ä-°" >?r i-d-» Sx-mplxr UlAMüMÄMrsMMMÄ'SMWeM'ülHUMrM'^eWL^ Nr. 2SS. Leipzig, Sonnabend den 27. Dezember >913. 8Ü. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Aus dem belgischen Buchhandel. x. <IX siehe Nr. 271.» Neue Zeitschriften des Jahres. — Rabattbewegung. — Eine neue Ber- kaussorbnung. — Personalien, Geschästsveränderungen und -grlin- dungen. — Nova. Nachdem über einzelne neue belgische Zeitschriften bereits bei besonderen Veranlassungen berichtet worden ist, soll im Nach, stehenden eine kurze Jahres-Überstcht über die anderen periodi. dischen Neuerscheinungen allgemeineren Inhalts gegeben wer den. Sie kann umso kürzer ausfallen, als die früher häufig ge- lennzelchnete Überproduktion auf diesem Gebiete neuerdings ver schwunden ist. Ist es ein Zeichen geschäftlichen Stillstandes an gesichts der in andern, benachbarten Ländern einsetzenden »Krise«, oder ist man in denjenigen intellektuellen Kreisen, in denen die Zeitschriften gemacht, herausgegeben, gedruckt, verlegt werden, vernünftiger geworden? Dagegen ist die Gesamtproduktion immer noch unverhältnismäßig groß im Vergleich zu der Aus dehnung des Landes. Das offizielle Organ der »Union cke la Lressc Löriockique kelxe« verzeichnet in der soeben erschienenen Doppelnummer II—12 bisher 271 Neuerscheinungen (»Xais- sances«) für 1913, während die Zahl für 1912 durch Nachträge gar bis auf 352 gestiegen ist. Unter diesen ist ein enormer Pro zentsatz von ganz obskuren Lokalzeitungen, Annoncenblättern, Vereins- und Fachzeitschriften, wie sie kaum ein andres Land kennen dürste. Die vergleichende Statistik gewinnt dabei, Buch drucker und Papierhändler vielleicht auch, obgleich die Auflagen höhen im allgemeinen mehrere Hundert nicht übersteigen und die meisten dieser Neugeborenen schon im ersten Jahre an irgend einer Kinderkrankheit wieder zugrunde gehen; einen Anhaltspunkt für die Beurteilung der intellektuellen Tätigkeit und des Bil dungsgrades des belgischen Volkes dürsten diese Zahlen jedoch kaum geben! Von einiger Bedeutung über die Grenzen unseres kleinen Landes hinaus erscheinen mir nur folgende vier, in In halt und Erscheinungsweise grundverschiedene Neuschöpfungen: »I s i 8«, Revue consacröe L I'kistoire cke la Science, herausgegc- be» und verlegt von I)r. G. Sarton, Wondelgem bei Gent. Jähr lich 4 Hefte mit je 150—200 Seiten, Großoktav, Abonnements- Preis 30 krcs. Das Programm der Zeitschrift umfaßt das große Gebiet der wissenschaftlichen Forschung mit Ausschluß der Spezialwissenschaften, vorzugsweise Philosophie, Geschichte, Soziologie, literarische Kritik, Geschichte und Methodik der Wissenschaften, unter besonderer Berücksichtigung der Bi bliographie. Der Redaktionsausschuß (?) (»Konnte ckc Patro nage«) ist mit den Namen der Koryphäen der Wissenschaft ge schmückt: Von deutscher Seite sind die Professoren M. Cantor, Franz, M. Feldhaus, S. Günther, Karl Lamprecht, Wilh. Ost wald, Ludwig Stein, Karl Sudhoff u. a., von Gelehrten anderer Länder die Franzosen H. Berr, E. Dürkheim, F. Houssay, F. Milhand, die Italiener Favaro, Guareschi, Loria, weiterhin Svante Arrhenius, Jacques Loeb, William Namsay zu nennen. Die belgische Wissenschaft ist nur durch zwei, allerdings ganz hervorragende Namen ver treten: Franz Cumont und E. Maxweiler. Nach den Abonne mentsbestellungen zu urteilen, scheint diese neue internationale Brücke im Ausland Interesse zu finden. An die internationale Welt der Bücherliebhaber und -sannn- ler Wender sich auch die erste belgische Exlibris-Zeitschrift, die uns der nimmer rastende Verleger G. van Oesl beschert hat: L' Lx - Libris, Recucil ck'Rx-Libris ancleus et mockerues. Jährlich 6 Hefte in 8°, Abonnementspreise 15 kies, auf holländischem und 25 krcs. auf Japan-Papier. Sie wird herausgegeben von Em. H. Tielemans und Armand Rels, welch letzterem wir bereits zwei Monographien über seine Exlibris verdanken, während die Druckausführung in die Hände von Lavier Havermans gelegt wurde, der sich als kunstsinniger Drucker und Verleger andrer Exlibris-Publikationen bereits einen Namen gemacht hat. Das soeben erschienene Heft enthält 22 Seiten Text mit 17 Exlibris- Abbildungen bzw. Abzügen im Text und als Kunstbeilagen und bringt je einen kurzen Artikel über die Exlibris des belgischen Malers Fern. Khnopff und die englische Exlibris-Kunst, sowie eine ausländische Chronik. Im Vergleiche mit anderen, ähnlichen Publikationen, insbesondere mit unsrer deutschen Exlibris-Zeit schrift erscheint uns der Inhalt im Verhältnis zum Preise aller dings sehr mager; hoffen wir, daß diese jüngste Kunstzeitschrift ihren älteren Schwestern an Alter, Weisheit und Stärke nach- eifern wird; Druckausführung und Illustration sind schon jetzt mustergültig. Auf ein ganz andres Gebiet führt uns die »Lct 1 ou cco- nomique«, eine volkswirtschaftlich-politische Wochenschrift mit programmäßig festgelegtem engen Anschluß an das französische Wirtschaftsleben; die Mitarbeiter setzen sich denn auch zur Hälfte aus französischen Nationalökonomen und Finanzmännern zusam men. Die Artikel werden in der Presse oft zitiert, ein Beweis da für, daß diese neue Zeitschrift einem Bedürfnis entspricht (Ver lag in Brüssel, 43 ruc royale; Abonnementspreiz 7 krcs. 50 cts.). »La Vie Nilitairc« ist eine populäre, illustrierte Mo natsschrift, deren Zweck darin besteht, das belgische Volk immer mehr ans seiner Gleichgültigkeit gegenüber allen militärischen Fragen herauszureißen. (Ich habe auf die lobenswerten Be strebungen der belgischen Presse zur Schaffung einer volkstüm lichen belgischen Armee ln früheren Berichten mehrfach hingewie- sen, wenn wir auch von dem Jdealbegrifs des »Volkes in Waf fen« hierzulande noch weit entfernt sind.) Die letzten Nummern brachten interessante, stark begehrte Artikel über die Herbstmanöver, die Neu-Uniformierung der Helden der Kongo-Feldzüge, die Landesverteidigung, das Festungswesen und feine Reformen. (Verlag von L. Boel ln Roucourt, Hennegau, Abonnements- Preise 5 krcs., Ausland 9 krcs., pro. Nr. 50 cts.) »La konstructiou International.« Offizielles Organ des Internationalen Verbandes für Bauwesen und öffent liche Arbeiten. Monatlich ein Heft lm Format der Gartenlaube, 64 Seiten auf satiniertem Papier mit vielen und guten Illustra tionen. Die Beiträge sind ganz international und erscheinen in den betr. Landessprachen (Französisch, Deutsch, Englisch, Ita lienisch, Flämisch); Druck und Verlag der bekannten Kunsidruck- anstalt O. de Rycker L Mendel, die bereits vor einigen Monaten mit gutem Erfolg die illustrierte Monatsschrift »La kkasse Llockerue« gegründet hat. Der Preis dieser durchaus empfehlens werten und wohlfeilen Zeitschrift ist 8 krcs. für Belgien und Ausland, Einzelhest 75 cts. Ein belgisches Pendant zu unserer deutschen Halbmonatsschrift »Organisation« bildet »L'0 r A a u i s a t i o u«, Revue coruiner- l8tS
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder