X» 15, 18. Januar 1922. Fertige Bücher. vdrseuLlatt f. ». Ltscha. Vu-tzhavdel. 635 er Vorstand des „Lckweizerlschen buckkändlervereins" Kat in blr. 294 des bdl. iy2> begründet dargelegt, dal! durcli die neuerliclien, in allen Abstufungen von den Sätzen der Verkaufsordnung abweichenden erhöhten Valutaaufschläge und der von einer Anzahl Verleger eigenmächtig vorgeschrie benen Lereclrnungsweise in fremdländischer Währung das ^uslandssortiment au Herstand gesetzt wird, den Vertrieb des deutschen buckes in der seitherigen Weise zu pflegen. Oie bedenken, die der -^us- Isndbuchhsndei hierbei rum Ausdruck bringt, müssen in gleicher Weise such vom deutschen bxport- bucbbsndel gellend gemacht werden. Wir verkennen nicht, dal! in vielen fällen der Verlag ein begrün detes Anrecht darauf bat, tür Ausland Versendungen seiner Veröffentlichungen einen höheren Vsluta- mehrerlös zu erlangen, als er ikm durch die in der Verkaufsordnung kestgelegten Aufschläge rugesicliert ist; wir berücksichtigen auch gebührend dis neuerliche katastrophale Entwertung der Reichsmark und die erneute belastung mit der 4^,igen ^uskuhrabgabe. Oennoch sind wir der Neinung, dab es eine unüberlegte Vtalinakme des Verlages war, dal! er nun in Wahrnehmung der ihm in Z 7 der Verkaufs- ordnung gegebenen ^usnabmeberecktigung eigenmächtig die verschiedenartigsten Ornreclinungsweisen vorschrieb und damit erneut die gleiche Unsicherheit in das Ausfuhrgeschäft brachte, die ^nkang I Y20 bei Inkrafttreten der Verkautsordnung das Oesckäkt vollständig lähmte. Oanz abgesehen davon, dal! es für den exportierenden Sortimenter technisch geradezu unmöglich ist, die ständig Zunehmende Anzahl verschiedener ^uslandpreise zu überblicken, und ikm aus irrtümlichen berecknungen fortgesetzt die unangenehmsten Auseinandersetzungen mit den Verlegern erwachsen, steht er vor der Unmöglichkeit, seine ^uslandkundsclraft zur Anerkennung dieser ^usnskmepreise zu bestimmen, solange nickt eine wenigstens in groben Umrissen einheitliche und sich in angemessenen Qrenren haltende Orliüliung der Valutarufscliläge durch die berufenen Stellen des Oesamtbuckkandels sllgemeingültig bestimmt wird. Oie Unterzeichneten Vorstände des „Vereins der deutschen Antiquariats- und bxportbuchhändler, keipzig" und der „Vereinigung Hamburg-bremer Oxportbuckbandler" sprechen im blamsn aller ihrer lVUtglieder, die sämtlich durch ihre langjährige exportbucbhändleriscke Praxis mit den einschlägigen Verhältnissen aufs beste vertraut sind, wenn sie das hier berührte eigenmächtige Vorgehen des Ver lages als eine Oekskr tür die Verbreitung des deutschen buckes im Ausland bezeichnen. Sie empfehlen dem Verlag dringend, zu den in der Verksuksordnung festgelegten Valutaaufscklägen zurückzukehren und sodann durch die berufenen Vertreter aller am buchhändlerischen Exportgeschäft beteiligten Oruppen bestimmungen aukstellen zu lassen, die es im fall erheblicher Wertsckwsnkungen der Mark gesislten, mit sofortiger Wirksamkeit einen veränderten, aber unter allen Umständen kür die gesamte Verlsgsproduklion gleichmäßig geltenden Valutsaukschlag zu bestimmen. Oie Unterzeichneten Verbände geben gleichzeitig bekannt, dag ihre Mitglieder sich kür moralisch verpflichtet kalten, die suk Orund krülier lrinausgesandter Angebote erhaltenen Aufträge mit Anrechnung des durch die Verkauksordnung vorgeschriebenen Valutsaufscblsges von bo brw. 100^ auszukübren, und daß sie es ablehnen, in etwaigen hieraus entstehenden Meinungsverschiedenheiten mit dem Verlag irgendwie haftbar gemacht zu werden. Wie das ^uslandsortiment muü auch der fxportbuckkändler an seiner Forderung einer Verein fachung und Vereinheitlichung der Ausland Umrechnung festkalten und Einspruch dagegen erheben, dal! durch eine von einem bxtrem in das andere verfallende Preisbildung des Verlages die berechtigten Interessen des Exportsortiments fortgesetzt suks schwerste benachteiligt werden. Vereinlxuiis Hsmdurx-Vremer Lxpor1dllS,d8nSIer Heinrich Kopsen, 1. Vorsitzender W. bangert, 8ckriftfükrer Verein Ser SentsSren Lnliqnarislls- nnS LxporldulkliiinSIer, LeipriF Karl W. bliersemann, 1. Vorsitzender picksrd francke, Schriftführer