.V 178. 2. August 1921. Künftig erscheinende Bücher. 444444444444444444444444444444444444444444 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 <A Soeben erscheint: lA Berliner Museumökrieg von Karl Schefflcr 12b Seiten Umfang Umschlagzcichniing von I. L. Gampp Steif broschiert M. 12.- L^ie Berliner Museumsfragen sind in der letzten Zeit viel und heftig besprochen worden. Sie sind sogar zum Gegenstand der Parteipolitik geworden. Dieses ist einer Klärung nicht förderlich gewesen; im Gegenteil, die Lage ist nur unübersichtlicher geworden. Klarheit über die Verhältnisse, über das, was ist und sein sollte, tut aber um so mehr not, als die Museen so ziemlich der einzige uns verbleibende Kulturbesitz großer Art ist. Darum ist es zu begrüßen, daß ei» Schrift steller wie Karl Scheffler, dessen Integrität außer Zweifel steht und der die Verhältnisse genau kennt, in diesem Buche das Wort nimmt, um einmal in geschlossener Form, ausführlich und ohne falsche Rücksicht zu sagen, was längst hätte gesagt werden müssen, was aber immer nur brockenweis gegeben worden ist. Er tut es historisch resümierend, Vorschläge machend und das Geschaffene warm würdigend, er ist kritisch und scharf polemisch, wo es nötig ist, immer aber in produktiver Weise. Seine Ausführungen werden zweifellos Aufsehen erregen; sie werden von den Fachleuten schon ungeduldig erwartet. Brun» Cassirer Verlag, Berlin 44444444 »4444444444 4 44 4444444444444444444 4 4 4 444444444444444444444444444444444444444444 Soeben erscheint: Gustav Pauli Kunst und Revolution 8t) Seilen Umfang In Pappbaud / Umschlag von I. L. Gampp Preis: 12 Mark t7>em Buch liegt ein Vortrag zugrunde, den Professor vr. Gustav Pauli, der Direktor der Hamburger Kunsthalle, im Jahre igiy in Berlin gehalten hat und in dem er sich mit dem jedermann damals erregenden Problem auseinandersetzte, wie sich die Kunst grundsätz lich in Zeiten revolutionärer Gärungen und Ausbrüche verhält, welches Gesetz hier dem geschichtlichen Geschehen zugrunde liegt und wie wir heule dieses Gesetz in unserer be sonderen Weise erleben. Das Problem ist heute noch ebenso aktuell wie damals, ja, es ist vielleicht noch interessanter geworden, weil wir die Ereignisse, sowohl die politischen wie die künstlerischen, klarer übersehen und gruppieren können wie damals. Pauli hat das Thema mit der knappen, anschaulichen Großzügigkeit behandelt, die ihm eigen ist; es ist aus seinem Vortrag ein Buch entstanden, das in der Kunstiiteratur seinen Platz behalten wird, weil es über den Anlaß und über den Tag weit hinausweist. Neben Max I. Friedländers „Kunstkenner" und Karl Schefflers „Zukunft der deutschen Kunst" kann Paulis Arbeit als einer der reifsten Beiträge zur Kunstgeschichte unserer bewegten Zeit angesprochen werden. Oer gepflegte Stil und die klare Ausdrucksweise machen die Lektüre auch sonst zu einem Genuß. Bruno Cassirer Verlag, Berlin 44444444 4444444444444 444444444444444444444