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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.08.1888
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 06.08.1888
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18880806
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3884 Bekanntmachungen buchh. Vereine und Korporationen. 180, 6. August 1888. bestehenden Verhältnisse und Anstalten, sowie auf das wahre Interesse der Schriftsteller dringend wünschenswert ist. beauf tragt die allgemeine Versammlung den geschäftsführendcn Aus schuß, ein Gesuch des Inhaltes, daß das Verlagsrecht in das bürgerliche Gesetzbuch für das Deutsche Reich mit ausgenommen und ein Entwurf desselben baldigst veröffentlicht werden möge, an den deutschen Reichskanzler (Reichs Justizamt) zu richten.» Vom Postwescn. — Die den Postfrachtstücken nach Frankreich bei zugebenden Ursprungsattcste müssen hinfort, wenn dieselben durch eine Orts- oder Zollbehörde ausgestellt oder als zutreffend anerkannt sind, noch besonders durch einen französischen Konsul oder Konsularagenten be glaubigt sein. Ohne eine solche Beglaubigung werden diese Atteste von den französische» Zollstellen nicht mehr zugelassen. Im übrigen unter liegen die bezüglichen Atteste in Frankreich einer Stempelabgabe, welche bei einem Format bis zu I7,s Ctm. Breite und 25 Ctm. Höhe 60 Een times, bei größerem Format aber I Frank 20 Centimes bis 2 Franken 40 Centimes beträgt. Es liegt daher im Interesse der Absender, zu den Ursprungsattestcn thunlichst Papier von einer Größe zu verwenden, bei welchem die vorbczeichncten Ausdehnungen nicht überschritten werden. - Bei Vereinspaketen (colis postaux) nach Frankreich ist die Beigabe Von Ursprungsattesten auch für die Folge nicht erforderlich. (Lpzgr. Ztg.) Gedenktag. — Die bekannte Antiquariats-Buchhandlung Halm <d Goldmann in Wien, gegründet in Würzburg 1848, feierte am 1. August d. I. ihr vierzigjähriges Geschäitsjubiläum. Die Handlung ging 1873 an Frau B. Halm über. Die Leitung des Geschäftes liegt seitdem in den bewährten Händen des Herrn Sigmund Goldmann, welcher seit 1878 Mitbesitzer der Firma ist. Preisunterbietungen. — Zu unserer bezügliche» kleinen Mit teilung in No 170 d. Bl. trage» wir heute nach der Franks. Zeitung noch folgendes nach: Zwischen den beiden italienischen Musikverlagsfirmen Ricordi und Sonzogno hat sich ein interessanter Rechtsstreit entspannen. Die Firma Sonzogno behauptet, daß das Eigentumsrecht Ricordis an Meyerbeers »Hugenotten« erloschen sei, weil diese Firma es verabsäumt haben soll, gewisse gesetzlich vorgcschriebene Formalitäten bei der Erneuerung des Besitzrechtes zu erfüllen. Sonzogno veranstaltete auf Grund dieser An schauung eine neue Ausgabe der »Hugenotten» (Partitur. Klavicrauszug rc.j, zum Preise von 25 Centesimi die Lieferung. Die Firma Ricordi erhob Einspruch gegen diese gesetzmäßig nicht zulässige Edition und machte gegen Sonzogno einen Prozeß anhängig, der nun seinen langwierigen Weg durch die Civilgerichtsstubeu Mailands macht. Mittlerweile aber beschloß das Haus, um dem Konkurrenten ein Paroli zu biegen, eine -Hugenotten»- Ausgabe zu 15 Centesimi das Heft. Sonzogno blieb auf diese Maßregel die Antwort nicht schuldig und kündigte eine «Hugenotten»-Edition zu 5 Centesimi die Lieferung an. Es bereitet sich für die Musikliebhaber in Italien eine herrliche Zeit vor, da Sonzogno die Absicht hegt, auch andere billige -Editionen» von Opern zu veranstalten, deren Eigentumsrecht in folge von Formfehlern erloschen sein soll. Anzeigeblatt. -Inserate von Mitgliedern des Börsenvereins, sowie von den vom Borsland des Börsenvereins anerkannten Vereinen und »orvocationen werden siir die dreigespaltene Petitzeile oder deren Raum mit 10 Pf., alle ädrige» mit 2V Pf. berechnet.! Bekanntmachungen buchh. Vereine und Korporationen. Ltzltnnntmavliun^. Völöin llöl LuMgnüIös ru töiprix. (40562s Oer Versio der Buchhändler zu Leipzig; Kat io seiner ausserordentlichen Buuptveisumiu- IuoA vom 11. luli 1888 io Bezug; auf die der selben nach Z 12 Alker 8 der satzun^en des Vereins zusteheode BeststellunA besonderer Ver kaufsnormen beschlossen: 1. Lei Verkäufen an das Publikum innerhalb Deutschlands, Oesterreichs, der scbweiz und aller ausländischen Oebiete, in welchen vom Vorstände des Lörsenvereins aner kannte Orts- und Lreisvereive bestehen, sind die von dev Verlegern festgesetzten Laden preise, beziehentlich die von dem Vorstands des Lörsenvereins kür das betrekkende lie blet genehmigten Verkaufsnormen eiozu- balten. 