Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.05.1922
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- 1922-05-17
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- 17.05.1922
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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VSrsenLlatt f. ö. Dtschn. vuchhandel. Redaktioneller Teil. — Sprechfaul. X: 114, 17. Mai 1922. Mark gebracht. Bet den Darlehnskassen ist der Darlehnsbcstand in der ersten Maiwoche um 574,7 Mill. Mk. ans 12 800,9 Mill. Mk. zuriick- gegangrn. Jahrhunderttagung Deutscher Naturforscher und Ärzte in Leipzig, 17.—24. September 1022. (Vgl. Bbl. Nr. 98.) — Außer der in Nr. 98 des Bbl. gemeldeten historischen Ausstellung wird noch eine Industrie- Ausstellung stattfinden, die Erzeugnisse der Industrie für Naturwissen schaft und Heilkunde darbieten soll. Die Organisation der Ausstellung hat das Leipziger Meßamt übernommen, das auf dem Gelände der Technischen Messe eine Mustermesse aller in Betracht kommenden In dustrien veranstalten wird, wobei maschinelle Einrichtungen, Röntgen röhren nsw. im Betriebe vorgesührt werden. Vertreten werden sein die Jndustrieerzeugnisse für Forschung und Lehrbedars, Krankenanftal- ten, Laboratorien, für den Experimentierraum, die Klinik, für Unt-er- suchungszwccke, Operationssäle, für Licht-, Wärme- und Strahlenbe handlung, für Durchleuchtung und Bildfixierung, für Kalt- und Warm wassertherapie, für Elektrizität- mrd Nkassageanwendung und für me chanisch-therapeutische Maßnahmen. Werkbund-Ausstellung in Nordamerika. — In Newark, der Hauptstadt des Staates New Jersey, ist in der vorigen Woche eine von vielen Mitgliedern des Deutschen Werkbnndes beschickte Aus stellung eröffnet worden, die sich Ende Mai auf die Wanderschaft durch Amerika begeben wird, um im Spätherbst in NeivZork die letzte Station zu machen. Der Katalog enthält 1400 Nummern. Das deutsche Buchgewerbe stellt die vollständigste Ab teilung. Die Beschlagnahme der Nr. 17, Jahrgang 60, der Zeitschrift »k.a Vis Parisienne« vom 29. April 1922 wird angeordnet. 120 0 2502/22. 17 I 490/22. Berlin, 4. Mai 1922. Das Amtsgericht Berlin-Mitte. (Deutsches Fahndungsblatt, 24. Jahrg., Stück 0983.) PersonalimAIMkii. Doppeljubiläum. — Am 6. Mai konnte Herr Direktor Ludwig Klingen fuß, Prokurist der Macklot'schen Buchhandlung und Buch druckerei in K a r l s r u h e, die 50. Wiederkehr des Tages feiern, an dem er in den Beruf und in die Macklot'sche Buchhandlung eingetreten ist. Aus diesem Anlaß wurden ihm von der Geschäftsleitung mrd den Angestellten vielfache Ehrungen und Geschenke dargeboten. Auszeichnung. — Dem Buchhändler Herrn Oskar Hellmann in Glogau wurde für seine wertvolle Mitarbeit in den Vereinigten Verbänden heimattreuer Oberschlesier der Schlesische Adler II. Stufe verliehen. Deutscher Kolonialtag. — Am 23. und 24. Mai findet in der Uni versität in Berlin eine Tagung der Kolonialverbände statt. Nach einer Begrüßung durch den Rektor Gehe imrat Nernst werden die Gouverneure I)r. Seitz, vr. Schnee, Meyer-Waldeck, vr. Hahl Vorträge über den augenblicklichen Stand der früher von ihnen verwalteten Gebiete halten. Zahlreiche Vertreter der Neichs- und Staatsbehörden, des Reichstags, der Wissenschaft, der Industrie und des Handels haben ihr Erscheinen zugesagt. Am Tage vorher findet nachmittags die Hauptversammlung des kolonialen Krieger danks und abends eine gesellige Zusammenkunft sämt licher Kolonialdeutschen in den Räumen des Zoo statt. Am 24. Mai, nachmittags, wird die Hauptversammlung des Neichs- verbandcs der Kolonialdeutschen und Kolonial interessenten E. V. in der Aula der Handelshochschule abgehalten. Hauptversammlung der Goethe-Gesellschaft. — Tie Weimarer Goethe-Gesellschaft ladet ihre Mitglieder zu ihrer Hauptversamm lung am 9. und 10. Juni ein. Im Gegensatz zu früheren Tagungen wird jetzt das Geschäftliche vom festlichen Teil der Veranstaltung zeit lich geschieden. So soll am Freitag, dem 9. Juni, nachmittags 3 Uhr, die Geschästssitzung stattfinöen, die u. a. die Neuwahl des Vorstands bringen wird. Abends führt das Deutsche National-Theater seinen