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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.06.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1924-06-30
- Erscheinungsdatum
- 30.06.1924
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- Deutsch
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X« 15l, 30. Juni 1924. Redaktioneller Teil. — Sprechsoal. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 8981 öffnet: Sonntags von 11—1 Uhr, wochentags von 11—1 und 5^-6 Uhr. Ans vorherige Anmeldung kann sie größeren Gruppen auch außer halb dieser Zeit zugänglich gemacht werden. ^Erhöhung der Ersaßbcträgc sür Postpakete. — Der Deutsche Indu strie- und Handelstag erhielt vom Neichspostminister die Nachricht, daß dieser, dem mehrfach ausgesprochenen Wunsche des Deutschen Jndustrie- un>d Handclstages entsprechend, die Erhöhung der von der Post fiir vcrlorengegangene und beschädigte Pakete ohne Wertangabe zu zah lenden Ersatzbeträgc von 1.60 auf 3 Goldmark für je 600 Gramm in die Wege geleitet habe. Fernsprechordnung. — Dem Amtsblatt des Rcichspostministeriums 1924, Nr. 61 entnehmen wir folgende Verordnung, betreffend die Fernsprechordnung: Aus Grund des § 6 des Neichspost- finanzgesetzes vom 24. März 1924 (Neichsgesetzbl. I S. 287) wird mit Zustimmung des Verwaltungsrats folgende Fernsprechordnung (FO) erlassen. Die Fernsprechordnung und die darin festgesetzten einmaligen Ge bühren treten am 1. Juli 1924, die laufenden Gebühren am 1. Ok tober 1924 in Kraft; für die Zeit vom 1. Juli bis 30. September 1924 werden die bisherigen laufenden Gebühren erhoben. Die Fernsprechordnung vom 21. Dezember 1922 (Neichsgesetzbl. l S. 931) tritt mit der vorstehenden Einschränkung am 1. Juli 1924 außer Kraft. Berlin, den 21. Juni 1924. Der Neichspostminister. vr. Höfle. Stcrbckassc sür Gehilfen. — Da die Buchhändler^Stcrbekasse nur Prinzipale aufnimmt, so wird es interessieren, daß auch für Gehilfen eine solche Kasse besteht. Es ist die N o t st a n d s u n t e r st ü tz u n g s - kasse des Allgemeinen Deutschen Buchihandlungs- g e h i l f e n - V e r b a n d e s. Sie will den Mitgliedern und deren Angehörigen in den Fällen der Not eine Unterstützung sichern, sie will besonders in den Fällen unterstützend wirken, in denen es eine gesetzliche Fürsorge nicht oder nur unzulänglich gibt, und sie will den vorhandenen Witwen und Waisen verstorbener Mitglieder sowie den Invaliden eine Unterstützung gewähren, die durch Auflösung der alten Hilfskassen des Verbandes sonst keinerlei Ansprüche mehr haben. Nach langen Beratungen und Verhandlungen ist es dem Vorstande gelungen, ein völlig neues System in die Unterstützungseinrichtungen zu bringen, nach dem Grundsatz: Alle für einen und einer 'für alle! Ein einheit licher Beitrag soll die Mittel schaffen, die notwendig sind, um den berufsunfähig gewordenen Kollegen oder beim Tode eines Mitglieds der Hinterbliebenen Witwe und den Kindern eine zeitgemäße Beihilfe und Unterstützung zu gewähren. Jedes Mitglied des Verbandes kann bis zu zehn Anteile zu eriverben, sodaß jeder nach seinen Verhältnissen für, die Fälle der Not Vorsorgen kann. Für einen Anteil (Monats beitrag 1.25 Mark) gewährt die Kasse folgende Leistungen: K r a n k e n u n t e r st ü tz u n g in langwierigen Krankheitsfällen, bei Operationen, Kurbeihilsen usw. je nach der Höhe der gesamten Kosten nach Maßgabe der Ausführungsbestimmungen; B e g r äb n i s g e l d beim Tode eines Mitglieds in Höhe von 80 Mark; Witwen- und W a i s e n u n t e r st ü tz u n g an die Hinter bliebenen eines verstorbenen Mitglieds, und zwar für die Witwe 15 Mark und für jede Waise bis zum vollendeten 18. Lebensjahre ein Drittel dieses Betrags jährlich; I n v a l i d e n u n t e r st ü tz u n g für berussunfähig gewordene Mit glieder von 45 Mark jährlich für jeden Anteil. Da nun bis zu zehn Anteile erworben werden können, sind die Höchstleistungen das Zehnfache der angegebenen Be träge, also z. B. ein Begräbnisgeld von 800 Mark. Eine Gesellschaft der Freunde Johannes Schlafs hat sich am 62. Geburtstag des Dichters (21. Juni) in »Dingsda«-Q u e r f u r t gebildet. Ihr sind, außer den Freunden von Schlaf, viele Bürger der Stadt beigetreten. Die Feier wurde unter der Leitung des rührigen Verlagsbuchhändlers N. Jaeckel-Querfurt ein Fest von ganz »Dingsda«. Am Sonnabend ehrte Kurt Siemers-Hamburg den Dich ter durch eine feinsinnige Ansprache