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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.01.1922
- Strukturtyp
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- 1922-01-18
- Erscheinungsdatum
- 18.01.1922
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- Deutsch
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Nr. 15 «R. 10). Leipzig, Mittwoch den 18. Januar 1922. 89. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Bekanntmachung. Im Monat Dezember wurden als ordentliche Mitglieder ausgenommen: M ax H e i»r ich Berg er i. Fa. Fr. Hofmeister G. m. b. H., Erich Bl» th, i. Fa. Erich Bluth L Co., Georg Kahle t. Fa. Richard Kahle, Gerhard Steiger i. Fa. Fr. Ernst Steiger, vr. Franz Ullstein i. Fa. Ullstein A.-G., Gisbert de Waal i. Fa. Gisbert de Waal, Arthur Weber i. Fa. Volksbuchvertrieb Arthur Weber, Rudols Winkler i. Fa. Rudolf Winkler, Verlagsbuchhlg. Leipzig, den 12. Januar 1922. Der Vorstand des Vereins der Buchhändler zu Leipzig. F.-O. Klasing. Otto Voigtländer. Vorsteher. Schriftführer. Bekanntmachung. Herr P. K. Wahlström in Fa. Wahlström L Widstrand in Stockholm überwies uns 10 000.- »in dankbarer Erinnerung an seinen verstorbenen Freund Otto Petters und an schön verlebte Jugendtage in Heidelberg« für die Otto Petters-Stistung. Mit ganz besonderer Freude haben wir diese hochherzige, reiche Spende eines dem deutschen Buchhandel wohlgesinnten Ausländers in Empfang genommen. Dem Geber, dessen Namen wir alz immerwährendes Mitglied in den Listen des Vereins führen werden, sprechen wir hiermit unseren herzlichsten Dank aus. Der Vorstand des Unterstützungs-Vereins Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehülfcn. vr. Georg Paetel. Max Paschke. Max Schotte. ReinholdBorstell. WilhelmLobeck. Bekanntmachung. Zur Erlangung der immerwährenden Mitglied schaft unseres Vereins wurden uns überwiesen von Herrn Otto Heinrich Meißner in Fa. Otto Meißner in Hamburg 30V.—; Herrn RudolfMeißner in Fa. Otto Meißner in Ham burg »/k 300.—; Herrn vr. Felix Meiner in Leipzig 300.— ; Herrn Otto Streit in Fa. Konrad W. Mecklenburg vorm. Richters Verlag in Berlin 500.— ; Herrn vr. rer. pol. Heinz Karger i. H. S. Karger in Berlin ^ 300.— ; Herrn OlafKrogh in Fa. Th. Brodersen in Itzehoe ^ 300.-. Wir danken herzlichst für diese Zuwendungen. Der Vorstand des Unterstützungs-Vereins Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehülsen. vr. GeorgPaetel. MaxPaschke. MaxSchotte. Reinhold Bor st ell. WilhelmLobeck. Der Exportbuchhandel, die Verkaufsordnung und der Verlag. Von Walter Bangert, Hamburg. I. Der Exportbuchhandel. Nicht von den Exportgeschäften des Verlags und des Zwi- schcnbuchhandels soll hier gesprochen werden; sie gehören in eine andere Rubrik. Auch nicht von den Lieferungen der deut schen Antiquare an ausländische Bibliotheken und dergleichen, obwohl hier schon mancherlei Berührungspunkte und gleichar tige Arbeitsmethoden bestehen. Hier soll die Rede sein von jener Abart des deutschen Sortimentsbuchhandels, für die die Bezeich nung Exportbuchhandel bereits zu einem Begriff gewor den ist, ohne daß sich damit allenthalben klare Vorstellungen verbinden. Exportbuchhandel in unserem Sinn« treibt der jenige Sortimentsbuchhändler, der in bewußter Begrenzung seines Arbeitsgebietes aus den Verkauf im Inland verzichtet und dafür seine Propagandatätigkeit ausschließlich nach dem Ausland richtet, um sich dort ein Absatzgebiet zu schaffen. Dieses Absatz feld wird er am wenigsten ertragreich dort bearbeiten können, wo schon deutsche Auslandbuchhandlungen ansässig sind, wie bei spielsweise an den großen Plätzen des europäischen Auslandes und in den Hauptstädten des überseeischen Auslandes, kurz ge sagt überall da, wo sich bereits geschlossene Kolonien von Aus landdeutschen befinden. Ein erfolgversprechendes Absatzgebiet findet der Exportbuchhandel allenthalben dort, wo mangels ge schlossener Verbände von Auslanddeutschen ordentliche Buchhand lungen noch nicht bestehen können, wo aber eine größere Anzahl von Auslanddeutschen und deutschinteressierten Ausländern Be friedigung ihrer literarischen Bedürfnisse beansprucht. Diese in aller Welt zerstreut wohnenden Freunde des deut schen Buches, die nicht imstande sind, ihren literarischen Bedarf in einer nahegelegenen Buchhandlung zu decken, sucht der deutsche Exportbuchhändler zu versorgen. Es kann dies natürlich nicht so verstanden werden, daß er nun mit mehr oder weniger Freude an den schönen Briefmarken nur die ihm zugehenden Auslandbriefe aufzumachen braucht, um große Aufträge in Empfang zu neh men, vielmehr liegen die Dinge in Wirklichkeit so, daß es einer unaufhörlichen, wohlüberlegten und streng systematischen Werbe tätigkeit bedarf, um den auswärtigen Bücherkäufer zunächst zum Bezug deutscher Bücher und Zeitschriften anzuregen und weiter, hin ihn zum fortlaufenden Bezug deutscher Literatur zu veranlassen. Somit erschließt der Exportbuchhandel dem deutschen Buch fortgesetzt neue Absatzgebiete, und seine Tätigkeit muß deshalb als eine kulturell und wirtschaftlich wertvolle eingeschätzt werden. So ist sie denn in den Jahren vor dem Krieg auch bewertet worden; erst seit dem Inkrafttreten der Verkaufsordnung für A us l a n d l i e f e ru n gen, die findigen Leuten ungeahnte Möglichkeiten bot, hat sich diese Wertschätzung des Exportbuch- Handels zu seinen Ungunsten verschoben. Sogenannte »Export buchhandlungen- schossen wie die Pilze aus der Erde und such ten da zu ernten, wo das Ausland-Sortiment und der alte deutsche Exportbuchhandel gesät hatten; mit der Erfüllung ihrer
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