Gästen Clavtgo vor. Am folgenden Vormittag um 10 Uhr bleibt die Sitzung dem Fcstvortrag Vorbehalten. Prof. Fritz Hartung aus Kiel wird über »Goethe als Staatsmann« sprechen. Am Nachmittag be endet ein Ausflug nach Dornburg die eigentliche Tagung der Goethe- Gesellschaft. An diese beiden Tage schließt sich die Feier des 150jährigen Jubiläums von Goethes Aufenthalt in Wetzlar an. Die Teilnehmer werden von Montag, dem 12. Juni, bis Mittwoch, dem 14. Juni, Ge legenheit haben, Wetzlar kennen zu lernen und an den Festlichkeiten Icilzunehmen. Otto Ubbelohde — Am 9. Mai starb in Goßfelden bei Marburg der Maler Prof. vr. Otto Ubbelohde. Er war 1867 in Marburg als Sohn des Universitätsprofessors Ubbelohde geboren und hat seine Kunststudienzeit vor allem in München zugebracht. Der fertige Künstler baute sich in Goßfelden sein Haus, dessen einfache künstlerische Einrichtung den Beschauer entzückte. Seine Ölbilder, vor allem aber seine Radierungen genossen bald großen Nus; viele seiner Werke gingen in private und öffentliche Sammlungen über. Er wurde von der Gießener Universität zum Ehrendoktor ernannt. Die Mar- burger Universität machte ihn zu ihrem Ehrenbürger, und frühzeitig erhielt er den Professortitel. Seine B u ch i l l u st r a ti o n e n er freuten sich wachsender Beliebtheit, besonders in den Bildern zu ! Grimms Märchen setzte er dieser Seite seiner Kunst ein weitleuchtendes Denkmal. Wir denken auch an manchen Hessenkunstkalcnder, an seine i Wiedergabe alter verträumter Ecken und Winkel von Marburg und ' anderer Städte. Wir danken dem Künstler die Liebe wie die Kunst, , mit der er uns manches erst sehen ließ. Nun hat ein tückisches Leiden seinem Schaffen ein allzu frühes Ende bereitet. Beschlagnahmte Druckschriften. — Die Beschlagnahme der Nummer 18, Jahrgang 5, der Zeitschrift »Freie Presse, Ber liner Wochenschrift wird an geordnet. 126 0 2466/22. 17 I 478/22. Berlin, 3. Mai 1922. Das Amtsgericht Berlin-Mitte. In der Strafsache gegen »Groß-Berliner Neueste Nachrichten« wird die Beschlagnahme der Nr. 18, Jahrgang 4 (1922), der Zeitschrift »Groß-Berliner Neueste Nachrichten« gemäß 8 40 ff., 184 Z. 1 und 4 StGB., 88 94, 95, 98, 102 StPO, a n g e o r d n e t. 127 O 2959/22. 17 I 489/22. Berlin, 4. Mai 1922. Das Amtsgericht Berlin-Mitte. öprechslllll. Was pel>t eipentiich vor? Dem Verfasser dieser'im Bbl. Nr. 103 abgedruckte» Frage möchte auch ich eine ganz kurze Antwort erteilen. Der Behauptung gegen über, »daß in Österreich weiter geschoben wird, daß die S linder schmunzeln im Schmutz« ihres Inkognitos, denn sie haben sich längst entschädigt», gebe ich nochmals meiner Überzeugung Ausdruck, baß nicht ein einziger anständiger und ange sehener Wiener Firmeninhaber weder im Dezember noch jetzt nach wiederholt abgegebener eidesstattlicher Erklärung sein Ehrenwort wis sentlich gebrochen hat. Ich verweise nochmals aus meine beiden im Bbl. Nr. 43 und L4 erschienenen Artikel und hoffe, meiner neuerlichen »Ent rüstung« diesmal über die Pouschalverdächtigung der Wiener Buch händler noch an anderer Stelle Ausdruck verleihen und mich mit Herrn Selke über Schiebungen Privater und gewissenloser Auchbuchhändler — wenn solche überhaupt in nennenswerter Weife Vorkommen sollten — eingehend unterhalten zu können. Wien, den 7. Rai 1SL2. Wilhelm Müller. Vorsicht! Ein Feldgrauer, namens Hugo Noll, stellte sich vor einiger Zeit bei mir als früherer Buchhandelsreisender vor und besaß auch verschiedene Ausweispapiere. Er bekam von mir einen Posten Bücher und einen Ausweis zwecks Verkaufs an bestimmte Kundenkreis«, hat sich jedoch nicht wieder sehen lassen, sondern die ihm anvertrauten Bücher in einer anderen Buchhandlung verkauft. Heute teilte mir die Firma Grlinebergs Buchhandlung in Braunschweig mit, daß er bei dieser unter Vorlegung meines Ausweises denselben Weg begangen hat. Da anzunehmen ist, daß er weitere Versuche zur Brand schatzung von Kollegen unternehmen wird, seien alle Kollegen hieraus aufmerksam gemacht. D eu t s chv ö l kt s che B e r l a g sa n st a l t. Hamburg. Arthur Gotting.
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