an der Johannes Schlaf-Linde, nachdem am Freitag die Stadt ihren berühmten Sohn bei einem Kom mers in ihrer Mitte gesehen hatte. Die Konstituierung der Gesellschaft fand ebenfalls im'Nahmen eines Festaktes statt. Am Sonntag klang nach gemeinsamem Kirchgang das Fest in einer »Feierabend-Feier« aus. Allen Veranstaltungen wohnte der Dichter still bei, gerührt durch all die Liebe, die ihm Freunde und Verehrer seiner Kunst und seiner Vaterstadt darbrachten. — Auskunft, Anmeldungen usw. an Verlags- buchhändlcr Iaeckel in Querfurt. Neue Niesenpreise für Briefmarken. — Bei der zehnten Versteige rung aus den Beständen der Ferrari-Sammlung, der größten Briefmarkensammlung der Welt, die in Paris stattfand, wurden wieder hohe Preise erzielt. So brachte ein Stück der englischen Guyana von 1860, 2 Cents schwarz auf rosa, 50 000 Francs, eine ungebrauchte rote 4 Penny-Marke vom Kap der guten Hoffnung mit einem Fehler brachte 41 000 Francs, eine schwarze 12 Penny-Marke von Kanada 1850 27 500 Francs; 6 Stück der gelb-orangenen 8-Penny-Marke von Ncn- Südwales wurden für 47 500 Francs zugeschlagen. PersoulllliMrichten. Ehrungen. — Herr Kammerrat Kommerzialrat Wilhelm Müller in Firma R. Lcchner (Wilhelm Müller) in Wien hat kürz lich seinen 75. Geburtstag gefeiert. Aus diesem Anlaß haben ihm sowohl der Verein der österreichischen Buch-, Kn »st und Musikalienhändler, den Herr Kommerzialrat Müller Sg Jahre hindurch geleitet hat, als. auch die Wiener Handels kammer, deren ältestes Mitglied der Genannte ist, Ehrungen zu teil werden lassen. Das Diplom des Vereins, mit dem di« Verleihung der Chrcnmitgliedschast erfolgte, das von dessen Vorsitzenden, den Herren Kommerzialrat Wilhelm Fr ick und Maximilian Czerny überreicht wurde, hat folgenden Wortlaut: »Sr. Hochwohlgcboren Herrn llniversitätsbuchhaiidler Wilhelm Müller, Haudelskammerrat, Kommerzialrat etc. In Ausführung des fcinerzeitigcn Beschlusses des Vereins der österreichisch-ungari sche» Buchhändler, Euer Hochwohlgeboren wegen Ihrer hervorragen den Verdienste um den Buch-, Kunst- und Musiialienhandel Öster reichs und in dankbarer Anerkennung Ihrer steten opferwilligen Mitarbeit an dem Ausbau unserer Organisation zum Ehrcnmit» gliede zu ernennen, widmet der Gefamtvorstand des Vereins der österreichischen Buch-, Kunst- und Musikalienhändler dieses Ehren diplom als Zeichen ergebenster Verehrung. Es möge dies Ehrenblatt des Tankes stir Ihr erfolgreiches, durch mehr als ein Mcnschenaltcr den Berufsintercssc» gewidmetes Wirken, die Ausgabe erfüllen. Euer Hochwohlgeboren stets an die Dankbarkeit und Wertschätzung Ihrer Kollegen zu erinnern.» Die Wiener Handelskammer richtete jolgende Zuschrift an Herrn Kammerrat Müller: »Gestatten Sie, sehr verehrter Herr Kommerzialrat, daß das Präsidium sowohl im eigenen als auch im Namen sämtlicher Kammer- Mitglieder Ihnen aus Anlaß Ihres 75. Geburtssestes die allcrhcrz- lichsten Glückwünsche übermittelt. Sie haben sich durch ein langes, arbeitsreiches Leben die Sympathie und die Dankbarkeit Ihrer Berufsorganisationen, denen Sie durch die reiche Fülle Ihrer Mitarbeit, sowie mit Ihren wert vollen Erfahrungen jederzeit werktätig zur Seite standen, erworben; Sie haben sich auch durch Ihr Wirken in allen Gewerbe- und Han delsfragen ein bleibendes Denkmal erbaut. Vorzüglich haben Sie sich als Mitglied unserer Kammer seit 22 Jahren durch Ihr stetes und aufrechtes Eintreten, durch Ihre Opferwiltigkeit und Mitarbeit den Dank der Kammer gesichert. Diesem Dankgesühl erlaubt sich Las Präsidium heute, an Ihrem Festtage, Ausdruck zu geben und verbindet damit den innigen Wunsch, baß es Ihnen, sehr verehrter Herr Kommerzialrat, auch im Interesse der Allgemeinheit noch lange vergönnt sein möge, an dem schweren Werke des Wiederaufbaues unseres Wirtschaftslebens mitzuarbeiten.» SpreWal. (Ohne Verantwortung -er Redaktion' jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) Norddeutsche Sommerakademie für den Iungbuch- handel in dem Bolkshochschulheim und Seminar für Bolksbildungsarbeit von Dr. Fritz Klatt in Prerow (Ostsee), Waldstr. 34, Im Nahmen des von Engen Diederichs im Zopfabschneiber Mai 1924 gemachten Vorschlags wird in unserm Heim in der zweiten August- Hälfte eine S o m m e r a k a d e m i e f ü r den I u n g b u ch h a n d e l abgehalten. Börsenblatt f. den Deutschen Buchhandel. V1. Jahrgang. 1168
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