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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.04.1922
- Strukturtyp
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- 1922-04-18
- Erscheinungsdatum
- 18.04.1922
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- Deutsch
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so, 18. April 1822. Redaktioneller Teil. vvrsenLlLtt f. d. Dts-H». Buchhandel. Unsere acht Pferde sind bei der Uelzener Viehversicherungs- bank mit 118 000 .kt versichert. Wie hoch die Unterhaltungskosten für unsere Pferde zurzeit sind, ist daraus ersichtlich, daß bei den gegenwärtigen Futter preisen die Futterkosten für jedes Pferd täglich 75 -kt betragen. « Nach dem letzten Bericht betrug der Beamtenpen sion s f o n d s am 31. Dezember IS20 27 505,45 ,kk. Durch Zin sen aus den Wertpapieren erhöhte sich derselbe um 805,40 ,kk. Hierzu kommt noch eine Überweisung von Fräulein Rosa Jolo- wicz aus der Liquidationsmasse der erloschenen Firma Com missions- und Exportbuchhandlung I. Singer L Co. in Höhe von 457,80 -kk, ferner die uns vom Allgemeinen Versicherungs- Verein in Stuttgart gezahlte Rückversicherungsprämie von 100 -kk und lOA von dem in den Jahren 1917, 1818 und 1820 erhielten Überschuß in Höhe von 1374,50 ^k, sodaß der Bcamtenpensions- fonds jetzt auf 30 242,84 ^k angewachsen ist. Die ordentliche Hauptversammlung fand im Jahre 1321 am 3. März, abends 6 Uhr, im »Künstlerhaus», Belle- vuestratze, statt und war von 48 Mitgliedern besucht. Die jährliche Abrechnung erfolgte am 15. März vor mittags im »Künstlerhaus». Der Haupt aus schuß der Korporation setzte sich zusam men im Rechnungsjahre 1321 aus dem Herrn Ludwig Bloch als Vorsitzendem, Herrn Heinrich Worms als Schriftführer und den Herren Willibald Challier, llr. Otto Salle, Hermann Lazarus und Paul Spenke als Beisitzern. Der Hauptausschuß erstattete ein Gutachten aus Ersuchen des Amtsgerichts Charlottenburg in einer Prozeßsache eines Pots damer Verlegers gegen eine Magdeburger Sortimentsbuchhand- lung über die Lieferfrist von Schulbüchern. In mehreren Sitzungen beschäftigte sich dann der Haupt- nusschuß mit der Beratung des Antrages Lazchrus über die Aushebung der Berliner Märzabrechnung, sowie mit der Be ratung der erforderlichen Änderungen in den »Satzungen der Korporation-, in der »Geschäftsordnung für den Vorstand und die Ausschüsse-, in den »Bestimmungen über die Benutzung der Bestellanstalt» und in der »Vcrkehrsordnnng für den Berliner Platzverkehr». Am 28. Dezember fand eine gemeinsame Sitzung mit dem Vorstand der Korporation statt, in der die vorstehend er wähnten Satzungsänderungen eingehend beraten wurden. Der Rechnungs- und Wahlausschuß hatte für das Jahr 1321 Herrn Friedrich Feddersen zum Vorsitzenden, Herrn Reinhold Bor stell zum Schriftführer und Herrn Friedrich Maas zum Beisitzer gewählt. Die durch die »Satzungen» vorgeschriebenen Prüfungen der Kassensührung der Bestellanstalt- haben am 2. März, 7. April, 28. Juli und 28. De zember stattgefunden. Im vergangenen Jahre mußten wir eine neue Ausgabe unseres »Adreßbuchs für den Berliner Buchhandel», das zuletzt für das Jahr ISIS hcrausgegcben wurde, veranstalten und konnten das neue Buch mit dem bis Ende September er gänzten Adressenmaterial im Oktober zur Ausgabe bringen. Trotz der erheblich erhöhten Druck«, Papier- und Buchbinderpreise war es uns möglich, die Einnahmen mit den Ausgaben in Einklang zu bringen. Auch im verflossenen Berichtsjahr hat ein Einbruch bei uns stattgefunden. Die Einbrecher drangen in den Kassenraum der »Bestellanstalt» ein und haben die Tür des dort aufgestellten alten Geldschrankes erbrochen, mußten dann aber zu ihrem Leid- wesen fcststellen, daß der Geldschrank nur Geschäftsbücher, aber kein Geld oder Wertsachen enthielt. Da wir versichert sind, wur den uns die Kosten für Wiederherstellung der Geldschranktür er setzt, sodaß keinerlei Schaden für uns erwachsen ist. Infolge der außerordentlich gestiegenen Kokspreise mußten wir für Heizung unseres Geschäftshauses ganz erhebliche Aufwendungen machen, die wir nicht in vollem Umfange, auf unsere Mieter abwälzen konnten. Wir haben infolgedessen auf unserem Grundstückskonto einen Verlust zu verzeichnen. Im lau fenden Geschäftsjahr wird durch die inzwischen durch Reichsgesetz stattgefundene Regelung der Mets- und Heizungssrage künftig dieser Verlust in Fortfall kommen. Die Gehälter und Löhne des kaufmännischen und Be- Iriebspcrsonals unserer »Bestellanstalt» erfuhren, wie anch in den übrigen buchhändlerischen Betrieben, im Laufe des Rechnungs jahres lS2l dreimal eine Erhöhung. Wir hatten im Voranschlag einen Betrag von 400 000 -kk eingesetzt, der aber um 75 000 -kk über schritten werden mutzte. Trotz dieser Überschreitung der veran- schlagtcn Summe und der auch im Jahre 182l wiederum außer ordentlich gestiegenen Kosten für Pferdefuttcr ist es uns durch Erhöhung unserer Gesamteinnahmen und durch Ersparnisse, die wir durch Verminderung des Personals und unseres Pferde- bestandes erzielen konnten, gelungen, mit einem Teucrungsauf- schlag von 2507», ohne Nacherhebung wie in den früheren Jahren, auszukommen. Für das Rechnungsjahr 1322 mutzten wir da gegen schon bei der Neueinschätzung einen Ausschlag von 400^ einsetzen, fürchten aber, daß wir selbst mit diesem Ausschlag nicht unsere Ausgaben werden bestreiten können. Unsere Bestellanstalt ist ja bekanntlich kein aus Gewinn gerichteter Betrieb, sondern sie erhebt von ihren Mitgliedern nur soviel an Beiträgen, als zur Deckung der Ausgaben benötigt werden. In richtiger Erkennt nis der dadurch den Mitgliedern gebotenen Vorteile haben sich die Neuanmeldungen zur »Bestellanstalt» in den letzten Monaten außerordentlich vermehrt (s. oben). Unser Buch-händlerhaus stand am 1. Januar 1321 mit 508 830,70 -kk zu Buch und bleibt mit einer Hypothek von 250 000 -kk zu 4s^?s zugunsten der Simonschen Familienstiftung belastet. Aus der Anleihe vom Jahre 1883 waren am I. Januar l32l noch 223 Anteilscheine der Korporationsmitglieder zu je 500 -kk mit 4^ zu verzinsen. Hiervon sind im Jahre 1321 7 An teilscheine ausgelost und zurückgezahlt worden, sodaß die Anleihe schuld jetzt noch aus 222 Anteilscheinen zu je 500 -kk gleich >11 000 -kk besteht. Die zweite Anleihe (1311) erforderte im Jahre 1921 die Aufbringung von 520 -kk Zinsen. Im Dezember 1321 erfolgte die 10. Auslosung von 6 Anteilscheinen, die am 2. Januar 1922 satzungsgemäß mit 3000 .kk zurückgezahlt sind, so- daß vom I. Januar 1922 an noch ein Betrag von 10 000 zu verzinsen ist. An Zinsen haben wir zurzeit aufzubringen: 10 833,35 -kk für die Hypothek von 250 000 -kk zu 4^5L, 4 440,— -kk für die 222 Anteilscheine (111 000 -<k zu 4N), 400,— -kk für die 10 000 .kk Darlehnsscheine zu 4??, I 000,— -kk als öprozentige Verzinsung der von dem ver storbenen Geschäftsführer Herrn R. Thuleweit hinterlegten Kaution von 20 000 -kk. 16 673,35 -kk gegen 16 933,35 -kk im Vorjahre, also weniger 260 -kk. An der Handelshochschule Berlin sind im Som- mersemestcr 1921 Vorlesungen sür Buchhändler von unseren! Vor standsmitglied Herrn Max Paschke gehalten worden über das Thema: »Autor und Verleger« und im Wintersemester 1921—22 über das Thema: »Buchherstellung-. — Die Vorlesun gen wurden im Sommcrsemester von 86 und im Wintersemester von 89 Hörern besucht. Die »Korporation« bewilligte wieder in der üblichen Form der »Krcbs-Jubiläums-Stiftung- die Mittel zur Abgabe einer größeren Anzahl von Hörerkarten zu ermäßig tem Preise (10 statt 20 -kk) und hat für das neue Geschäftsjahr 1922 für Fortbildungszwecke den erhöhten Betrag von 2000 -kk beantragt. In unserem vorjährigen Bericht konnten wir die erfreuliche Mitteilung machen, daß durch eine auf Anregung unseres Schrift- SIS
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