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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.03.1919
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1919-03-15
- Erscheinungsdatum
- 15.03.1919
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Redaktioneller Teil Kreisverein der Rheinisch-Westfälischen Buchhändler. Bekanntmachung. Die im besetzten Gebiet wohnenden Mitglieder können wegen Ausfuhrverbotes zurückvcrlangtes Verfügungsgut und die O.-M.-Rücksendungen nicht herausbringen. Wird keine Aus hebung des Verbotes erwirkt, können die O.-M.-Abrechnungen nur durch Verfügung und Zahlung getätigt werden. Von einem besonders strengen Verbot sind die Buchhändler im Besatzungs gebiet der 3. amerikan. Armee (Mosel und Saar> betroffen. Unter diesen Umstanden muß den im besetzten Gebiet wohnhaften Firmen das Recht Vorbehalten bleiben, zurückver langte Verlagswerke innerhalb einer angemessenen Frist nach Aushebung des Ausfuhrverbotes noch zurücksenden zu dürfen. Mülheim (Ruhr), den 8. März 1919. Der Vorstand I. A.: Max Röder, I. Vorsitzender. Der Verein der Buchhändler zu Leipzig. Bekanntmachung. In unsern Verein wurden ausgenommen die Herren: Ur. Friedrich Brandstetter i. Fa. König Carol-Verlag. vr. Hellmuth von Hase i. Fa. Breitkopf L Härtel. Leipzig, den 11. März 1919. ^ Der Verein der Buchhändler zu Leipzig. R. Linnemann. Richard Francke. Vorsteher. Schriftführer. Schweizerischer Buchhändlerverein. In unsern Verein wurden als Mitglieder ausgenommen: Herr Ernst Bircher i. Fa. Ernst Bircher Verlag in Bern. Herr Reinhard-Johannes Curti i. Fa. Reinhard-Johannes Curti, Buch- und Musikalienhandlung in Luzern. Herr Jean Gsrard i. Fa. Girard L Cie., Librairie Centrale in Basel. Herr Hans Huber i. Fa. Freier Verlag in Bern. Herr Sigfried Neuhöfer i. Fa. Georg Müller Zweignieder lassung in Zürich. Basel und Bern, den 8. März 1919. Für den Vorstand des Schweizerischen Buchhändlervereins. - Der Präsident: Der Schriftführer: G. Helbing. G. A. Bäschlin. Verein Dresdener Buchhändler. Jahresbericht, erstattet am 10. Februar 1919. Die vier letzten Jahresberichte unseres Vereins schlossen stets mit dem Wunsche, daß die nächste Hauptversammlung im Frieden statlfinden möge. Der Frieden ist auch heute noch nicht geschlossen, schwere Wetterwolken drohen im Osten wie im Westen, aber der Krieg ist zu Ende. Zu einem Ende ist er ge kommen, das auch der schwärzeste Schwarzseher nicht geahnt hat. Das herrliche Deutsche Reich ist zu Boden gerungen durch inneren Zwist, seine Heere sind nach vielen glänzenden Siegen, wie sie die Weltgeschichte vorher nicht gekannt hat, unbesiegt zurück gekehrt. Fast der gesamten Welt haben sie länger als vier Jahre gegenübergestanden, ohne daß es der vielfachen Übermacht an Menschen und Material gelungen wäre, sie niederzukämpsen. Wir sind nicht befugt, über die Ursachen des Krieges und seines unheilvollen Endes zu urteilen, unsere Aufgabe besteht nur darin, aus dem Trümmerhaufen zu retten, was zu retten ist, und mit aller Tatkraft die Wiederbelebung des Wirtschaft?- lebens ermöglichen zu helfen. Ist auch der Ausblick in die Zukunst trübe, wir dürfen und wollen den Mut nicht sinken lassen. Hocherhodenen Hauptes wollen wir den kommenden Zeiten entgegensetzen und mit Anspannung aller unserer Kräfte aus dem unergründlich scheinenden Morast herauszukommen suchen, trotz der mißgünstigen Bestrebungen unserer Feinde. Deutschem Geist und deutschem Fleiß wird es gelingen, unser Wirtschaftsleben in absehbarer Zeit wieder auf eine achtung gebietende Höhe zu bringen. Die Ausgaben, die Ihr Vorstand zu lösen hatte, waren zahl reich. Hätten nicht alle Mitglieder des Vorstandes bereitwilligst die Arbeitslast tragen helfen, so wäre es Ihrem geschäftsführen- den Vorsitzenden nicht möglich gewesen, seinen Obliegenheiten nachzukommen. Allen Herren sei auch an dieser Stelle herztichst gedankt. Dieser Dank gilt im besonderen unserem leider viel zu früh geschiedenen 1. Schriftführer, Herrn Arthur Weber, der sich in der kurzen Zeit seiner Amtsführung mit wahrem Feuereifer der Interessen unseres Vereins angenommen hatte. Die Frage des Teuerungszuschlages bildete eine fort währende Reibungsfläche im Buchhandel sowohl wie gegenüber den Behörden. Mit großer Befriedigung können wir fest- stellen, daß das Publikum fast ohne jede Ausnahme den Teue rungszuschlag als gerechtfertigt anerkannte, ihn sogar vielfach im Vergleich zu den Zuschlägen anderer Warengaltungen als gering bezeichnte. Anders verhielt sich der Verlag. In Leipzig und Goslar wurde jedweder Zuschlag des Sortiments von verlegerischer Seite als ein Durchbrechen des Grundsatzes vom Ladenpreis hingestellt. Berufene und Unberufene drohten dem Sortiment mit allen erdenklichen Höllenstrafen. Nach einem Vierteljahr schlug die Stimmung im Verlag um, als mau sah, daß das Publikum keine Einwendungen gegen den Sortimenterzuschlag erhob. Am 31. Dezember 1917 erschien die Veröffentlichung von 16 Verlegern, die einen Zuschlag seitens der Verlags als rechtsgültig erklärte, und zwar einen unrabattierten Zuschlag. Der Sortimenter sollte dem Verleger zur Deckung seiner be trächtlich angewachsenen Unkosten verhelfen und dafür die er höhten Spesen und Steuern tragen. War durch den Teuerungs zuschlag des Sortiments wieder ein ziemlich einheitlicher Ver kaufspreis erzielt worden, so griff nunmehr durch das Vorgehen dieser Verlegergruppe eine unheimliche Verwirrung Platz. Furchtsame Gemüter ließen die Zuschläge des Verlags unver ändert, kaufmännischer rechnende erhöhten sie nach Belieben. Heute steht der Verlag auf dem Standpunkte, daß ein unrabat- tierter Zuschlag unhaltbar, ist, und so werden wir voraussicht lich wieder geordnete Zustände in der Frage des Verkaufs preises bekommen. 161
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