8I74 «SgnlllE !- » Dklchn. Buchhandel tzerliz« vücher. X- 151, 30. Juni 1924. Vr«»»»ns<tzw«i- Soeben erschien die fett Häher« erwartete neue Au H. prehn-vorr Dewitz ASttigin v-ti SrauVeeich Oer Lebensroman einer galanten und unglücklichen Krau Mit 4V Reproduktionen nach alten Kupfern und zeitgenössischen Dokumenten - 308 Seiten Einbandzeichnung von Professor Ezeschka-Hamburg Geschmackvoller Ganzleinenband mit Aufdruck in echt Gold Gm. 40 — 2 EZrstMlave ms Vvsbe mrL 46" Verlangzettel anbei! <<»ersailles' und Klein Trianons rauschende Feste durchlebt der Leser im Geiste. Noch einmal scheint das Jahrhundert des vierzehnten Ludwig heraufzuziehen, noch einmal das goldene Zeitalter über Frankreichs gesegneten Fluren zu stehen. Es ist eine eigenartige Zeit, die der Revolution vorhergsht. Noch atmet alles Ruhe, Zufriedenheit, Reichtum, Glück — und doch steht jene Gesellschaft, sie sich auf den Höhen des Lebens wähnt, vor dem Verfall. Weit draußen, wohin der Lichterschein der nächtlichen Feste nur verebbend dringt, da lauert das Verhängnis, da kriecht es hervor aus Winkeln und Gaffen, aus Kloaken und Echmuhlochern — das Volk. Eine junge, liebreizende Königin siht aus Frankreichs Sonnenthron — Marie Antoinette. Mit magischer Gewalt reißt sie der Sirudel der bereits dekadenten, zugrundegehenden galanten Zeit mit hinab. Das Volk wähnt eine Kokotte auf dem Sonnenthrone Ludwigs XIV. Und hinein in alle diese Lust wetterleuchten Sie Feuergarben der heraufziehenden Revolution. Es kommt die eiserne Zeit, die mit Feuer und Schwert vernichtet, was drei Könige geschaffen, — eine Zeit, die ein Brachfeld, eins Stätte der Pöbellust aus dem macht, was Dezennien als Höhe der Kultur, als Schöpfungen französischen Geistes gepriesen haben. Marie Antoinette ist ihr Opfer. Das Fallbeil zerschneidet das Leben eines Menschenkindes, dos, zu den höchsten Ehren berufen, in Glück und Liebe seine Jugend verbrachte und, unverstanden als Herrscherin, bejammernswert als Mutter, verlästert als Weib, müde und gebrochen das Haupt der Guillotine bietet. Wie ein Roman liest sich das Werk, das in einem glänzenden Stil geschrieben ist. Das reiche Aildermaterial entstammt hauptsächlich zeitgenössischen Quellen, aus denen es der Verfasser mit großem Fleiß gesammelt und zusammengstragen hat.