2. Lei Verkäufen an das Publikum innerhalb des Oebietss des Vereins der Buchhändler zu Leipzig kann für Bücher ein Diskont bis zu 5°/„ genährt werden, während ein solcher kür Zeitschriften nicht gewahrt werden dark. 3. Dieser Beschluss tritt mit dem Vage seiner Oenehmigung durch den Vorstand des Bör- senvsreivs, beziehentlich mit dem läge seiner Veröffentlichung im Börsenblatts io Uralt, 4. Die Hauptversammlung legt vorstehenden Beschluss dem Vorstande des Lörsenvereins laut tz 3 Alker 5a der Latzungen des Lör- senvereins zur Oenebmignng vor und spricht dabei dis Brwartung aus, dass derselbe die Pinhaltung der von ihr beschlossenen Ver kaufsnormen in und nach dem Oebiste des Vereins der Buchhändler zu Leipzig sichern, keinem andern Orts- oder Lreisvereive Ver kaufsnormen mit höherem Diskont geneh migen und erforderlichenfalls von der ibm nach ß 4 Ziffer 8, letzter Absatz, zustebev- dsn Befugnis Osbrsuch machen werde. Der Vorstand des Lörsenvereins der Deut schen Buchhändler hat mit dem Ausdrucks der höchsten Befriedigung über den Inhalt dieser Beschlüsse durch Zuschrift vom 16. Inli 1888 laut 8 3 Alker 5a der 8atzungeu des Lörsen- versins dis Verkaufsnormen des Vereins der Buchhändler zu Leipzig genehmigt und dabei im Linne seiner Bekanntmachung vom 28. Inli 1888 (Börsenblatt 148) wiederholt, dass er kei nem Vereine einen höheren Diskont als 5"/„ genehmigen wird; auch hat er im Hinblick auf die Verhandlungen der ausserordentlichen Haupt versammlung vom 11. Inli 1888 seine Zustim mung damit ausgesprochen, dass Vereins- und Vorstaudsbeschlüsse laufende Verträge mit Be hörden etc. vor schloss des Btatsjabres nicht ausser Lratt setreu können. Uit Oenestwigung durch den Lörsenverein und erfolgter Bekanntmachung im Börsenblatt sind dis Verkaufsnormen für den Verein der Buchhändler zu Leipzig mit dem heutigen Page in Lratt getreten. Der Unterzeichnete Vorstand teilt zugleich seinen Mitgliedern mit, dass der Vorstand des Lörsenvereins sich an zahlreiche Behörden, In stitute, Bibliotheken etc. im Deutschen Leiche mit dem Besuchen gewandt bat, bei Zeit schriften keinen, bei Büchern höchstens 5"/„ Diskont zu beanspruchen, da die Oe Währung eines höheren Latzes den Ausschluss der be treffenden Birma aus der Luchhändlergemsio- sebakt zur Polge haben würde. Pür sine gleiche Binwirkuvg auf das Publikum stellt der Börseo- vsreiv den Ihnen bereits durch die Bestellan- stalt zugegavgenev Vulruk:,.Beste Bücherpreise" in gewünschter .4 »zahl zur Verfügung. Be stellungen aut weitere Brewplare sind an die Oeschäftsstelle des Börsenversins zu richten. Leipzig, 6. Vug. 1888. Der Vorstand des Vereins der Lnehliliudler zu Leipzig. Dr. Bduard Lrockbaus, Di. Oskar v. Base, Vorsitzender. Lebriftkührer. Stammrolls. (40563s In die 8tammrolle bitten wir naebzu- tragen, da versehentlich vergessen wurden: Lraunscstweig: Bischer L lllostr (0. zu Butlitz), Ooslar: Ludwig Loch, Bildesheim: Ludwig Ltelksn, Bnlzmiudeu: 0. 0. Dlüller'sehe Buchst. Der Vorstand des Verbandes Bannover-Braunsestweig. I. V.: 1k. Buendeling. Gerichtliche Bekanntmachungen. (40564s Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über das Ber- mögen desBuchhändlers FritzMoritz Lehmann, in Firma Lehmann L Lutz hier, ist infolge eines von dem Gemeinschuldner gemachten Vor schlags zu einem Zwangsvergleiche Vergleichs termin auf Montag den 24. September 1888, vormittags 10 Uhr, vor dem Königlichen Amts gerichte IV. Hierselbst, Gr. Kornmarkt 12, Zimmer 17, anberaumt. Frankfurt a. M., den 27. Juli 1888. Der Gcrlchtsschrcibcr des Königlichen Amtsgerichts. IV. Geschäftliche (5'inrichtunqen und Beränderunqen. Berkaufsanträge. (40565s Günstige Kaufgelegenheit. — Ren table Berlagsartikel verschiedener Richtung sollen wegen persönlicher Verhältnisse verkauft werden. Die Schätzung schließt jedes Risiko aus und ist eine so niedrige, daß jeder ernste Käufer dieselbe genehmigen wird. — Nur um einen schnellen und glatten Abschluß herbeizuführen, wird der billige Kaufpreis von 17 000 ^ gestellt. Näheres wird mitgeteilt, wenn der Nachweis geführt wird, daß Käufer über diese Summe verfügen kann. Offerten sub I'. II. chß 27415 an die Geschäfts stelle d. B.-V.
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